Strukturelemente für den winterlichen Garten
BAU-Forum: Rund um den Garten
Strukturelemente für den winterlichen Garten
1. Architektonische Elemente, wie Mauern, Pergolen, Zäune, Säulen, Spaliere, Gartenhäuser, Brücken, Stege etc.
2. Hecken
3. Immergrüne bzw. wintergrüne Gehölze (das ist ein kleiner aber feiner Unterschied)
4. Laubabwerfende Gehölze mit reizvollem Wuchs oder schöner Rindenzeichnung
5. Gräser und Stauden, deren Halme den Winter überdauern. Gerade die Gräser bilden ein wichtiges Gestaltungselement, denn sie bereichern den Garten ungemein, wenn Raureif oder Schnee auf den schmalen Blättern liegt. Arten wie Miscanthus (Chinaschilf), Molinia (Pfeifengras) und Pennisetum (Pfeifenputzergras) finden auch in kleineren Gärten einen geeigneten Platz. Aber auch Herbstastern und andere hochwüchsige Stauden mit kräftigem Stengel überdauern die kalte Jahreszeit und bieten zudem Überwinterungsmöglichkeit für Kleintiere. Zurückgeschnitten werden solche Gräser und Stauden erst am Anfang des Frühjahres kurz bevor von der Basis her der Neuaustrieb beginnt und die Frühjahrsblumenzwiebeln ihre Blüten öffnen. Besonders reizvoll sind außerdem Sträucher, deren Früchte lange haften bzw. die früh mit der Blüte beginnen und so die wenigen Farbtupfer der Wintertage sind. Andere Farbtupfer lassen sich künstlich erzeugen: glasierte Tonstein, bunte Stahlstangen und Glaskugel lassen auch den "Winter-Garten" fröhlicher wirken. Hecken schaffen Räume und lassen den Garten auch im Winter zum Erlebnis werden. Einzelne Riegel aus geschnittenen Sträuchern, Winkel und Durchgänge sorgen auch im blattlosen Zustand für Spannung. Vorsicht mit Immergrünen (besonders Koniferen): üppich eingesetzt werden die Räume optisch schnell verkleinert und im Garten herrscht auch im Frühling Friedhofsstimmung. Tjards Wendebourg Gartenberater für CONNATUR