Naturstein, aber welcher
BAU-Forum: Rund um den Garten
Naturstein, aber welcher
Wir werden oft mit dem Problem von Terrassenplatten konfrontiert. Der jetzige Trend
in Richtung Sandstein ist aber nicht unproblematisch. Die "Sorte" und die
Verlegung sollte vorher genau abgestimmt werden, ebenso wie die Verwendung von sogenannten
Imprägnieren und Versieglern.
In unserem Kundenkreis sind oft Schäden produziert worden, die bei genauerer Recherche vermeidbar gewesen wären.
Wer fragen zu Naturstein, auch Granit, Oberflächen Rutschsichereit usw. hat, kann sich gerne
via E-Mail an uns wenden.
MfG
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Natursteinliste
Beifindet sich unter Informationsblätter eine Liste mit Bezugsquellen für Natursteine in ganz Deutschland. Tjards Wendebourg Gartenberater für CONNATUR
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Liste Connatur
Sehr geehrte Damen und Herren von Connatur, ich habe auf Ihrer Seite jede Menge Pflanzeninfos gesehen, aber das Infoblatt Naturstein nicht gesehen. Ich gebe Herrn Fahrenkrog recht, dass es nichts nutzt, wenn ich nicht weiß welchr Naturstein verwendbar ist. Meine Terrasse musste erneuert werden, da der Natursteinhandel, wo ich den Stein gekauft habe mich nicht informiert hat, dass der ausgesuchte Sandstein im "Mörtelbett" nicht frostsicher ist. Im Sandbett hätte ich keinen Schaden gehabt. Ich habe dann bei der Rock & Mineral Consulting in Herzogenrath das neue Material vorher untersuchen lassen. Die DM 1000 für die Untersuchung haben sich gelohnt. -
Infoblatt 95
Hallo Herr Radtke Da haben Sie aber nicht gründlich nachgesehen ... unter Informationsblätter, Info 95. Übrigens sollte jeder Anbieter die Frostsicherheit seiner Natursteine garantieren können. Tjards Wendebourg -
mal als Neutraler:
man kann z.B. auch dort, wo die Straßenbaubetriebe alte Pflasterstraßen in Asphaltstraßen umbauen, oft preisgünstig gute Natursteine bekommen, man muss nur fragen. Alles ohne DINAbk. und Prüfliste. Und vielleicht gleich angeliefert. Nicht unbedingt für Terrasse geeignet, aber was macht man im Garten nicht alles aus Naturstein! -
Frostsicherheit ...
Hallo,
zur Frostsicherheit ist folgendes anzumerken:
Die Frostbeständigkeit ist weitestgehend von der Wasseraufnahme des Gesteins abhängig. Zum anderen vom Bindemittel des Steines.
Als Faustregel kann man davon ausgehen, dass Granite und andere Tiefengesteine in der Regel minimale Wasseraufnahmewerte zeigen, und daher als frostsicher (von wenigen Ausnahmen abgesehen) anzusehen sind. Außerdem sind sie meist tausalzfest und resistent gegen die meisten Chemikalien.
Sandstein ist meiner Meinung nach problematisch, da hier die Wasseraufnahme sehr differiert. Ist der Sandstein tonig gebunden, kann es hier zu Schalenbildung kommen. Oft machen gerade die feinkörnigen Sandsteine Probleme, da hier der Porenraum sehr klein ist. Einmal aufgenommene Feuchtigkeit wird nur langsam wieder abgegeben, und bei Frost ist in der Pore kein Platz für Eisbildung, was zu Absprengungen führt.
Auch bei Kalksteinen muss man differenzieren.
Plattenkalke wie Solnhofer oder Jura schiefern auf und sind nicht für den Außenbereich geeignet.
Muschelkalke sind teilweise frostfest. Außerdem kann sich Kalk in Sandsteinen in Gips verwandeln und wird einfach ausgeschwemmt, auch das führt natürlich zu Erosion.
Wie man sieht, ist die Frage nach der Frostfestigkeit nicht pauschal zu beantworten, jedes Gestein ist anders. Und dann kommt es noch darauf an, wo es eingesetzt wird. Ist der Platz ständig feucht (unter Bäumen) oder trocken.. wie ist der Untergrund beschaffen. Was bei dem einen jahrzehntelang hält, kann beim Nachbarn schon nach ein paar Jahren zerstört sein.
Normalerweise gibt es für alle im Handelerhältlichen Natursteine ein technisches Merkblatt. Der DNV in Würzburg führt die Tests für die Unternehmen durch. Hier können Sie auch genaue Informationen zum jeweiligen Gestein erhalten, bzw. kann Ihr Händler, wenn er nur will, den Nachweis führen.
Deutscher Naturwerkstein-Verband e.V., Sanderstr. 4,97070 Würzburg, Tel. : 0931-120 61, Fax 0931 - 145 49.