Was taugt eine Fußbodenheizung aus 1978?
BAU-Forum: Fußbodenheizungen / Wandheizungen
Was taugt eine Fußbodenheizung aus 1978?
Ich möchte ein Haus aus dem Jahr 1978 kaufen. Darin ist eine Fußbodenheizung verbaut, die etwas träge reagiert, aber laut Verkäufer noch einwandfrei funktioniert.
Meine Frage an der Stelle ist:
- Wie ist eure Einschätzung zur Haltbarkeit einer Fußbodenheizung aus 1978?
- Besteht hier die Gefahr, dass die Leitungen im Estrich bald neu gemacht werden müssen?
Falls ja, muss ich mir die Sanierung dann so vorstellen, dass der ganze Estrich herausgestemmt werden muss und neue Leitungen verlegt werden? Oder werden nur Löcher "gestopft"?
Kenne mich gar nicht aus, daher wäre ich für jeden Hinweis dankbar :)
Viele Grüße
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Kriterium: Sauerstoffdiffusion
Löcher flicken geht nicht, die Schleifen sind in einem Stück. Wenn überhaupt geht es darum, ob Sauerstoff durch die Kunststoffrohre in das System gelangt. Dazu müssen sie den Hersteller der Rohre kennen. Ich vermute, dass man damals das Problem nicht kannte. Somit wird diese FB-Heizung irgendwann komplett erneuert werden müssen. -
Fußbodenheizung 1978
Vielen Dank für die schnelle Antwort!Lieder konnte ich bei der Besichtigung keine Info zum Material entdecken. Haben Sie einen Tipp, wo man hierzu eine Info findet?
Wenn die Heizung "irgendwann" erneuert werden muss, muss ich damit rechnen, dass das in den nächsten 10 Jahren passiert oder könnte es sein, dass die Fußbodenheizung auch noch die nächsten 30 Jahre intakt sein könnte?
Viele Grüße
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Link
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Was taugt eine Fußbodenheizung
Eine Fußbodenheizung (FBHAbk.) ist immer träge!Wenn ich vom Winterurlaub zurückkam dauerte es 3 Tage bis wieder normale Temperaturen herrschten.
Es müssen von dem kleinen Heizkessel schließlich mehrere t. Estrich wieder aufgeheizt werden.
Wenn die Rohre dicht sind, braucht man zunächst überhaupt nichts zu machen. 1978 gab es noch keine Rohre mit Metalleinlage. Den durch den Kunststoff diffundierenden Sauerstoff hat man erst später bemerkt und die Rohre mit Metallfolie verbessert.
Aber es gab damals bereits die strahlenvernetzten Rohre nach dem Patent von Engel. Diese Rohre sollen eine Lebensdauer von 50 plus x haben. Außerdem waren es vermutlich 20 mm Rohre, die sich ggf leichter reinigen lassen.
Die Lebensdauer der Rohre ist auch von der Vorlauftemperatur des Heizwassers abhängig. Bei einer guten Dämmung des Hauses konnte man auch damals schon mit erträglichen Temperaturen arbeiten und deutlich über 50 Jahre erwarten.
Wenn die Rohre eines Tages undicht werden sollten muss allerdings der gesamte Estrich ggf. mit Fliesen, herausgebrochen werden.
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Fußbodenheizung aus 1978?
Diese Fußbodenheizung (FBHAbk.) von Velta (heute UPONOR) habe ich eigenhändig 1980 in mein Haus eingebaut.Das Rohr von Velta war das beste damals, von Rehau, Type RAU-VPE 210 17x2 mm. Mein Öler (Heimax Niedertemperatur) läuft und läuft, seit 42 Jahren trotz nicht sauerstoffdichter Fußbodenheizung (FBH)! Ohne Systemtrennung, nur Cu-Steigrohre ab Pumpe!
Nur einmal bisher alles gründlich gespült. Jetzt werden die Verteiler durch VA ersetzt und der Kessel durch eine LWP ... wegen BAFA 45 % ...