Hallo zusammen,
nachdem ich in diesem Forum so viele kompetente Antworten auf indivdiuelle Finanzierungen erhalten habe, möchte ich Ihren Rat.
Ich (41, Freiberufler, Frau Beamte, zwei Kinder (1+2), möchte in ca. 2 Jahren ein Haus bauen oder kaufen.
Die Gesamtkosten sollten 250.000 € nicht übersteigen.
Vorhandes Eigenkapital, was ich einbringen möchte: ca. 125.000 €
ca. 30.000 € sollen Reserve bleiben (als Freiberufler schwanken meine Einnahmen leider).
Soll ich das gesamte Eigenkapital in den Bausparvertrag investieren?
Danke für Ihre Antworten.
Tim
Finanzierung mit 40 Prozent Eigenkapital
BAU-Forum: Baufinanzierung
Finanzierung mit 40 Prozent Eigenkapital
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Warum Bausparvertrag?
Hallo
Sie haben Stand heute € 125.000 Eigenkapital.
Ob Sie jetzt bauen oder in 2 Jahren ist zinsmäsig ein Unterschied.
Denn die Zinsen in 2 Jahren weiß man heute nicht.
Sie könnten " pokern " und dann die Konditionen in 2 Jahren einfach " nehmen " von einer Bank.
Oder Sie zahlen das Geld " nach reiflicher Überlegung " in einen
Bausparvertrag. Hierbei ist ja wichtig, ist der Bausparvertrag schon abgeschlossen oder wird der für diesen Zweck erst neu abgeschlossen. Vorteil hier wäre natürlich, dass Sie dann wissen welchen Bauspardarlehenszins hinter dem Bausparvertrag haben.
Insofern ist eine " Zinsschwankung " ausgeschlossen.
Mit der Bitte um Rückmeldung. Da ich selbst 17 Jahre im Innendienst einer Bausparkasse gearbeitet habe interessiert es mich wie Sie hier vorgehen.
Vielen Dank für Ihre Rückmeldung. -
Mit Abschluss eines Bausparvertrags ...
Mit Abschluss eines Bausparvertrags mit Sofortaufzahlung könnten Sie Zinssicherheit für die geplante Finanzierung erreichen. Es gibt Tarife mit voraussichtlicher Zuteilung in zwei Jahren und einem Darlehenszins von rund 4 %. Die entscheidende Frage ist allerdings, ob Sie sich die hohe Zins- und Tilgungsrate (Zinsrate, Tilgungsrate) für das Bauspardarlehen leisten können. Eher angebracht wäre, die Bausparvariante nur für einen Teil des Finanzierungsvolumens vorzusehen -
Danke für die Rückmeldungen
Ich danke Ihnen beiden für Ihre Antworten.
Hallo Herr Hillermann,
ich gehe von steigenden Zinsen aus und möchte das aktuelle niedrige Zinsniveau ausnutzen.
Wenn ich nun mein gesamtes Kapital in einen Bausparvertrag stecke, der erst in ca. 10 Jahren voll zuteilungsreif ist, kann ich zumindest Teilbausparsummen zu dem günstigen Zinssatz in Anspruch nehmen. Das Risiko bezieht sich dann nur auf die Restsumme.
Ich hoffe ich sehe das richtig ...
Allerdings frage ich mich, ob ich über die volle Summe einen Bausparvertrag abschließen muss (hohe Gebühren).
Es handelt sich konkret übrigens über einen Bausparvertrag von der Postbank/BHW Dispo Maxx 1,9 der noch abgeschlossen werden soll.
Auch hier bin ich nicht sicher, ob das die richtige Entscheidung ist. Es gibt ja z.B. auch einen Dispo Maxx 2,9
Hallo Herr Moll,
ich könnte bei hoher Einzahlung sehr kurzfristig Teilbausparsummen entnehmen. Meinen Sie das mit Sofortauszahlung?
Die errechnete Tilgung inkl. Zinsen beliefe sich bei dem aktuellen Angebot (10 Jahre bis zum Darlehen) 1000 € mtl.
Die Rate wäre jedoch laut Vertrag auf eine Mindesrate anpassbar, sobald man min. 2500 € einmalig zahlt. Dann könnte man neu berechnen lasse und ich käme auf ca. 850 €.
Bei der KfW gibt es ein Darlehen für 2,47 % effektiv pro Jahr wenn man besonders Energieeffizent baut. Da es pro Wohneinheit 50.000 € gibt, wären das bei mir 100.000 € da ich eine Einliegerwohnung plane, um die Belastung niedrig zu halten?
Mit meinem Eigenkapital und einem solchen Darlehen, brauche ich dann überhaupt einen Bausparvertrag?
Tausend Dank für Ihre Unterstützung.
Meine kleine Familie und ich wollen keinen fatalen Fehler machen.
Gruß aus dem Ruhrgebiet
Tim -
Mit Sofortaufzahlung ...
meine ich: Sie schließen einen BSV über 250 T€ ab und zahlen sofort die 125 T€ ein. Nach zwei Jahren ist der Vertrag zuteilungsreif und Sie erhalten 125 T€ Guthaben und 125 T€ Darlehen ausbezahlt (vereinfacht ausgedrückt, ohne Berücksichtigung von Guthabenzins und Abschlussgebühr). Mit dieser Konstruktion würden Sie sich heute den Zins für das in zwei Jahren benötigte Darlehen sichern. Aber: Sie müssen sich a) die hohe Zins- und Tilgungsrate (Zinsrate, Tilgungsrate) für das Bauspardarlehen leisten können und b) es ist nicht sichergestellt, ob der Vertrag tatsächlich nach zwei Jahren zuteilungsreif ist, eventuell müsste er zwischenfinanziert werden.
Einen Bausparvertrag brauchen Sie natürlich nicht, es ist nur eine Variante, wie Sie Ihre Finanzierung angehen könnten.
Sie können selbstverständlich auch mit KfW-Mitteln planen und den dann noch benötigten Rest mit einem Bankdarlehen abdecken.
Zu Konditionen und Bedingungen, die dann in zwei Jahren gelten.
Sie können auch die Bausparlösung mit einer geringeren Summe einbauen um wenigstens für einen Teil die Zinssicherheit zu erreichen.
Was Sie nicht tun sollten ist, mit einem Darlehen zu finanzieren, das dann mit einem lang anzusparenden Bausparvertrag abgelöst werden soll. -
Finanzierungsvorschlag
Hallo Tim
ich habe auch noch einen anderen Vorschlag. Dies ist eine von vielen Varianten.
Schauen Sie einfach und geben gerne ein Statement ab.
EUR 250.000 Darlehenswunsch
EUR 125.000 Soforteinzahlung Eigenkapital jetzt
a) Abschluss Bausparvertrag € 250.000 Bausparsumme
b) Einzahlung jetzt € 125.000
c) Zuteilung 01.10.2012
d) Bauspardarlehenszins 3,60 % nominal
e) monatliche Zins und Tilgungsleistung € 1.250
f) Rückzahlung in 10 Jahren, wobei ja jederzeit ab 2012 Sondertilgungen egal wann egal in welcher Höhe geleistet werden können.
Ist das für Sie interessant? -
Aktueller Stand
Hallo Herr Moll, Hallo Herr Hillermann,
natürlich kann ein Forum eine indivduelle Finanzberatung nicht ersetzten, aber Ihre Beiträge haben mir die Gewissheit gegeben, dass mein Plan einen Bausparvertrag über die volle Summe abzuschließen nicht völlig abwegig ist.
Die Gefahr, dass ich die hohe Belastung nicht tragen kann, ist (trotz der Flexibilität eines Bausparvertrages) tatsächlich relativ hoch. Außerdem kostet der Abschluss 2.500 € bei der geplanten Summe.
Da ich aber von steigenden Hypothekenzinsen ausgehe und ich erst in 1-3 Jahren bauen möchte, kann ich mir dadurch die niedrigen Zinsen sichern.
Mein Plan ist nun der Folgende:
Darlehen über 200.000 € oder (vielleicht auch weniger) mit Sofortaufzahlung von 50 % (so muss es heißen), damit die Zuteilung zügig erfolgen kann.
Wenn es dann zu einem Hausbau oder Kauf kommt, habe ich immer noch die Möglichkeit ein zusätzliches Darlehen bei der KfW oder woanders aufzunehmen. Zudem muss ich ja nicht die volle Summe des Bausparvertrages in Anspruch nehmen.
Ich werde das mal mit dem DispoMaxx 1,9 durchspielen und das Ergebnis hier veröffentlichen.
Ein Frage habe ich noch: Können Sie die Konditionen der BHW empfehlen oder gibt es ähnlich günstige Alternativen?
Danke vielmals.
Gruß Tim -
Eine letzte Frage
Hallo,
im Verlauf dieses Beitrages wurde auch davon gesprochen, ob ich mir denn die hohen Tilgungszahlungen bei einem Bausparvertrag leisten kann.
Das verstehe ich nicht ganz.
Ich kann doch jederzeit eine Sonderzahlung machen und den Tilgungsbeitrag neu berechnen lassen (z.B. auf den Mindestbetrag).
Dann muss ich doch nur eine entsprechende Reserve in der Hinterhalt lassen, um das zu tun, oder?
Oder habe ich etwas übersehen?
Danke und Gruß
Tim
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