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Mal wieder: Niedriges EK.
BAU-Forum: Baufinanzierung

Mal wieder: Niedriges EK.

Hallo Forum,
zunächst einmal: Ich freue mich, diese Seite entdeckt zu haben  -  vielleicht finde ich hier ja Antworten auf die Fragen, die mich umtreiben.
Auch wenn diese Fragen hier so oder ähnlich schon häufiger gestellt worden sind  -  da jede Situation doch speziell ist, möchte ich meinen Sachverhalt einmal kurz skizzieren in der Hoffnung, nutzbringende Antworten zu erhalten. Für die Mühen schon einmal vielen Dank.
Meine Frau erwartet unser erstes Kind  -  da ist die zentral gelegene schöne Altbauwohnung nicht mehr so ideal wie früher, zumal einige Faktoren im Umfeld ohnehin wenigstens mittelfristig einen Umzug nahe legen. Soviel "Blabla" zu Einleitung.
Ein kleines Häuschen mit kleinem Garten wäre schön  -  schon des Kindes wegen. Und da haben wir ein hübsches Reihenhausmittelstück in grüner, aber doch zentraler Lage Berlins aufgetan, das wir gerne bauen würden. Übliches Problem: Das Eigenkapital.
Die Fakten: Der Preis (gebaut werden soll in einer Baugruppe) soll "um die € 262.000,-" betragen, einschließlich Grund, Notar, Grunderwerbsteuer. Da es sich hierbei um ein "erprobtes" Projekt handelt, gehe ich mal von einer einigermaßen stichhaltigen Summe aus, veranschlage aber sicherheitshalber mal € 280.000,-. Kommt sowieso immer was dazu.
Eigenkapital bekommen wir um die € 40.000 zusammen. Bleiben stattliche € 240.000,-. Das Eigenkapital wird in der nächsten Zeit nicht übermäßig anwachsen, da
1. das Gehalt meiner Frau (Staatsdienst) für ein Jahr nach Geburt komplett wegfällt und danach nur halb wiederkommt (ca. € 1.100,- dann in StKL. 5)
2. kein Erbe oder ähnliches zu erwarten ist.
Trotzdem würden wir es gerne jetzt wagen:
1. Sonst Umzug in andere Mietwohnung erforderlich (Geldverbrennen!)
2. Zinsen schööön.
3. Begehrte Lage a Bald weg.
Wir zahlen derzeit € 670 Kaltmiete, warm € 900,-. Meine Vorstellung:
KfW rd. € 85.000,-, Bank Rest. Tilgung hier trotz meines Alters (35 Jahre) nur 1 %, damit die Belastung während der Einkommensreduzierung durch meine Frau zu stemmen ist. Dafür: Diszipliniertes Sondertilgen, spätestens dann, wenn meine Frau in (zehn?) Jahren wieder voll einsteigt. Zuvor in den Fällen, in denen was übrigbleibt. Disziplin müsste ich solche haben.
Mein Netto: Rd. € 4.000,- im Monat, vor Abzug der Versicherungen, bin selbständig.
Finger weg?
Gruß
Christoph
  • Name:
  • Christoph
  1. Schwieriger Kunde

    Foto von Oliver Kettig

    Hallo,
    einige Anmerkungen:
    • Derzeitiges Einkommen von Ihnen und Ihrer Parterin netto > 5000 € und dennoch relativ wenig EKAbk.? Seien Sie mir nicht böse, aber das widerspricht ein wenig Ihrer Einschätzung von sich als diszipliniert ;-) Was machen Sie bisher mit dem Geld? Sind Sie sicher, dass Sie dass Sie Ihren Lebenstil umstellen wollen, um das Haus finanzieren zu können?
    • Als Selbstständiger haben Sie bei Banken keinen ganz leichten Stand. Insbesondere dann, wenn Sie Ihr Einkommen nicht schon seit eni paar Jahren in gleichbleibender Höhe erzielt haben.
    • Ohne weiter in die Details zu gehen, scheinen mir 240000 Kredit mit 4000 netto gut machbar. Der Ansatz mit den Sondertilgungen ist ja schon mal ganz gut. Allerdings bleibt die Disziplin-Frage von oben ...

    Noch was zum Thema Geldverbrennen: Entweder Sie geben's dem Vermieter oder der finanzierenden Bank. Verbrennen tun Sie's also in jedem Fall, nur den Ofen können Sie wählen ;-)
    Laienmeinung
    Grüße

  2. Disziplin und Kosten

    Hallo Herr Kettig,
    vielen Dank für die Antwort. Ihre Vermutung, bei diesem Gehalt wenig Eigenkapital anzubieten zu haben, spräche gegen Disziplin, lag auf der Hand, der Einwand erfolgt zu Recht.
    Aber: Wir sind nach Studium und Referendariat und Co. erst seit knapp vier Jahren berufstätig, BaFöG Rückzahlungen drückten am Anfang und der erste Start in Sachen Einrichtung und Co. hat auch gekostet.
    Zudem: Der letzte vorhandene Cent sollte nicht ins EKAbk. fließen, ein Notgroschen sollte sein.
    Ein Leben fürs Haus reicht nicht. Dazu gibt es zu viel und dazu gibt es zu viel Wichtiges und Schönes. Einschränkungen sind wir aber bereit hinzunehmen. Da ist Disziplin da.
    Eine Bitte: Können Sie mir (oder ein anderer Sachkundiger hier) verraten, was an Unterhaltskosten zusätzlich zu Zins und Tilgung für ein Reihenmittelhäuschen (rd. 160 m²) im Monat zusammenkommt? Ich habe keinen Schimmer, möchte diesen Posten aber nicht vernachlässigen.
    Sind 2 € pro Quadratmeter als Richtwert zu hoch?
    Danke!
    Christoph
  3. 2 € pro m²

    Foto von Oliver Kettig

    Hallo Christoph,
    2 € pro m² und Monat sind pauschal OK.
    Grüße
  4. Was sind Zusatzkosten?

    Die sog. "Nebenkosten" zu pauschalieren halte ich für sehr gefährlich, obwohl natürlich nicht viel Anderes ohne Erfahrung übrig bleiben mag ...
    Heizung: im Normalfalle 2  -  2,5 mal so hoch wie in einer Etagenwohnung, aber eine große, ungünstige, schlecht isolierte undichte Altbauwohnung kann genauso viel Energie (oder mehr) schlucken als z.B. ein Neubau mit neuen Wärmespar-Effekten ...
    Strom: in aller Regel nur leicht erhöht, der eigentliche Kern-Hauptverbrauch kann auch auf nur 50 m² stattfinden (Wasch-Spülmaschine, EDV, TV, Kühlgeräte, Bügeln etc.)
    Mit eine Rolle spielen luxuriöse großzügigere Raumbeleuchtungen, viele gehen im Eigenheim damit oft sehr großzügig um und lassen "strahlen", was das Zeug hält ...
    Vielleicht der Besitzerstolz? Ein Bekannter von mir nannte das mal die "Neureichen-Transparenz" ...
    Wasser/Kanal: wenn mal man die evtl. Gartenbewässerung oder private Autowäsche außen vor lässt (Häuslebauer-Syndrome), erhöht sich gegenüber einer Wohnung nicht zwingend, hierfür sind in erster Linie die Personenzahl und die Lebensumstände zu berücksichtigen!
    Zwei im Voll-Job stehende Personen haben wenig auf dem Wasserzähler, wenn Kinder kommen, Mutti zu Hause ist, evtl. Oma dauernd Pipi machen geht, die Waschmaschine täglich zwei Füllungen bekommt, erhöht sich Wasser (und Strom) automatisch ...
    Was ich damit sagen will, ist, dass Wasser + Strom wenig mit dem eigentlichen Raumvolumen zu tun hat, sondern vielmehr mit anwesenden Personen. Und gebaut wird in jungen Jahren ja deshalb, weil man die Familie gründen möchte ... Am heftigsten steigen beide Verbrauchswerte, wenn mehrere Kid's im Teenageralter sind. Wasser und Strom verdoppeln sich, Telefonkosten multiplizieren sich ... grr.
    Mit vergessen wird auch vielfach, dass "Leute außer Haus" WC-Spülungen in Schule, Büro's, einfach "fremd" nutzen, daheim zählt diese Liter eben der eigene Wasserzähler ... diese Fakten gelten aber genauso unterschiedlich für normale Mieter wie auch für Haubesitzer!
    Grundsteuer jährlich/ Schornsteinfeger u.ä. ist kalkulierbar,
    Zusätzliche Großüberraschungen wie Straßenumlagen, Stichkanal-Erweiterungen, die auf alle Anwohner umgelegt werden, sollten vorher eruiert werden!
    Viel unüberschaubarer sind spontane Zusatzkosten, gerade wenn man wirtschaftlich ausgelaugt endlich einzieht und plötzlich feststellt, dass ein Rasenmäher auch ein paar € kostet ... die Gardinen, mitgeschleppte Möbel passen doch nicht, eine Wäschespinne für den Garten soll her, plötzlich stellt man fest, dass die Steckdosen doch ganz woanders gebraucht werden, bzw. viel zu wenig sind, beim Aufsuchen eines Gartencenters werden plötzlich sehr teure Wünsche geweckt, Kantenschneider, Rechen und Spaten, Kehrbesen, Schneeschaufel und Zweigschere gerade noch gekauft ... " Oh, guck mal, die schönen Terrassenmöbel ...! "
    Sonnenschirm? Oder doch gleich die teure Markisenlösung?
    Und das alles unter der wichtigen Voraussetzung, dass alles schlüsselfertig dasteht und keine weiteren teuren "fertigwerdenmüssen"-Löcher noch offen sind!
    wichtig sind Ansparsummen für später entstehende Renovierungskosten
    LG
    • Name:
    • Frau Chr-694-Eic
  5. Danke ...

    Danke für die Antworten!
    Christoph
  6. Frau Chr-694-Eic

    Frau Chr-694-Eic,
    mein Reden, genau meine Situation, im Sommer nach Einzug.
    Sehr guter Beitrag!
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