Bausparkonstantdarlehen
BAU-Forum: Baufinanzierung

Bausparkonstantdarlehen

Hallo
Ich hätte gerne mal Eure Meinung zum Bausparkonstantdarlehen gewusst.
Wir haben noch einen Restkredit von 71 000 € und ich will den splitten in 31 000 Annuitätendarlehen bei der BHW und 40 000
in ein Bausparkonstantdarlehen bei BHW.
Ich habe gelesen, dass es Probleme bei Auszahlen des Bausparers geben kann. Hat schon mal jemand damit Erfahrung gemacht. Würde mich über ein paar Anmerkungen freuen.
Simone
  • Name:
  • Simmone
  1. Was ist das Motiv für Ihre Überlegung ...?

    ... danach muss sich auch die Lösung richten.
    Bevor jede Menge spekulativer Antworten (und nur solche sind möglich) kommen, können Sie den (offensichtlich BHW) Vorschlag etwas mehr erklären, als nur in einem Satz?
  2. Hallo

    Das Motiv ist eigentlich nur die Zinssicherheit die wir auch nach 10 Jahren noch haben werden und die guten Konditionen die wir bekommen haben. Einfach die Absicherung, dass uns nach 10 Jahren nichts passieren wird und es war die Laufzeit wichtig denn wir sind nach 20 Jahren fertig mit dem Kredit. Ich wollte ja nur wissen was man zum Konstantdarlehen sagen kann denn die Stiftung Warentest hat dies getestet und es gab nicht so gute Ergebnisse.
    • Name:
    • Simone
  3. Das ist keine Erklärung des Vorschlags ... das ist eine Wiederholung

    der Verkaufsargumente des BHW-Vertreters. Der hat jedenfalls in den Augen seiner Firma den Job gut gemacht. Oder haben Sie selbst damit zu tun, da Sie die Verkaufsargumente der Bausparkasse für Ihren eigenen Fall anwenden.
    Wenn Sie so tröpfchenweise damit herausrücken, dass Sie vor der Tat bereits die Stellungnahme der Stiftung Warentest kannten, versteh ich Ihre Eingangsfrage nicht.
    Das eine Sofortfinanzierung mittels Bausparvertrag nicht zu den absoluten Rennern gehört ist allgemein in der Branche bekannt. Die Bausparkassen wissen dies auch. Nach meiner Meinung hätte Sie der Bausparvertreter im Rahmen der gesetzlich geforderten Aufklärungspflicht über die Vor- und Nachteile (Vorteile, Nachteile) auf diese herrschende Meinung aufmerksam machen müssen.
    Wenn Sie es (trotz der Kritik von Finanz- bzw. Warentest) dann trotzdem tun, dann ist das für mich zwar unverständlich, aber letztlich Ihr Recht.
  4. Ich selbst habe mir diese Möglichkeit ausgesucht wegen ...

    Ich selbst habe mir diese Möglichkeit ausgesucht wegen eben der Zinssicherheit. Ich habe mich ein bisschen mit Finanzierung beschäftigt und habe das für gut befunden nur bin ich ja kein Profi. Der Verkaufsberater wollte mir sogar für den ganzen Betrag ein Konstantdarlehen anbieten, was ich dann auf eigenen Wunsch auf meine Methode ändern ließ. Ich weiß nur das diese Methode teuer ist ansonsten der Nachteil mit der Auszahlung aber darauf habe ich noch keine Antwort. Der Verkaufsberater sagte nur das klappt schon mit der Auszahlung aber ich habe eben auch gelesen das es Probleme gibt und deshalb frage ich ja was mir passieren könnte. Als Vorteil sehe ich nur die Zinssicherheit sonst nichts. Oder sollte ich vielleicht alles in ein Annuitätendarlehen stecken und nebenbei den Bausparer ansparen denn so habe ich ja auch Zinssicherheit. Ich suche halt die Antwort von einen Profi denn von einem Verkaufsberater kann ich doch nichts erwarten, die wollen alle nur ihr Zeug loswerden und so gut kenne ich mich nun mal nicht aus.
    Wäre schön wenn Sie sich noch mal melden würden und mir Antwort geben würden auf meine Strategie, die ich mir ausgedacht habe oder vielleicht sagen könnten, was ich besser machen könnte.
    Viele Grüße
    Simone
    • Name:
    • Simone
  5. so schlecht ist ein "Konstant-Darlehen" auch wieder nicht

    Hallo Simone. Dass die von Ihnen schon fast ausgewählte Finanzierungsform des Konstant-Darlehens nicht überall passt ist klar. Sie haben sich ja schon mal an guten Stellen informiert und wissen das. Alfred Witzgall ist auch bereits darauf eingegangen. Einen Widerspruch von anderer Seite habe ich auch keinen vernommen.

    Wichtig ist natürlich auch der Grund, weshalb Sie diese Form der Finanzierung wünschen und ich kann Ihre Gründe dafür sehr gut nachvollziehen. Zinssicherheit, also eine "Garantie", das Häuschen nicht wegen unbezahlbaren bzw. unkalkulierbaren Zinssteigerungen zu verlieren, dürfte nach Ihren eigenen Äußerungen dabei absolut im Vordergrund stehen.

    Nur, und jetzt kommt die andere Seite: Weshalb dafür nicht mit einem Darlehensgeber verhandeln, der Ihnen ein Annuitätendarlehen (richtig schön "altmodisch") mit entsprechend langer Laufzeit (sagen wir mal 20 Jahre Zinsfestschreibung) anbietet und einer höheren Tilgung als 1 % (zumindest zusätzlich so hoch, wie Sie bereit sind, "nebenher" in einen Bausparvertrag reinzupumpen)? Und dann noch Sondertilgungsmöglichkeit? Verhandeln ist alles!

    Sollte der Zins nach 10 Jahren (nach der Vollauszahlung des Darlehens, also der letzten Auszahlungsrate) enorm gesunken sein, man weiß ja nie, steht Ihnen (aber nicht der Bank) nach dem BGBAbk. ein Sonderkündigungsrecht zu. Dieses Kündigungsrecht ohne Zahlung einer Vorfälligkeitsentschädigung haben Sie natürlich immer nach dieser Zeit. Lottogewinn, Erbschaft, Fondsauszahlung (*g*) seien hier als Stichworte genannt.

    Ich kann und werde hier als ehemaliger Bauherr und Familienvater nicht zu einer risikoreichen Art der Entschuldung raten (es gibt ja noch den Vertreter der Fondsindustrie, *g* ). Verlassen Sie sich also nicht auf PROGNOSEN, sondern auf GARANTIEN. Alles andere ist Wischiwaschi und nichts Wert.

    Sie haben Ihren Bausparvertreter ja schon "umgepolt" und splitten Ihr Risiko damit, wie Sie es ausdrücken. Aber denken Sie daran, auch SPLITTEN ist KEINE Risiko-Vermeidung, nur weniger TOTAL-Risiko.

    Da Ihnen die Entscheidung leider keiner abnehmen kann (und will), andererseits ersichtlich ist, dass hier eine engagierte Bauherrin ihre Finanzierung baut, einfach ein Lob! Nicht jeder hinterfrägt und informiert sich so wie Sie. Ich denke, Sie werden die Finanzierung schaffen. So auf Ihre persönlichen Bedürfnisse zugeschnitten, dass Sie später sagen können: "Zum Zeitpunkt der Unterschrift habe ich eine gute Entscheidung getroffen. ".

    Gruß

  6. ich hatte bei meiner ersten Antwort schon geschrieben..

    dass sich alles an Ihrer persönlichen Situation orientieren sollte. Nur Sie kennen aber Ihre Situation. Also ist es für mich interessant zu erfahren, wie diese sich im Moment darstellt, bzw. welche Pläne, Wünsche oder Ziele sie noch haben.
    Sie müssen ja beide Kredite bedienen. Beim Annuitätendarlehen zahlen Sie Zins und Tilgung, bei der Bausparvariante eigentlich auch. Während beim Annuitätendarlehen Ihre Tilgung mit dem Kreditzins wirkt, erreichen Sie in der Bausparvariante mit Ihrer Tilgung (dort ist es die Ansparrate) nur den Guthabenzins. Diesen kennen wir aber nicht. Dieser liegt mit Sicherheit unter dem Zinssatz, welchen Sie für das Bausparsofortdarlehen zahlen.
    Wenn Sie also angenommen die Ansparrate auch sofort in die Tilgung eines (eventuell zweiten) Annuitätendarlehens stecken würden, fahren Sie nach meinem Gedankengang günstiger.
    Ob dies Sinn macht und für Sie passen würde könnte man aber nur anhand z.B. der Bausparkonditionen und in Kenntnis Ihrer oben schon beschriebenen Bedürfnisse usw. "erarbeiten".
    Die Finanzierung sollte eben so weit wie möglich "maßgeschneidert" werden.
    Dann passt Ihnen auch das Kleid und Sie werden Ihre Freude daran haben ;-)
    Das Sie sich intensiv darum kümmern freut mich natürlich.
  7. @klaus Fuchs

    Foto von Joachim Kaehler

    der Fondsfinanzierer hält sich raus und überlässt die Beratung einem ehemaligen Bauherren. mögen die Leute mit 2 bis 4 % Zinsen auf einem Bausparer glücklich werden und hoffen dass die Zuteilung wie versprochen eintritt.
    eine Garantie bekommen sie übrigens sowieso nie, die absolute Sicherheit gibt es nicht.

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