Wir (30, unverheiratet, kein Kinderwunsch) wollten uns eigentlich in 2 Jahren um ein Eigenheim kümmern. Durch die beiden Faktoren Eigenheimzulage-Wegfall und günstige Zinsen wollten wir es jetzt schon mal probieren.
Natürlich hat die Sache einen Haken, unsere Verbindlichkeiten:
Partnerin: Kredit_1:8 Jahre über 15500 € (265 € mtl), der zur Anschaffung von Möbeln und Ausgleich einer Finanzmisere ihres Ex diente.
Kredit_2: PKW (1 Jahr alt) i.H.v. 8500 € (170 € mtl.)
Ich: Kredit PKW 2 Jahre alt, über 6500 € (490 € mtl.)
Dem steht folgendes Eigenkapital gegenüber:
- Aktioenfonds (bis Ende des Jahres gesperrt), ca. 1700 €.
- KLV (18 T€, läuft erst seit 3 von 30 Jahren mit recht guter Fondskombi).
- Rentenversicherung (Plus Vers., Rückkaufwert derzeit 2000 €)
- Barmittel i.H.v. 1500 €
Seit fast einem Jahr verdienen wir zudem recht gut (netto 13x mtl. 2300 € und 1650 €). Die Jobs sind mind. mittelfristig gesichert (Großunternehmen, AG)
Mit dem Geld haben wir die o.g. Annuitäten bedient und eben etwas gelebt, außerdem haben wir hohe Fahrtkosten zur Arbeit (zusammen über 200 km täglich).
Seit wir "erwacht" sind (2 Mon), haben wir monatlich etwa 600 € auf die Seite gelegt. (s.o. "Barmittel").
Durch unsere Heirat nächstes Jahr werden wir zudem 120 € netto mehr verdienen.
Nun haben wir schon einige Banken besucht, bisher so gut wie erfolglos, da kein bzw. sogar "negatives EKAbk.". Meist wird man auf nächstes Jahr vertröstet, da dann die finanz. Situation besser wäre. Dass wir aber dadurch die Eigenheimzulage und wohl auch die günstigen Zinsen verpassen, spielt wohl keine Rolle.
Nun haben wir einen unabhängigen Finanzberater gefunden, der uns auch eine Gebrauchtimmobilie finanzien würde, da die Bonität ja nicht schlecht ist.
Nun haben wir eine solche Gebrauchtimmobilie entdeckt (für 155 T€ zzgl. NKAbk. und Renovierung ca. 30 T€) und jetzt überlegen wir, wer jetzt eher Recht hat und was wir tun sollen.
Hat die Bank ("warten bis 2004/2005") oder der Berater ("Lieber noch dieses Jahr versuchen") die echteren Argumente?
Ich habe mal versucht, eine Ausgabenaufstellung nach beiden Vorschlägen auszuarbeiten, also
einmal Kauf sofort mit Eigenheimzulage und
einmal Kauf in 2005 ohne Eigenheimzulage, Mehraufwand Miete, Vorteile durch Kreditsondertilgungen einkalkuliert, aber mit einem Immobilienpreis, der dann 5000 € niedriger liegt (Aussage der Bank, dass die Preise für Immobilien Aufgrund der nachlasenden Nachfrage fallen werden. Ob's stimmt?)
Ergebnis: Die Bank hat Recht, wenn der Zinssatz im Sommer 2005 unter ~6,2 % liegt. Der Berater hat Recht, wenn über ~6,2 %.
Was würden Sie, liebe Finanzexperten, uns empfehlen? Vom Einkommen her wäre es machbar, ein Finanzierer wäre auch da aber ist es auch wirklich schlau?
Danke für Eure Antworten, und sorry wegen dem langen Text aber ich wollte möglichst viele Infos geben, hoffe keine vergessen zu haben.
Gruß,
Dennis