Hallo liebe Forum-Gemeinde,
mich würde mal interessieren, was man heute an monatliche Belastung im Schnitt für eine vierköpfige Familie rechnet.
Im Moment sind wir Doppelverdiener mit einem Kind 3 Jahre alt. Wir planen nun zu bauen und ein zweites Kind soll dann folgen. Gibt es Erfahrungswerte, was eine Familie monatlich an Geld benötigt. Hier würde ich mich auch über eigene Erfahrungsberichte erfreuen.
2. Gibt es im Internet kostenlose Programme, wo ich mein Nettoeinkommen beim Wechsel der Steuerklasse (Wegfall eines Verdieners) ausrechnen kann?
Danke für ihre hoffentlich zahlreichen Antworten
Wieviel braucht ein durchschnittliche vierköpfige Familie?
BAU-Forum: Baufinanzierung
Wieviel braucht ein durchschnittliche vierköpfige Familie?
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Hallo Guido,
als Rückbehalt wird Ihre Bank ca. 2200,00 - 2500,00 DM einrechnen. sogenannte Nettolohnrechner gibt es im net wie Sand am Meer. Entweder über Suchmaschine suchen oder mal bei Geizkragen.de nachschauen. -
Was ist Durchschnitt, Herr Geismann?
Ich antworte als in allen Belangen nicht durchschnittlicher Bauherr, auch die Familie ist siebenköpfig. Wo leben Sie? In der tiefsten Oberpfalz, da ist das Leben verdammt preiswert? Im Speckgürtel von München? Dann setzen Sie gleich den Faktor 2x an
Was haben Sie für einen Lebensstandard? 2-3 Autos, vielleicht noch ein Pferd im Stall und als Hobby Segelfliegen?
Nein, nee, da kann Ihnen beim besten Willen keiner eine befriedigende Antwort geben. Wir führen seit 10 Jahren ein äußerst detailliertes Haushaltsbuch (Excel-Selbstbau-Proggy). Wir erkennen genau, wo die Gelder hinfließen und wo der Rotstift angesetzt werden muss. Kann ich Ihnen nur empfehlen. Manche halten so ein Haushaltsbuch als Voraussetzung für eine "ordentliche" Baufinanzierung. -
Steuerberechnung
Probieren Sie doch mal folgenden Link. -
Das hängt auch stark vom Alter der Kinder ab
Ältere Kinder, vermehrte Ansprüche. Wer eine spendable Familie hat, der braucht schon mal keine Klamotten zu kaufen. usw.
Die 4 köpfigen Aldi Hardcore Käufer sollten mit 600 DM im Monat hinkommen, so die Kinder noch nicht in der Schule sind. Alles eine Sache der Einstellung gegenüber bestimmter Marken und der Einkaufsdisziplin.
Aber wer macht das "Extremsparen" über 20 Jahre, nur um irgendwie die Hütte abbezahlt zu bekommen? Ein paar Monate vielleicht, wenn das Wasser wirklich an der Oberkante Unterlippe steht.
Gruß
Rene -
Sie haben ...
Sie haben doch derzeit die besten Berechnungsmöglichkeiten selber. Rechnen Sie den Verdienst Ihrer Frau ab und die Kosten des Kindes verdoppeln Sie. Das geht solange gut, bis der kleine Bub irgendwann sagt, dass nun doch nicht mehr die Röcke seiner Schwester auftragen möchte =)
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Nicht vergessen
die höheren Nebenkosten für das Haus noch mit hinzuziehen und reichlich Reserve für, ach die Straße wird neu gemacht.
Ich kann nur sagen, als wir halb so viel hatten, hatten wir am Monatsende genauso wenig wie jetzt, ohne das ich das Gefühl habe meinen Lebendstandard verdoppelt zu haben.
Will sagen, wüste nicht ob ich noch mal so stark zurückschrauben könnte, wollte außer ich müsste, probieren sie es doch mal ein halbes Jahr aus und überlegen sie sich gut welche Prioritäten sie setzen. -
Ergo
was ich Ihnen damit sagen wollte ist, dass Sie sich nicht auf irgendwelche statistischen Werte o.ä. (auch nicht aus diesem Forum) verlassen sollten. Noch haben Sie die ersten Lebensjahre Ihres Kindes in guter Erinnerung und können diesen "Kostenfaktor" in einer stillen Minute mal nachvollziehen. Diese Kosten kommen wieder auf Sie zu! Dazu kommt der Verdienstverlust, dagegen ggfs. eine günstigere Steuerklasse für Sie. Sie können es nur einmal individuell für sich selbst durchrechnen, alle anderen Werte sind von so vielen Faktoren abhängig, die für Sie ggfs. überhaupt nicht zutreffen oder die man anders wichten müsste! -
Vielen Dank für die schnellen Antwort ten Um ...
Vielen Dank für die schnellen Antwort'ten. Um es ein wenig zu vertiefen möchte ich kurz unsren jetzigen Lebensstil aufzeigen.
Wir leben im Ruhrgebiet, haben zwei Autos und fahren ca. 2-3 mal im Jahr in Urlaub. Das sind zwar keine großen Flugreisen, eher Campingurlaub mit dem Wohnwagen oder Ferienwohnung/Haus im Winter. Diese Kosten kann ich auch greifen, nur ist es schwer für uns die Ausgaben der letzten Zeit zu packen, da wir kein Haushaltsbuch geführt haben. Deshalb mal die Frage nach der Durchschnittsfamilie. Ich hatte mal so 2000 DM ohne Urlaub und Auto angesetzt, ich glaube das ist ein realistischer Wert für Kleidung und Lebensmittel für 4 Personen, oder?
Danke auch für die Links mit den Steuerprogrammen -
Haushaltsbuch
Da hilft nur eins: Haushaltsbuch führen und durchspielen, was wäre wenn. Ein paar Infos dazu finden sie auch im Handbuch Bauen der Stiftung Warentest. -
Im Netz gibt es genügend Haushaltsbücher
Share- oder Freeware (Shareware, Freeware)
Einfach mal mit Google nach Download Haushaltsbücher guggen.
Gruß
Rene -
Ohne Haushaltsbuch:
Wenn Ihnen das Haushaltsbuch fehlt, analysieren Sie doch mal Ihre Kontoauszüge der letzten 24 Monate. Wieviel haben Sie eingenommen, wieviel ausgegeben, was wurde gespart? Eigentlich dürften Ihnen dabei nur Bargeldausgaben nicht genau nachvollziehbar bleiben, aber das sind wohl die, die hauptsächlich für die Lebenshaltung draufgegangen sind.
Ich denke, daraus lässt sich schon ableiten, wieviel Sie in der Vergangenheit ausgegeben haben. Deutlich werden Sie sich wohl nicht einschränken wollen (außer beim Urlaub?). Und das nächste Kind wird wohl auch mehr Kosten als es Kindergeld einbringt. Zumindest einen groben Überblick sollten Sie so gewinnen.
Ich kontrolliere meine Ausgaben eigentlich nur mit dem Kontoauszug. (Weil ich fast immer mit Plastik bezahle und nur wenig Bargeld ausgebe, könnte ich das sogar recht genau machen, orientiere mich aber eigentlich nur am Kontostand und weiß natürlich über meine regelmäßigen Ausgaben Bescheid.) Wenn vor Gehaltseingang noch Geld da ist, wird es aufs "Sparkonto" (bei mir ein Tagesgeldkonto, dass bei einem gewissen Bestand abgeschöpft und fest angelegt wird) überwiesen. So lange das Griokonto nicht ins Minus Gerät, stimmen die Ausgaben. Wenn es zu eng wird, ziehe ich die Ausgabennotbremse (Gebrüder Albrecht statt Käfer, Tempo 90 statt 180 auf der Autobahn, Investitionsstop für Kleider, Möbel, Garten, Wetten dass ... statt Kino, Selbstgekocht statt Restaurant etc.) und greife auf die angesparten Reserven zurück.
Allerdings stehe ich finanziell doch ziemlich solide. Wenn mir das Wasser Oberkante Unterlippe stehen würde, müsste ich auch genauer planen und kontrollieren. Dann stände wohl das Haushaltsbuch an. Zu Studienzeiten habe ich das auch geführt.
Viel Spaß beim Rechnen. -
Unbedingt Haushaltsbuch führen!
Ich antworte gerne etwas ausführlicher, weil wir bei der Frage einer möglichen Immobilienfinanzierung so wichtige Erfahrungen gemacht haben:
Wenn ich Sie recht verstehe, hätten Sie als Anhaltspunkt gerne mal konkrete Zahlen gehört. Dazu kann ich Ihnen - und jedem anderen - nur dringend empfehlen, selbst mal über mehrere Monate ein Haushaltsbuch zu führen. Lebensstandard und Ausgabeverhalten sind zu individuell. Wir haben das zunächst gemacht mit der Prämisse, unser Konsumverhalten nicht zu ändern. Denn wir wollten uns nichts vormachen und ermitteln, wie viel später für eine Finanzierung übrig bleibt, wenn wir uns nicht wesentlich ändern. Dabei haben wir eine Spalte "davon unnötig", in der praktisch das zusätzliche Sparpotential eingetragen wird. Beispiel: Einmal schön Essen gehen im Monat soll auch später noch drin sein, aber ein zweites Mal gleich am darauffolgenden Wochenende landet dann (zusätzlich) in dieser Spalte. Das können wir uns später verkneifen, ohne dass es weh tut. Die interessanteste Spalte heißt "irreguläre Kosten". Im einen Monat kauft man etwas und denkt insgeheim: "Na ja diesen Monat mal, dafür sind wird dann im nächsten wieder sparsamer". Es gibt aber jeden und jeden Monat - und das ist die wichtige Erfahrung daraus - immer wieder etwas, womit man im Vormonat nicht gerechnet hat und das den Durchschnitt ganz hässlich nach oben treibt (Autoreparatur, Ersatz für Haushaltsgerät, Kurzreise, Zuzahlung Zahnarzt oder Brille, Satz Kinderschuhe). Allein die Existenz des HHBuchs führt dazu, dass man nach geraumer Zeit sein Geld schließlich doch bewusster ausgibt und sparsamer wird. Das sieht man daran, dass in der Spalte "davon unnötig" immer weniger erscheint. Ich habe vorher schon vermutet, dass unser frei verfügbares Einkommen nur ca. 75 % von dem beträgt, was ich gefühlsmäßig geschätzt hätte. Und dennoch war die Realität ernüchternd, was vor allem an diesen irregulären Ausgaben lag.
Doch noch ein paar Zahlen: Alle Fixkosten (Versicherungen, Kfz-Steuer, Strom, GEZ, Telefon-Durchschnitt usw.) sind gesondert erfasst (das können Sie in zwei Stunden auch für sich auflisten). Ins HHBuch kommen also nur die nicht fixen Ausgaben. Wir leben nach dem Motto: Lieber wenig vom Guten als von allem etwas. Ich lege zum Beispiel Wert darauf, dass meine Frau und meine Buben (2+4) immer gut gekleidet sind, dass die Geschenke an andere nicht kleinlich ausfallen, das Auto (eins) regelmäßig in die Inspektion kommt usw., aber wir kaufen nicht jeden Firlefanz. Wenn wir unseren Lebensstandard in etwa halten, aber ein klein wenig Disziplin halten, kommen wir (ohne Urlaub und Fixkosten) auf rund 2.700 DM pro Monat. Geschätzt hatte ich 2.200 DM. Wir können nun Dank des HHBuchs auf 100 DM genau sagen, ab wann es uns schwer fiele, uns weiter einzuschränken. Viel Luft ist da nicht mehr. Aber das ist ein ganz individueller Wert, der für andere nichts aussagt (siehe oben und Antwort 6). -
Rechnen Sie ganz simpel
40 % des zur Verfügung stehenden Geldes sollten die Finanzierungskosten nicht übersteigen.
Minimum 20 % EKAbk. sollte vorhandne sein.
Das sind erstmal die Grunddaten um sich überhaupt Gedanken zu machen an einen Hauserwerb zu denken.
Arnold
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