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Immobilienfinanzierung über Lebensversicherung u. Bausparen sinnvoll?
BAU-Forum: Baufinanzierung

Immobilienfinanzierung über Lebensversicherung u. Bausparen sinnvoll?

Guten Tag,
ich wende mich an das Forum, um herauszufinden, ob diese Angebot (s.u.) für eine gute und solide Immobilienfinanzierung geeignet ist. Meines Erachtens ist es positiv, dass hier kein Zinsrisiko besteht, da diese über die gesamte Laufzeit feststehen. Allerdings weiß ich nicht, ob es bei Lebensversicherung irgendwelche negativen Punkte gibt. Hat jemand Erfahrung damit gemacht oder kann mir sonst weiterhelfen?
Kreditbedarf. 230.000 DM wie folgt aufgeteilt :
1.) Debeka Lebensversicherung, Darlehen 110.000 DM
Versicherungssumme: 70962,00 DM
Leistung bei Tod: 141924,00 DM
Leistung bei Unfalltod: 212886,00 DM
Zins 6,04 p. a: fest für 20 Jahre, eff. 6.21, Auszahlung 100 %
Beitrag LVAbk.: 250,00 DM
Zinsen mtl. : 553,67 DM
Summe: 803,67 DM
2.) Debekka-Bauspardarlehn, Darlehen 120.000 DM
Zins 5,4 % p.a. ; fest bis Zuteilung des Bausparvertrages, eff. 5,54 %, Auszahlung 100 %
Belastung 29 Jahre und 8 Monate: 756,00 DM

Belastung nächsten 20 Jahre: 1559,67 DM
Ab 21 Jahr 678,00 DM
Auf die LV können pro Jahr bis zu 10 % der Darlehenssumme an Sondertilgungen geleistet werden. Nach 20 Jahren ist dies Darlehen getilgt.
Auf den Bausparvertrag können nach 14 Jahren Sondertilgungen geleistet werden.
Vielen Dank im Voraus!

  1. Lebensversicherungen  -  Hände weg davon!

    Das Angebot an sich ist solide und nachvollziehbar. Allerdings wundert mich nicht, dass die Debeka eine Lebensversicherung als Tilgungsträger einsetzen möchte, schließlich verkauft sie diese auch selbst.
    Haben Sie sich schon einmal überlegt, wieviel des eingezahlten Kapitals bzw. der erwirtschafteten Erträge bei Lebensversicherungen in Kanälen verschwinden, von denen niemand weiß, wo sie enden ... nur nicht beim Versicherungsnehmer? Egal ob bei klassischen Kapitallebensversicherungen oder bei Fondsgebundenen.
    Mit Sicherheit gibt es Unterschiede zwischen den Anbietern. Manche kalkulieren sauberer und manche weniger sauber. Allerdings häufen sich die Fälle, in denen die in der bei Abschluss der Versicherung ursprünglich in Aussicht gestellte Gewinnbeteiligung nicht mehr eingehalten werden kann.
    Worauf basieren die vielzitierten Renditen von 6  -  7 % p.a.? Das sind Vergangenheitszahlen aus den letzten 20 Jahren. Wohlbemerkt "aus" den nicht "der" letzten 20 Jahre! Es ist in der Versicherungsbranche nämlich nicht unüblich, aus den vergangenen 20 Jahren die beste 5 Jahres-Periode als Grundlage dieser Berechnungen heranzuziehen. In Wirklichkeit sind dies nach Berechnungen neutraler Institute nämlich nur 5,5  -  6 %
    Die klassischen Versicherungen in Deutschland haben eine Mindestverzinsung von 3,25 % zu garantieren. Das hindert sie, in lukrativere Anlagen einzusteigen: Sie müssen viel in verzinslichen Wertpapieren und Immobilien anlegen, um die geforderte Mindestverzinsung einzuhalten. Eine formale Garantie kostet also indirekt Geld, das Ihre Rendite schmälert.
    Bei Aktienfondssparplänen z.B. haben Sie zwar keine formale, aber eine De-Facto-Beitragsgarantie: Nach 20 Jahren Laufzeit ist die Wahrscheinlichkeit, weniger als seine Beiträge herauszubekommen 1, ... %. Allerdings können Aktienfonds wesentlich höhere Wertsteigerungen erwirtschaften als die bestenfalls 6 %
  2. Selbstnutzer

    Ohne auf die Details einzugehen, wenn Sie Selbstnutzer sind, sind Finanzierungen über LVAbk. i.d.R. nicht sinnvoll, für Vermieter schon eher, wegen Absetzbarkeit Zinsen in der Steuererklärung. Einsatz vorhandener, zuteilungsreifer Bauspardarlehen, ggfs. erst in 1 oder 2 Jahren mit Zwischenfinanzierung durchaus OK je nach Kondition, aber Bauspar-Sofortfinanzierung, d.h. Bauspardarlehen wird erst jetzt begonnen, i.d.R. nicht sinnvoll, da zu teuer bzw. unbekannter Gesamteffektivzins um rechnen zu können.
    Mehr Infos finden sie im Handbuch Bauen der Stiftung Warentest. Ob Ihr Angebot besser ist als eine Finanzierung über Annuitätendarlehen mit 1 oder 2 % Tilgung von der Bank kann nur durch mathematische Berechnungen genau gesagt werden, einen entsprechenden Service bieten gegen kleines Geld die Verbraucherzentralen.
  3. warum

    Lebensversicherung?
    warum Bausparvertrag?
    rechnen sie mal die Gesamtbelastung aus, und dann lassen sie sich neu beraten.
    für ein selbstgenutztes Objekt ein sehr schlechtes Angebot.
    Gruß joachim kähler
  4. Typische Vertreterfinanzierung

    Ein Problem vieler Finanzierungen ist, dass der Finanzierende zwar möglichst größte langfristige Sicherheit haben möchte, aber lauter ungeeigneten Schrott angeboten bekommt.
    Bei Ihnen ist z.B. das Todesfallrisiko, welches immer als Argument für die LVAbk. herhalten muss nur mit 142 TDM abgesichert. Der Beitrag für den Bausparvertrag ist nicht berücksichtigt. Keine garantierte Ablaufsumme der Lebensversicherung. Kein garantierter Zuteilungszeitpunkt für den Bausparvertrag (bzw. die Verträge). Der normale Bausparvertrag ist nach ca. 11 Jahren getilgt. Wieso Sondertilgung ab 14 Jahre möglich? Wie Ricardo schon sagte, kein Vergleich möglich. Dann noch der Hinweis hier  -  Finger weg von der Lebensversicherung- und mit annähernd den gleichen Argumenten die leicht verschleierte Möglichkeit angedient, bei Aktiensparplänen evtl. besser zu liegen. Wenn Sie Sicherheit wollen  -  Finger WEGAbk. -.
    Lassen Sie sich alle Berechnungen schriftlich geben und zwar mit den gesamten Kosten bis Ende der Laufzeit.
    Viel Erfolg!
  5. Aktiensparpläne

    Hallo Herr Witzgall,
    wieso ist die Besparung eines Fonds zur Tilgung der Baufinanzierung eine verschleierte Finanzierungsform?
    wenn ich die performance weltweit anlegender Fonds der letzten 50 Jahre betrachte, dann kann ich nur jedem Kunden raten sich auch in Richtung Fondsfinanzierung beraten zu lassen.
    wer diese Möglichkeit nicht aufzeigt ist meiner Meinung nach kein guter Finanzierungsberater.
    welche Form der Kunde am Ende wählt, das muss er anhand der Berechnungen und seiner eigenen Sicherheitsüberlegungen selbst bestimmen.
    dennoch sollte man nicht nur das alte Annuitätendarlehn vorstellen, sondern auch z.B. die Fondsfinanzierung.
    Gruß joachim kähler
  6. Wenn ich mir das so durchles

    und dann meine Erfahrungen mit großén Banken dazuzähl dann dürfte ich überhaupt keine Finanzierung mehr machen bzw. benötigen.
    Merke: Die wollen immer nur unser bestes, also unser Geld.
    Ich hatte hier vor unseren Hausbau mehrere Gespräche mit angeblich seriösen und weitbekannten Banken, die sind meines Erachtens nicht besser als Versicherungen. Habe dann einen Großteil über Landesbank finanziert ist zwar eine Odyssee bis man alles beisammen hat aber es rentiert sich. Habe außerdem noch ein Darlehen über die DEBEKA, da konnte meine Hausbank nicht mithalten (bilde mir aber ein , ein
    guter Kunde zu sein)
    MfG Herbert
  7. Wer weiß, was er tut ...

    Auch Aktiensparpläne unterliegen Wertschwankungen und wenn nach 20 Jahren Ihr tilgungsfrei gestelltes Darlehen getilgt werden soll, das Finanzinstitut will ja irgendwann das Darlehen abgelöst sehen, gerade Ihr Aktiensparplan oder die Börse sich in einer Baisse befindet, und Sie nicht zurückzahlen können, was dann ...?
    Das ist meines Erachtens nichts für Otto Normalverbraucher und nur für jemanden, der sich damit auskennt und im Ernstfall, siehe oben, anderweitige Sicherheiten hat.
    Es kann eine Alternative sein, durchaus.
    Einer möglichen höheren Verzinsung des eigenen Kapitals steht diametral das Maß an Sicherheit bzw. Unsicherheit bei Aktiensparplänen entgegen. Wer es sich leisten kann, ... OK.
    Ich möchte mal gerne denjenigen sehen, der vor 5 Jahren mit seinem Aktiensparplan zur Tilgung seines Darlehens begonnen hat und wie jetzt sein Kontostand aussieht, und ob nicht schon sein Finanzinstitut angeklopft hat, wie es weitergehen soll mit seiner Tilgung?
  8. Anlage über die letzten 5 Jahre

    in den von mir fast immer empfolenen Fonds, Templeton growth genau Wertsteigerung von 11,43 % p.a. (nach Abzug der spesen).
    die Kunst ist es nur dem Kunden gute, weltweit und große Fonds nahezulegen, die schon lange am Markt sind und ein gutes Management haben.
    rechnen sie einen Zeitraum von sagen wir 10 Jahren innerhalb der letzten 50 Jahre mit dem Fonds und sie werden sehen, dass sie immer auf der sicheren Seite waren.
    Gruß joachim kähler
  9. Banken fordern Kunden auf Fondsfinanzierung ein- bzw. umzustellen

    Bei einem Gespräch mit einem ehemaligen Kollegen erfuhr ich, dass von seiner Bank Kunden, welche eine Baufinanzierung mit Fondssparplänen unterlegt haben, gebeten werden, diese Finanzierung auf normale Annuitätenraten umzustellen. Grund: Es verbreitet sich zunehmend die Befürchtung, dass die bisherigen Zuwachsraten im Aktienbereich auf Dauer nicht mehr zu erzielen sind. Im Übrigen schließe ich mich der Meinung von Ricardo (7.) voll und ganz an. Besser kann man es nicht sagen.
  10. zu Anlage über die letzten 5 Jahre

    @Joachim Kähler
    nur aus Neugier  -  diese 11,43 % ist das vom letzten Rechenschaftsbericht oder die aktuelle Wertsteigerung zum 21.09.01?
    Die Fonds in meinem Depot haben in den letzten 10 Tagen etwas an Wert verloren, und das sind keine hochriskanten Exoten. Aber ich habe ja noch etwas Zeit bis zum Tilgen ...
  11. kann ich mir kaum vorstellen

    gerade in der jetzigen Situation spricht doch alles für Fonds. total unterbewertete unternehmen stehen an den börsen als sachwertanlage zur Verfügung.
    jede Bank, die jetzt rät in annuitäten zu wechseln, die bescheißt ihre Kunden doppelt.
    krisen hatten wir schon öfter, Ölkrise, irakkrise usw., aber die Aktien (Unternehmensbeteiligungen) haben sich immer überproportional erholt.
    wer ein überschaubares Risiko nicht eingeht, der sollte vom bauen eh die Hände lassen. fest steht jedenfalls, dass Fondsfinanzierungen den Kunden in den letzten Jahrzehnten zig tausende von geldern erspart haben. viele waren nach der hälfte der Zeit fertig mit ihren schulden. das ist so und lässt sich nicht wegdiskutieren.
    ersparnisse von hunderttausend Mark und mehr waren nicht die Seltenheit, sondern Tagesgeschäft gegenüber einer Annuität.
    und wer nur in Richtung Annuität berät, der wird seine Gründe haben, Provision oder nicht die Möglichkeit Fondsfinanzierungen zu vermitteln, oder einen anderen Grund.
    ich jedenfalls erkläre meinen kundne mehrere Varianten und beschränke mich nicht nur auf Annuität, Fonds-Bausparfinanzierung.
    man zeige dem gegenüber die ganze Palette von Möglichkeiten, dann muss er nach seinen wünschen entscheiden.
    Vor- und Nachteile (Vorteile, Nachteile) aufzeigen, aber bitte dem Kunden die Möglichkeit des vergleichs geben.
    und die Pauschalierung Aktien = Risiko lasse ich nicht gelten, denn dem ist einfach nicht so. dann wäre die weltWirtschaft am Ende, wenn unternehmen keinen Gewinn mehr machen, dann stimmt die ganze Wirtschaft nicht mehr.
    und Herr Witzgall, wo legen denn Banken ihr eigesammeltes Geld an? richtig in Aktien zum Beispiel, nur geben die die gewinne an ihre Kunden nicht wieder.
    Lebensversicherungen investieren in Fonds, alle tuen das, nur da ist immer einer zwischen, der die gewinne einstreicht, sodass der Kunde nur eine schmale Rendite erhält.
    sehen sie es bitte mal objektiv, und rechnen sie mal eine Annuität gegen eine Fondsfinanzierung mit dem von mir genannten Fonds.
    rechnen sie mal aus was der Kunde sparen kann, denn er braucht keine 30 Jahre, sondern weniger und kann wieder richtig gut leben, und hat enormes Geld gespart.
    und überschaubar ist das allemal, oder glauben sie dass die deutsche Bank oder General electics oder die allianz, vw, oder Heinz & co pleite gehen?
    Gruß joachim kähler
    PS: einfach mal realistisch sehen, nicht mit dem tunnelblick
  12. blah, blah, blah

    Hausfinanzierung mit 146000 dm eigenkapital in wertpapierfonds (konservativ) stand seit April wunderbar. Kaufpreis fällig Ende oktober. jetzt muss ich rund 60000 Mark fremdkapital mehr aufnehmen, da mein Depotwert seit Mittwoch nur noch ca. 87000 dm beträgt. Kommentar überflüssig.
    war zwar nicht gefragt, wollt ich nur mal sagen.
  13. hallo

    Herr adolf,
    stand per 31.08.01 zurückgerechnet auf fünf Jahre. grundsolide gerechnet nach Abzug der spesen. allerdings würde ich eine Fondsfinanzierung nicht auf 5 Jahre empfehlen, sondern mindestens mittelfristig so ca. 12 bis 15 Jahre.
    Hallo Herr Weber,
    einmalanlagen sind für Finanzierungen nicht geeignet, schon gar nicht so kurzfristig. eine miserabele Beratung die sie bekommen haben. den Makler oder die Bank würde ich in regress nehmen, da ja klar war was sie erreichen wollten.
    so geht es halt nicht, man braucht den zeitfaktor und regelmäßige Anlagen, sonst ist das Risiko viel zu hoch.
    Gruß joachim kähler
  14. Hallo Herr Kähler

    Danke für die Auskunft, Ihre Punkte sind alle valid  -  und doch wohl auch bekannt.
    Ich glaube, Sie haben meine Frage überinterpretiert (ich habe doch gar nicht gesagt, wie meine Finanzierung im Detail gestrickt ist).
    Ich wollte wirklich nur wissen, ob der von Ihnen empfohlene Fonds (oder überhaupt irgendeiner) auch zum Stichtag 21.09.01 einen Vermögenszuwachs (bei regelmäßigen, monatlichen Einzahlungen über die letzten 5 Jahre) von 11, xx % aufweist. Das fände ich nämlich wirklich bemerkenswert.
  15. Antwort verstehe ich nicht :-(

    Hallo Herr Kaehler,
    im Beitrag von Herrn Weber schreibt dieser, dass sein Eigenkapital in Form von Wertpapierfonds in April bei 146000 DM stand. Wenn er dann einen Kaufvertrag mit Fälligkeit im Oktober unterschreibt, dann muss er sich doch fragen lassen, warum er denn seine Wertpaierfonds nicht verkauft hat, das Geld bis Oktober festverzinslich angelegt hat und dann im Oktober seine Zahlungen leistet? Das hat mit einer Bankberatung überhaupt nichts zu tun. Hier stand doch offensichtlich die Erwartung im Vordergrund, in der verbleibenden Zeit noch mehr Geld "scheffeln" zu wollen. Die solide Finanzierung wurde einfach ignoriert! Und warum hat er nicht verkauft, als die Kurse begannen einzubrechen? Wahrscheinlich in der Hoffnung, sie würden schon wieder steigen bis er zahlen muss!
    Wenn seine Bank ihm allerdings ausdrücklich empfohlen hätte, die Wertpapierfonds bis Oktober zu halten, ja dann ...
    Das glaube ich allerdings nicht ... :-)
  16. Sicherheitsmangement

    zeichnet gute Fonds aus. Templeton ist einer der wenigen Fonds, die selbst dieses Jahr mit einem plus aufwarten können, weil rechtzeitig umgeschichtet wurde.
    das ist doch der Vorteil eines Fonds, ich brauche mich nicht kümmern, sondern ich zahle den Manager des Fonds Geld, damit er dies für mich übernimmt. da der Manager nach dem Fondserfolg bezahlt wird, hat dieser ein eigennützges Interesse, dass der Fonds gut läuft.
    tja, und Fonds ohne aufgabeaufschläge werden oft nicht oder nur sehr schlecht geführt, haben zudem noch oft den Nachteil, dass sie sich auf branchen festlegen und somit überhaupt nicht flexibel sind. da guckt der anleger dann dumm aus der Wäsche wenn die Börse mal nach unten geht, bei einem guten Fonds ist auch die Anlage in renten möglich, oder barreserve.
    wenn ich natürlich in biotechnoligie oder telekommunikationsfonds investiere, dann bin ich festgelegt und nehme auch die baisse an der Börse ohne Ausweichmöglichkeit mit. es sei denn ich kann switchen.
    die zahlen per 20.09.01 kann ich noch nicht liefern, tue dies aber gerne Anfang nächsten monats. Ich denke mal die Rendite wird dann um einiger hinterKommastellen gesunken sein, aber die 11 steht bestimmt noch vor dem Komma.
    wir reden ja schließlich über 11,48 % p.a., und das ist schon wenig im Vergleich zur langfristigen Rendite, die bei ca. 14 % liegt.
    hier sieht man, dass keine utopischen luftblasen von Renditen entstanden sind wie z.B. neue Markt Fonds, die dann in sich zusammengebrochen sind.
    wichtig ist eben die genaue Auswahl der Fonds, in die man investiert, zu viel gier bedeutet dabei hohes Risiko und evtl. auch viel Verlust, oder eben der richtige reibach, der aber wohl zurzeit nur mit Fonds zu machen ist, die in die Rüstungsindustrie investieren.
    solide Fonds gehen vielleicht mal kurz in die knie, erholen sich aber immer wieder, denn irgendwo auf der Welt wird immer Geld verdient.
    und eigentlich ist das das ganze Geheimnis eines guten Fonds, keine Risikoanlagen, sondern Risikostreuung und Reaktion auf das Weltgeschehen und zeitnahe Umstellung in sichere Anleihen.
    Gruß joachim kähler
  17. Die Meinung des Fragestellers würd mich jetzt schon interessieren

    Wollen Sie eine Finanzierung Herr Fisler mit möglichst großer Berechenbarkeit bzw. Sicherheit oder neigen Sie auch zu Finanzierungen, bei denen dies eben nicht so ist, bzw. sein kann?
  18. Ich denke mal,

    es ist eigentlich unerheblich wofür sich Herr fisler entscheidet, wichtig ist doch nur, dass er nicht auf eine Finanzierungsform eingeschworen wird, sondern sich auch in andere Richtungen kundig macht.
    wichtig für den Kunden ist doch die Palette zu kennen aus der man auswählen kann, nicht ein Produkt vorzustellen und das war es dann.
    die Wahl hat der Bauherr, aber ich muss ihm auch eine Wahl ermöglichen. und, seien wir ehrlich, die meisten Banken haben ihre festgefahrenen Strukturen, sprich Annuitätendarlehn und sonst hört man nichts.
    kfw mittel sind den meisten zu aufwendig in der Bearbeitung und der Erklärungsbedarf der Fondsfinanzierung ist viel zu hoch, also lässt man es lieber gleich sein.
    debeka kann halt nur mit klv und bsv finanzieren, also logisch, die bieten genau dies an. lv Finanzierung bis 45 % mit tollem Zinssatz und bsv, vermutlich eine 10/10 Variante auf knapp 30 Jahre. da sage ich nur danke schön, Angebot in den Müll und sich anders umhören.
    ich will nicht auf die von mir favorisierte Finanzierungsform pochen, aber zumindest würde ich sie dem Kunden mit vor und Nachteilen erklären und ihn dann entscheiden lassen.
    jedenfalls das debeka Angebot ist, ohne die genauen Details zu wissen absolut am Kunden vorbei gestrickt.
    zu hoher mtl. Aufwand, keine steuerlichen Vorteile, hohe Gesamtkosten, Null Vorteile für den Kunden.
    Gruß joachim kähler
  19. Vielen Dank, dass sie mir die Augen geöffnet haben!

    Habe mit Interesse diese Diskussion verfolgt. Habe mir von Stiftung Warentest dazu noch mal Unterlagen besorgt und die verschieden Möglichkeiten der Finanzierung durchgelesen. Dieses Angebot ist echt, wie sie sagen, am Kunden vorbei. Hatte auf den ersten Blick gehofft dadurch eine solide Finanzierung zu erhalten, so falsch kann man liegen. Doch wie viele Leute unterschriben dort unwissend und erleben in 20 Jahren ihr Wunder, wenn die versprochene Ablaufleitung der LVAbk. nicht erfüllt wird. Werde dann doch wohl lieber auf ein Hpothekendarlehn zurückgreifen, die im Moment ja noch sehr günstig sind. Risiko ist halt überall dabei, wollte es allerdings zu gering wie möglich halten!
  20. auch wenn ich nerve,

    lassen sie sich mal eine Fondsfinanzierung erklären, nur mal so zum Spaß. sie können sich ja danach für ein Annuitätendarlehn entscheiden, aber zumindest mal gehört haben worum es geht.
    holen sie sich mehrere Angebote ein, der Aufwand muss meines Erachtens einfach sein, denn es geht um ihr Geld.
    aber ich bin ehrlich, nach 20 Jahren Bausparkasse empfehle ich meinen Kunden, wenn es passt, eigentlich nur noch die Fondsfinanzierung. aber es muss passen, darauf kommt es an.
    Gruß joachim kähler
  21. Freut mit Herr Fisler

    wenn Sie schon fündig geworden sind. So viele Informationen wie möglich sammeln, dann sind Sie auch gut gewappnet, wenn Sie es mit den Verkäufern der Baufinanzierungen zu tun haben. Schauen Sie sich auch noch einmal den Link der Verbraucherzentrale zum Thema Berater und Berater-Fragebogen an.
    Noch Viel Spaß
    MfG
  22. So kann Ihre Finanzierung aussehen

    Dass es auch Finanzierungen mit eingeschränktem Risiko, geringer Belastung und zeitnaher Entschuldung gibt, sehen Sie auf
  23. Danke für die Tipps Werde die Seite gleich ...

    Danke für die Tipps. Werde die Seite gleich mal lesen.
    Da sie mir so nett geholfen haben, möchte ich noch mal eine andere Finanzierung vorstellen, die uns auch zusagt. Es geht mir nicht um Details, sondern nur ob es Sinn macht z.B. (zu 1.), die Tilgung in einen Bausparvertrag zu verwenden und/oder den Zeitraum auf 15 Jahre hochzusetzen, usw ...
    1.) 150.000 DM über Festdarlehn für 10 Jahre ; 5.62 % nominal/ 5.78 % eff.
    wobei die Tilgung für einen Bausparvertrag verwendet wird
    2.) 50.000 DM über Förderfinanzierung ; 5.25 % nominal/ 5.4 %eff.
    Besparung des Bausparvertrages durch Eigenheimzulage
    3.) 45.000 DM über bestehende Bausparverträge, die jedoch erst in 5 Jahren Zuteilungsreif sind.
    Deshalb Zwischenfinanzierung mit 5.6 % nominal/5.85 % eff
    Macht es Sinn die Summe von 245.000 DM so aufzuteilen oder sollte man die Zwischenfinanzierung (zu 3.) über 5 Jahre lieber nicht machen und für diese Zeit lieber einen Hypothkendarlehn aufzunehmen, da die Zinsen sicherlich geringer sind. Brauche noch ein paar Meinungen, da ich mit der Bank noch malverhandeln will. Außenstehende sehen das wahrscheinlich objektiver als ich. Außerdem haben die meisten von ihnen mehr Erfahrung. Vielen Dank im Voraus!
    Gruß Ingo Fisler
  24. Bausparvertrag?

    Frage: Wollen Sie den bestehenden Bausparvertrag über 45 TDM weiterhin besparen oder daneben noch neue, weitere Bausparverträge beginnen? Wo soll die Tilgung und Eigenheimzulage Ihrer Meinung nach hinfließen?
  25. Hallo Herr Fisler

    Sie haben uns bereits mehrere Finanzierungsvarianten zur Beurteilung vorgelegt. Man kann dies aber nicht beurteilen ohne ein paar grundlegende Dinge zu wissen. Wie hoch sind die Gesamtkosten des Objekts? Was haben Sie Eigenkapital? Wieviel davon im 45er BSV. Wann wurde dieser abgeschlossen. Welcher Ihrer Berater ist denn so verliebt in Bausparverträge? . Auch Ricardo hat doch schon angeführt, dass es grundsätzlich wenig Sinn macht, Bausparverträge erst zu beginnen, wenn die Finanzierung schon aktuell ist. Sie haben beim letzten Beispiel nunmehr 3 Bausparverträge bei denen Sie nicht genau wissen wie die Gesamtkosten aussehen werden, da Ihnen z.B. die Zwischenfinanzierungszeiträume mangels genauer Kenntnis der Zuteilungstermine nicht bekannt sind u.v.a.
  26. Grundlegende Daten der Finanzierung!

    Hallo!
    So, werde versuchen diese grundlegenden Daten mal darzustellen. Gesamtkosten (inkl. Nebenkosten usw.) belaufen sich auf 285.000 DM, wobei 40.000 DM Eigenkapital vorhanden sind und somit 245.000 DM finanziert werden müssen. Ein Bausparvertrag in Höhe von 45.000 DM läuft seit 10.96, wo bis jetzt ca. 8000 DM eingezahlt wurden. Zuteilungsreife wäre dieser in 5 Jahren. Um dieses Zeit zu überbrücken, wurde uns empfohlen eine Zwischenfinanzierung für diese 5 Jahre zu machen (siehe Punkt 3 meiner letzten Antwort).
    Dann bleiben noch 200.000 DM übrig. Davon gehen 50.000 DM in einem neuen Bausparvertrag, wo u.a. die Eigenheimzulage eingezahlt, bis dieser dann in 8 Jahren zuteilungsreif wird. (Konditionen siehe Punkt 2.). Dieser Teil ist eine Kreditaktion der LBS, wo ein günstiger Zinssatz (5.25 %) feststeht.
    Für die restlichen 150.000 DM (siehe Punkt 1.) gibt es wiederum einen neuen Bausparvertrag, wo der Zins für 10 Jahre festgeschrieben ist. Meine Tilgung fließt also komplett in diesen Vertrag ein. Nach 10 Jahren, wenn umgeschuldet wird, habe ich mein Risiko minimiert, da einen Teil duch ansparte Bausparverträge abgesichert habe. Für die Restschuld nach 10 Jahren, die nicht über Bausparverträge abgesichert wurde, müssen dann über neue Zinsen geredet werden. Die Bank meinte, dass für mich über die Jahre gesehen die Zinssicherheit immer höher wird. Klingt sehr verwirrend, aber ansonsten macht es einen guten Eindruck, oder denkt der Berater nur an seine Provision bei Abschluss dieser Bausparverträge. Bin für Ihre Meinungen sehr dankbar, da mich die Finanzierung schon einige schlaflose Nächte bereitet hat.
    Die kompette Finanzierung läuft über die LBS, nur zur Info!
    Gruß,
    Ingo Fisler
  27. Bausparen macht S+aß,

    aber meistens den Bausparkassen. sie finanzieren ihr eigenes Geld, das sie einzahlen auch mit vor. jetzt frage ich sie, macht es Sinn eigenkapital vorzufinanzieren und darauf Zinsen zu zahlen? ihr kapital bringt kein Geld', sondern kostet Geld.
    ist sicher nicht der beste weg einer Finanzierung, dauert lange und die Gesamtkosten sind ziemlich hoch.
    klv bringt es nur wenn ich eine Vollfinanzierung habe und das Objekt vermiete, bsv lediglich, wenn ich zugeteilte Verträge habe.
    mindestens zwei weitere Varianten fehlen ihnen noch, die lukrativer sind, annuitätendarlen und Fondsfinanzierung. und gerade die beiden Varianten sind die sinnigsten. das Annuitätendarlehn ist das absolute Sicherheitsding, die Fondsfinanzierung der Hammer wenn es um den Gesamtaufwand geht. da kann man richtig Geld sparen.
    wer zahlt schon gerne mehr als nötig?
    Gruß joachim kähler
  28. Vergleichen

    können Sie Ihre verschiedenen Finanzierungsvarianten nur, wenn Sie für alle Arten die gleichen Daten verwenden. Von Ihrer Ausgangsfrage bis zur Ihrer letzten Antwort stieg der Fremdkapitalbedarf z.B. um 15 TDM.
    Also gehen Sie nochmals zu jedem Anbieter und verlangen Sie Aufgrund einer einheitlichen Summe einen Finanzierungsvorschlag. Die Anbieter müssen Ihnen die Gesamtsumme der Belastung nach Ablauf der Kredite nennen. Nur so können Sie einigermaßen vergleichen. Verlangen Sie exakte Termine. Sie werden dann sehen, dass z.B. die Bausparkasse diese Ihnen nicht exakt nennen kann. Dies ist aber wichtig um die Belastungen so exakt wie möglich zu berechnen, da Sie ja offensichtlich auf größte Zinssicherheit achten. Nur zur Information gibt es Annuitätendarlehen mit festen Zinsen ab. 5 Jahre mit ca. 4,75 % bis zum Ende der Laufzeit fest mit ca. 6,3 % (jeweils bei 60 % Beleihung und eff.) Je nach Ihrer persönlichen Leistungsfähigkeit (Tilgungshöhe) kann also eine Finanzierung mit exakten Beträgen und festen Zinsen für die ganze Laufzeit zusammengestellt werden. Dies nur mal kurz angerissen. Baufinanzierungen sind sehr individuelle Gebilde wenn Sie sorgfältig gemacht sind. Suchen Sie doch einfach einmal einen neutralen Berater auf, wenn Sie selbst nicht weiterkommen.
  29. Belastung

    Sie dürfen nicht vergessen, das Bausparverträge Aufgrund des hohen Tilgungsanteiles eine wesentlich höhere finanzielle Belastung für Sie bedeuten. Sie dürfen nicht immer nur auf den nominalen Zins ihrer Bausparangebote schauen. Wenn Sie sich umschauen, werden Sie die Angebote der LBS durchaus unterbieten können. Ich habe den Eindruck, das Ihnen das System der Bausparkassen und derer Verträge nicht transparent genug sind. Gerade in Niedrigzinsphasen wie derzeit vorhanden haben es Bausparkassen besonders schwer, sich am Markt durchzusetzen, da sie durchaus mit Annuitätendarlehen eine echte Alternative haben, besser zu sein. Holen Sie sich unabhängigen Rat, bspw. weise Verbraucherzentrale oder unabhängige Finanzberater, die nicht durch Provisionsabschlüsse bezahlt werden. Lassen sie sich die Angebote durchrechnen, gegen kleines Geld bspw. weise bei der Verbraucherzentrale. Fragen Sie immer nach der Restschuld und ein Vergleich verschiedener Finanzierungen ist immer nur auf Basis der Barwerte möglich. Eine Darstellung und Vergleich von Annuitätendarlehen, Lebensversicherungen und Bausparverträge, für den Laien verständlich, finden sie im Handbuch Bauen der Stiftung Warentest, kostet 69 DM und ist auf jeden Fall sein Geld Wert. Ansonsten denke ich, ist alles gesagt.
  30. Was ist ein guter Berater?

    Hallo Herr Lopez Caballero, Hallo Leute,
    es wird oft unterstellt, wie auch hier durch Herrn Lopez Caballero, dass ein "guter" Berater nur der wäre, der nicht auf Provisionsbasis arbeitet, und dass es der empfehlenswerte Weg wäre, nur einen solchen zu Rate zu ziehen.
    Da ich selbst in der Beratungsbranche tätig bin, wenngleich in anderem Bereich, mal paar allgemeine, aufklärende Bemerkungen von mir dazu:
    Grundsätzlich besteht doch wohl Einigkeit, dass im Mittelpunkt die Qualität der Beratung stehen sollte, dass dies der Punkt ist, auf den ein Interessent achten muss.
    Zum Berater auf Provisionsbasis (den Berater, der an ein Institut/Versicherung/Bank gebunden ist, lasse ich mal weg): der Anreiz des Beraters besteht hierbei, seine Provision zu maximieren und aus diesem Grund womöglich Finanzierungsformen vorzuschlagen, welche höhere Provision für ihn versprechen, aber nicht vorteilhaft für den Kunden seien. Der Berater verdient ja nur etwas, wenn er dem Kunden eine Finanzierungsform "verkauft".
    Gleichzeitig haftet jedoch der Berater für die Qualität der Beratung in der Form, dass er z.B. wenn die Finanzierung/Versicherung etc. nach 2 Jahren gekündigt würde, er die Provision zurückzahlen muss.
    Außerdem hat dieser Berater den Anreiz, möglichst gute Leistung zu erbringen, denn der Kunde wird sicher weitere "kostenlose" Angebote einholen. Der Berater muss den Kunden mit Qualität überzeugen, denn nur dann verdient er durch den Abschluss des Kunden.
    Zum Berater auf Honorarbasis bei Fixhonorar: grundsätzlich berät dieser völlig neutral, denn er hat keinerlei Anreiz, irgendeine Finanzierungsform/Unternehmung zu bevorzugen.
    Es besteht jedoch der Anreiz des Beraters, die Anzahl der Kunden/Monat zu erhöhen, da er nur so Gewinne steigern kann. Je niedriger dieses Fixhonorar ist, desto mehr Kunden muss der Berater haben (Beispiel: einem Provisionsberater reichen 4 gute Kunden mit Provisionen je 2.500 DM, die er intensiv beraten kann. Der Honorarberater, dem es nicht gelingt von einem Kunden diese Honorarhöhe abzuknöpfen, sondern der z.B. 500 DM verlangt, muss 20 Kunden in dem Monat beraten). Dadurch entsteht bei ihm der Anreiz zur standardisierten Massenabfertigung, keiner individuellen Beratung, zumal er sein Honorar eh erhält, egal ob der Kunde dann die entsprechende Finanzierung abschließt oder nicht.
    Rechnet der Honorarberater hingegen auf Stundenbasis ab, besteht hier der Anreiz, möglichst ausgedehnte, lange Beratungsgespräche mit dem Kunden zu führen, aufwändige Analysen mit bunten Bildchen zu betreiben, ohne dass der Nutzen für den Kunden im Mittelpunkt steht. Denn verliert ja nicht sein Honorar, wenn der Kunde keinen Abschluss tätigt, bzw. den Abschluss widerruft, wie die Gefahr beim Provisionsberater besteht.
    Das waren jetzt mal rein betriebswirtschaftliche Nutzenüberlegungen, aus denen man erkennen kann, dass auch gerade Provisionsberater qualitativ hochwertige Leistungen für den Kunden erbringen können. Grundsätzlich können beide Formen der Beratung missbraucht werden. Die hochgelobte Honorarberatung ist keineswegs ein Garant für Qualität. Gute Berater hingegen, egal auf welcher Basis sie arbeiten, werden schon Aufgrund ihres Rufs am Markt, weiterhin Kunden zu binden, zu gewinnen, die qualitativ hochwertige Beratung in den Mittelpunkt stellen.
    Das kann man ja auch im Forum beobachten, wo beiden Beratertypen vertreten sind und beide qualitativ hochwertige Beiträge schreiben, also kein Unterschied feststellbar ist.
    Im Grunde ist es m.E. einfach wichtig, als Kunde eigenverantwortlich zu handeln, sich ausreichend zu informieren, nicht alles, was in Medien/Büchern und auch Verbrauchermagazinen geschrieben steht für bare Münze zu nehmen, quasi selbst nachzudenken.
    Gruß,
    Judith Kaehler
  31. Beratung

    Ich habe nichts gegen Provisionsberater, sofern diese sich an die best ADVICE RULE halten und auch über Produkte/Dienstleistungen informieren, die über Sie nicht abgeschlossen werden können, also unmittelbar nichts daran verdienen, aber für den Kunden im Einzelfall die bessere Wahl darstellen. Ich denke, es würde ausufern, die Probleme des Berufsstandes der Finanzberatungsbranche hier auszubreiten (keine gesetzlich geschützte Bezeichnung, etc.).
  32. Das ist das Problem am Markt,

    dass zu viel ungeschulte Leute rumlaufen, die manchmal gar nicht wissen was sie da vertickern und welche folgen das für den Kunden hat.
    ich meine das geht ja auch gar nicht, wie soll jemand der 20 Jahre als koch gearbeitet hat sich plötzlich mit Baufinanzierungen auskennen?
    aber der Tag wird kommen, da wird man im Finanzdienstleistungsgeschäft eine Qualifikation vorlegen müssen, bevor man auf den Kunden losgelassen wird.
    leider werden die Verkäufer in vielen unternehmen mehr auf verkauf als auf Produkte geschult.
    aber die Kunden werden kritischer, der verkauf ist kein selbstläufer mehr, sondern harter Verdrängungswettbewerb bei dem viele Verkäufer nach kurzer Zeit erkennen, dass sie keine Chance am Markt haben.
    ich denke auch, der finanzfachwirt oder eine vergleichbare Ausbildung sollte Pflicht sein.
    Gruß joachim kähler
  33. Ich kann nur für mich als Honorarfinanzberater sprechen

    da es tatsächlich viel zu viele Unterschiede und auch keine klaren Anforderungskriterien für diesen Berufsstand gibt. Zunächst sollte der Berater zumindest das nötige Fachwissen haben. Für mich ausschlaggebend ist, was erwarten meine Kunden, welche Beratung suchen, von mir? Wiederum meine Erfahrung. In erster Linie wollen sie Rat um ihr eigenes Wissen zu ergänzen. Je mehr Wissen zu ergänzen ist, desto umfangreicher wird die Beratung. Dabei bleibt die Initiative über den Umfang der Beratung immer beim Kunden. Dafür biete ich ihm die Kontrolle über Dauer, Umfang, Kosten, Kostenbegrenzung, jederzeitige Beendigung. Ein guter Berater muss sich in seinen Kunden hineinfühlen und mit dessen Kopf denken. Ohne persönliche Harmonie zwischen Berater und Kunden ist eine gute Beratung nicht möglich. Das Ziel z.B. bei einer Baufinanzierung ist aus der Sicht des Kunden doch eine Finanzierung, die seinen Wünschen und Bedürfnissen entspricht. Es liegt nun an der Qualität des Beraters dies alles zu erkennen und fachlich umzusetzen. Die Anzahl der möglichen Kunden, welche für guten Rat bezahlen würden wird m.E. unterschätzt. Vielleicht sollten wir hier auch einmal eine Frage einstellen, die uns die Verbraucher beantworten könnten. Was heißt sollten, ich versuche es einfach mal.

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