Stützpfeiler von Fertigholzhaus auf Spannplatte montiert  -  nun Wasserschaden
BAU-Forum: Fertighaus

Stützpfeiler von Fertigholzhaus auf Spannplatte montiert  -  nun Wasserschaden

Hallo,

wir haben ein gebrauchtes Fertigholzhaus von 1987 gekauft, dass einige Zeit leer stand. Nun haben wir festgestellt, dass ein Wasserschaden, der vor einem Jahr stattgefunden hat, den kompletten Boden im Bad durchnässt hat. Daher haben wir den kompletten Boden im ganzen Haus geöffnet, um sicherzugehen, dass sich da kein Schwamm versteckt. Der Bodenaufbau ist sehr verwirrend. Das Haus ist nicht unterkellert. Es ist 5x6 Meter breit. Es steht auf einer Betonplatte. Auf dieser sind Lagerhölzer angebracht. Nur unter den Lagerhölzern befindet sich eine schwarze Folie, ich vermute eine Bitumen Schweißbahnfolie, aber ich kenne mich überhaupt nicht aus. Auf den Lagerhölzern sind Holzdielen, die irgendwie rosa angefärbt sind. Die Holzdielen sind immer in Gruppen von 5 mx1 m zusammengefasst. Das heißt auf diesen befinden sich dann wieder jeweils 1 m lange Lagerhölzer. und darauf dann waren Spannplatten befestigt, die ebenfalls 5x1 Meter lang sind. Zwischen den Dielen und den Spannplatten befand sich eine Mineralwolldämmung. Zwischen den Dielen und den darunter liegendem Beton findet sich nichts. Nun das besonders kuriose. Wir haben die nassen Spannplatten entfernt. An der Wand blieb aber immer ein kleiner Rand, da wir den nicht absägen konnten. Die Spannplatten gehen nämlich unter die Wand durch. Nun können wir also zwischen Spannplatte und Dielen durchschauen und sehen direkt die Außenverkleidung, aber keine Stützpfeiler oder dergleichen. Es scheint so, als seien die Stützpfeiler auf den Spannplatten montiert.

Nun habe ich ganz viele Fragen:

1. Wir haben keinen sichtbaren Schimmel oder Schwamm unter den Spannplatten entdeckt, obwohl der Boden wohl 1 Jahr lang nass war. Selbst die Dämmung und die Dielen unter den Spannplatten waren feucht. Einen kleinen Teil einer Diele haben wir auch entfernt auch darunter war nichts. Kann es sein, dass es da irgendeine Art von Unterlüftung stattgefunden hat, und daher das Entstehen von Schimmel oder Schwamm verhindert wurde?

2. Oder gab es doch Schimmel auf der Mineralwolle. Diese hatte zum Teil braune Flecken, von denen mein etwas bauverständigerer Onkel meinte, es handle sich nur um Feuchteflecken, aber nicht um Schimmel. Ich weiß es nicht.

3. Momentan liegen die Dielenbretter blank zum Trocknen. Wie sollen wir hier nun einen vernünftigen Boden wieder aufbauen? Vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass sowohl Spannplatten als auch darunter liegende Dielen scheinbar unter die Wand gehen und die Außenverkleidung an diesen angebracht ist.

Ich bin dankbar über jede Hilfe, da ich mich absolut nicht auskenne  -  und eigentlich davon ausging ein bezugsfertiges Haus zu kaufen.

Liebe Grüße

Anhang:

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  • Name:
  • IG
  1. schlecht bis ganz schlecht

    Holzhaus und Wasserschaden ist schlecht, Wasserschaden im Holzhaus nicht gleich beseitigen ist ganz schlecht. Wasser und Spanplatten vertragen sich nicht. Wenn das Wasser den Leim der Spanplatten auflöst und die Spanplatten relevant für die Statik sind, taugt das ganze Haus nur für den Sondermüll. Prüfen sie, ob der Verkäufer sie über den Wasserschaden arglistig getäuscht und machen sie den Kauf rückgängig.
  2. Keine arglistige Täuschung

    Wir wissen, dass uns die Verkäuferin nicht arglistig getäuscht hat. Wir kommen aus dem Vertrag auch nicht mehr raus. Auch wollen wir das Grundstück unbedingt behalten  -  und wollen nun versuchen das Haus zu retten. Wenn das nicht funktioniert, werden wir es wohl letztendlich abreißen müssen und zur Not einen Wohnwagen draufstellen. Neu bauen dürften wir dort nicht. Aber das haben wir alles schon für uns geklärt.

    Daher brauchen wir keinen rechtlichen Rat, sondern tatsächlich einen Rat, was wir versuchen können, um das Haus zu erhalten.

    • Name:
    • IG
  3. wenn das so ist

    Dann bleibt nur die Frage, ob die Spanplatte durch das Wasser zerbröselt. Wenn nein, dann kann es nach Trocknung alles wieder zu. Wenn ja muss es jetzt raus wenn alles offen ist. Könnte mit Hartholzstückchen gehen mit denen man die Spanplatten nach draußen hämmert. Das Hartholz ersetzt dann die Spanplatten.
  4. Fertigholzhaus von 1987

    Wenn Sie schon so weit sind, dass der Boden offen vorliegt, könnte man sich überlegen, eine bessere Konstruktion zu erstellen.

    Die vorhandene Konstruktion auf einer Betonplatte ohne Keller entspricht nicht mehr heutigen Dämmanforderungen. Damals war es vermutlich auch nicht der Brüller.

    Eine derartig leichte Konstruktion ist mit einigen hydraulichen Wagenhebern in Abschnitten leicht anzuheben. Dann stellt man hohlblocksteine unter das Haus und bringt etwa 25 cm Styropor oder auch Styrodur auf die Betonplatte und hat dann das Problem, einen Estrichleger zu finden, der abschnittsweise einen Zementestrich einbringt.

    Es ist übrigens nicht verboten und sollte keiner Baugenehmigung bedürfen, einzelne Holzwände durch z.B. Porenbeton zu ersetzen. Wegen der lieben Nachbarn und manchem Baumamtskönig sollte man allerdings beim Bauamt vorher unverbindlich fragen.

    11,5 cm Wandstärke und eine ausreichende Dämmung auf der Außenseite sollten ausreichend sein.


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