Bodenplatte richtig erstellt?
BAU-Forum: Fertighaus
Bodenplatte richtig erstellt?
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Na das wird wohl nicht so schlimm sein!
Hallo,
für unser Fertighaus wurde die Bodenplatte erstellt (Land Sachsen). Außentemperatur zu dieser Zeit (3 Tage) bei +5 °C/-7 °C in Bodennähe.
Nach bereits 14 h (über Nacht) wurde die Schalung am nächsten früh 6 Uhr entfernt. Das ist doch zu zeitig, sind nicht mindestens 3 Tage vorgeschrieben? Nachgegeben hat der Beton allerdings nicht.
Der Beton wurde weder abgedeckt noch sonst gegen Auskühlung geschützt. Der Betonierer meinte auf Nachfrage das die Hydrationswärme dafür ausreichend ist. Unsinn oder? Muss nicht sichergestellt werden das der Beton mindestens 3 Tage nicht weniger als 10 °C hat? Es hat auch ein bisschen drauf geschneit in der ersten Nacht.
Die PE-Sperrfolie unter der Platte liegt direkt auf dem Gründungspolster (Frostschutzmaterial), ist da nicht eine Gleitschicht vorgeschrieben bei bewehrtem Beton?
Ich versuche mit DIN EN 13670 und DIN 1045-3 zu argumentieren. Brauche ich den Baugutachter um das durchsetzen zu können? Ich habe erst mal eine Baumängel-Anzeige erstellt und wollte gern noch eure Meinung dazu haben.
Vielen Dank. Die Schalung weg zu nehmen, ist nicht so schlimm, wenn man das vorsichtig macht und nichts ausbricht.
Wenn die Bodenplatte dick genug ist, dann wird auch angesichts der Temperaturen nicht unbedingt etwas passieren. Man kann das sehen, wenn es zu kalt war, dann ist die Oberseite der Bodenplatte mehrere Millimeter dick pulverisiert. Ist das nicht der Fall, dann geht's noch. Auf den Fotos sieht das nicht so aus, als wenn es so wäre. Nun gut, klar gesagt, erlaubt ist das nicht, oder nur unter Berücksichtigung und Erledigung von Vorsorgemaßnahmen, die es dann zu erledigen gilt.
Guckst Du hier ...und hier ...
Allerdings sind die Drunterleisten (die Betonabstandhalter) falsch verlegt. Die sind Linienförmig in einer Flucht verlegt worden, das produziert eine bzw. in dem Fall auch mehrere Sollbruchstellen in deren Bereiche der Beton bzw. die Bauteildicke geschwächt worden ist. Die müssen verssetzt und - je nach Bauteildicke - in maximal ca. 50 cm Länge verlegt werden (siehe hierzu auch DIN 1045 die auf die DBV Merkblätter verweist und die Merkblätter, Herstellerrichtlinien sowie in den Einbauanleitungen der Drunterleistenhersteller etc.). Linienförmig verlegt werden, also denn dann in einer Reihe hintereinander, dürfen die Dinger ausdrücklich nuuuuuur, wenn Sie entgegen der Spannrichtung verlegt werden oder worden sind, sonst nicht.
Guckst Du hier ...Seite 7 unten rechts. Lesen, nicht nur Bildchen gucken.
und hier ...Der Vertsoß gegen die Herstellerrichtlinien ist so zu ahnden wie ein Verstoß gegen die allgemein anerkannten Regeln der Technik.
Ferner ist unter jedes Betonbauteil eine Betonsauberkeitsschicht zu errichten. Keine Regel ohne Ausnahme ... ; Wird unmittelbar gegen den Baugrund betoniert ist das Vorhaltemaß um mindestens 5 cm zu erhöhen (siehe hierzu auch DIN 1045 sowie den Stand der Auslegungen zur DIN 1045 sowie die DBV Merkblätter etc.). Wird auf eine Sauberkeitsschicht aus Beton betoniert, so ist das Vorhaltemaß um das Maß der Unebenheiten zu erhöhen, mindestens jedoch um 2 cm. Die Drunterleisten sind - augenscheinlich - nicht ausreichend hoch genug ausgewählt und eingebaut worden. Bei Betonagen unmittelbar gegen Erdreich (Folien und Bänder sowie Noppenbahnen etc. gelten nicht als Sauberkeitsschicht) ist das Vorhatemaß um 5 cm zu erhöhen. Dies beudeutet, wenn in dem Verlegeplan der Bewehrung angegeben worden ist, dass Abstandhalter in einem Maß von beispielsweise 5 cm zu wählen sind, dann müssen diese + 5 cm ausgewählt, bestellt und eingebaut werden um die Betondeckung hinreichend und ausreichend fixiert gewährleisten zu können.
Dies bedeutet, ist in der Statik eine Bodenplattendicke von beispielsweise 25 cm angegeben, müsste die Bodenplatte, sofern sie unmittelbar gegen den Baugrund betoniert wird, 30 cm dick werden.
Wird die Bodenplatte auf eine Sauberkeitsschicht aus Beton eingebracht und betoniert, muss sie statt der 25 cm mindesten 27 cm dick sein.
Guckst Du hier ...Siehe Seite 8 und 9 im Stand der Auslegungen, Laufende Nummer 126 und 181.
Vorstehendes bedeutet dies aber auch, dass schon beim Aushub mit dem Bagger darüber nachgedacht werden muss, was ich denn dann hier gerade bauen möchte und vor Allem, wie ich das denn dann gerade bauen auführen möchte.
Weiterhin bedeutet dies, dass schon bei der Angabe der Höhe der Bodenplatte und mithin bei der Angabe der Höhe der Baugrubensohle und mithin der Ausschachttiefe der Baugrube, darüber nachgedacht werden muss, wie tief denn dann auszuschachten ist. Ist dies nicht geschehen, So müsste dies der Bauunternehmer feststellen, weil er es dann nicht mehr schafft die in den Plänen angegegebenen Höhen einhalten zu können.
Außerdem sieht es so aus, als wenn der Beton nicht ausreichend verdichtet worden wäre. Große Nester und Lunker sind auf der Stirnseitenfläche der Bodenplatte zu sehen. Beton ist beim Einbau mittels eines Rüttlers oder einer Rüttelschiene zu verdichten.
Guckst Du hier ...Weiterhin hat der Fundamenterder keinen festen Sitz, weil er nicht justiert und befestigt worden ist. Der darf nicht mit dem Erdreich in Verbindung kommen, der muss im Beton eingebettet sein.
Sie sollten jemanden beauftragen, der Ihnen unter die Arme greift und die "Truppe" überwacht.
Eine regelgerechte Erstellung einer Bodenplatte ist das nicht!
Mit freundlichen Grüßen
Markus Reinartz
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