Fenstertausch bei Schwörer Fertighaus
BAU-Forum: Fertighaus
Fenstertausch bei Schwörer Fertighaus
Hallo,
wir haben ein Schwörer Fertighaus, Baujahr 1979/80. Ich spiele mit dem Gedanken, die Fenster gegen neue 3-fach verglaste austauschen zu lassen.
Gibt es beim Austausch was zu beachten?
Danke+Gruß, Jörg
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Jeder gescheite Fensterbauer ...
sollte die nötigen Arbeitsschritte kennen.
Eine spezielle "SchwörerHaus Fenster-Umbauanleitung" gibt es nicht.
Wenn Sie jedoch selbst Hand anlegen wollen sollten Sie schon über grundlegende Kenntnisse der Fenstermontage verfügen.
Sind diese bei Ihnen NICHT vorhanden sollten Sie sich an einen Fachmann vor Ort wenden. Welches Wissen fehlt, erfahren Sie, wenn Sie mal hier oder im Netz den Suchbegriff Fenstermontage eingeben.
Sind diese bei Ihnen vorhanden ist Ihre Frage überflüssig.
Eine Bastelanleitung gibt es hier (von mir) nicht, dazu ist das Thema zu komplex ...
Wenn Sie doch eine Frage zu einer evtl. angebotenen konkreten Ausführung haben, her damit.
Für die Frage 3-fach Glas und den damit zusammenhängenden Umständen im Hinblick auf das Haus und den Kosten und Nutzen gibt es Energieberater vor Ort.
Gruß
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Die neuen Fenster sind luft- und schlagregendicht (luftdicht, schlagregendicht) auszuführen.
Darüber hinaus ist die Tauwasserbildung in den Anschlussbereichen zu vermeiden.
Hierzu muss die raumseitige Abdichtung "diffusionsdicht" ausgeführt werden, was durch dauerelastisches Fugenmaterial (z.B. Silikon) erfolgen kann.
Die mittlere Abdichtung des Fensterrahmens muss vollständig mit Mineralfasermaterial ausgestopft oder mit PU-Schaum verfüllt werden.
Die äußere Abdichtung erfolgt "diffusionsoffen", in aller Regel durch das sog. "Kompri-Band" (vorkomprimiertes Dichtungsband), wodurch dann auch die Schlagregendichtheit sichergestellt ist.
Den fachgerechten Einbau der Fenster sollten Sie sich durch eine Fachunternehmererklärung bestätigen lassen.
Einschlägige Normen und Richtlinien:
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DIN 1946-6 nicht vergessen!
Zumindest sollten Sie mal drüber nachdenken!
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Die Anwendung der 1946-6?
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WIKI oh wiki
Also der Bauherr selbst darf natürlich die RdT ignorieren und auf die Prüfung der Notwendigkeit eines Lüftungskonzeptes auch beim Fenstertausch verzichten ...
Wenn er sich jedoch einen Planer sucht, dann muss der laut Anwendungsbereich der DINA 1946-6 die Notwendigkeit eines Lüftungskonzeptes prüfen. Tut der dies nicht und ergeben sich später lüftungsbedingt Schimmelpilzprobleme o.ä., so kann er (der Planer) ggf. in der Planungshaftung genommen werden.
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Wer glaubt den daran, dass für den Austausch von Fenstern
ein Planer, gegen €'s, in Anspruch genommen wird?
Das wäre lobenswert, aber da wird wohl eher ein Fachhandwerker bestellt werden.
Idealerweise weist dieser darauf hin, dass das Lüftungsverhalten, den neuen Begebenheiten entsprechend, angepasst werden sollte.
Aber:
Sind denn die neuen Fenster so entscheidend dichter? (79/80 zu 2014?)
Aktuell werden bei dem TE wohl "Thermopane" Fenster verbaut sein.
(Mit Gummilippendichtung?)
Hat der TE denn von Schimmel berichtet?
Der scheint diesbezüglich bisher wohl alles richtig zu machen!
Das Lüftungskonzept könnte dazu führen, dass lüftungstechnische Maßnahmen, wieder gegen €'s natürlich, durchgeführt werden müssten!
Auch ich befürworte eher die Durchführung von Lüftungskonzepten, bei Neubauten und Gebäuden mit Baujahr. von vor 1977 sicherlich sinnvoll, aber in diesem Fall?