Streif Fertighaus Baujahr. 85
BAU-Forum: Fertighaus

was Sie ja hier schreiben: ... Zustand des Hauses würde ich mit gut bezeichnen! ...
wo ist das Problem. Vieles sieht man aber als Laie (so würde ich mich bezeichnen) nicht auf den ersten Blick. Das Formaldehyd würde ich eher als kleineres Problem bezeichenen, denn wussten Sie, dass Formaldehyd auch in Natur-Holz vorkommt (habe ich mal so gelesen).
Das Haus ist jetzt 20 Jahre alt. könnte mir vorstellen, dass div. Dinge Reparaturbedürftig sind.
Wasserleitung? Heizung? Strom? Fassade neu Streichen?
Welchen Dämmstandard?
Mit Sachverständiger ist es so wie mit externem Bauleiter. Kosten alle Geld. Aber manchmal sind diese deutlich mehr Wert als sie kosten, weil sie Mängel finden.
Fazit: Ihre Entscheidung. Was sagt der Geldbeutel?

waren damals schon zur Anwendung verboten. PCP war gerade in der Diskussion und wurde nur noch vereinzelt eingesetzt. Spanplatten für Innenräume wurden noch bis Anfang der 80-er Jahre mit hohen Formaldehydkonzentrationen hergestellt.
Die Chance, dass das Haus schon relativ wenig mit besondersbedenklichen Schadstoffen belastet ist, ist schon da. Sicher sein können Sie leider nicht.
@kho Zwischen "vorkommen" im Bereich der Nachweisgrenze und E1-Spanplatten sind schon ordentliche Unterschiede. Die Dosis nmacht's!

Hallo Herr Ackermann
zu was würden Sie mir beim Kauf raten? (Raumluftmessung oder beim Kaufvertrag Zusicherung das keine Gesundheitsgefährlichen Stoffe verbaut worden sind?)
das Grundstück ist ca. 5,5 ar groß, Haus ist voll unterkellert, Heizung ... ist alles in einem ordentlichen zustand!
Preis für alles ist bei 300000,- ohne Nebenkosten! Grundstückspreis liegt so um die 250-300,- pro m² erschlossen!
Ist der <Kaufpreis zu Hoch für ein Fertighaus?
Grüße Michi

und Analytik mit entsprechender fundierter bringt Ihnen direkt verwertbare Informationen. Eine vertragliche Zusicherung müsste klar formuliert sein im Hinblick auf Stoffe bzw. Stoffgruppen, einzuhaltende Werte mit Messmedium (Luft, Feststoff) und entsprechende Konsequenzen aus Überschreitungen. Damit sind fast alle Privatleute und auch Juristen überfordert. Häuser ohne gesundheutsgefährdende Stoffe gibt's leider nicht. Zum Kaufpreis kann Ihnen höchstens ein lokaler Makler oder sonst wie Kundiger was sagen.

Ich kann Ihnen nur wärmstens eine kompetente Raumluftprüfung auf
Holzschutzmittel, Schimmel, Formaldehyd, Chloranisole und VOCs empfehlen; unabhängig vom Hersteller wurden in dieser Zeit noch Produkte verwendet (damals zugelassen, Holzschutzmittel sogar vorgeschrieben!) die auch heute noch zu Belastungen führen können.
Vor allem PCP und Formaldehyd ist auch nach 20 bis 30 Jahren unter Umständen noch in hohem Maße vorhanden  -  nachträgliche Reklamationen hatten in der Vergangenheit selten Aussicht auf Erfolg/ mögliche Sanierungen sind nicht billig.
Der Hinweis auf natürliches Formaldehyd in Holz ist zwar richtig (gilt auch für viele Lebensmittel)  -  die entsprechenden "Dosierungen" sind aber überhaupt nicht vergleichbar. Formaldehyd gilt seit 2004 als "krebserzeugend".
Den Preis finde  -  bei bekannt seriöser Bauausführung von Streifhäusern  -  angesichts der angegebenen Grundstückkosten absolut angemessen.