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Fußbodenheizung (FBH) in gebundenem Estrich?
BAU-Forum: Estrich und Bodenbeläge

Fußbodenheizung (FBH) in gebundenem Estrich?

Hallo, eine Frage an die Experten.
Für einen DGAbk.-Ausbau (Altbau, Holzbalkendecke) will ich versuchsweise neben einer Fußbodenheizung auch Rohre für eine "Luft-Heizung" (sog. Hypokauste, wie auch schon von den Römern verwendet) einbauen.  -  Ich weiß, ich installiere 2 konkurrierende Systeme, diese Diskussion wollte ich nicht führen ;-)). Darauf soll dann Click-Parkett.
Bisher habe ich kein fertiges System gefunden, dass mir so etwas ermöglichen würde.
Daher meine Fragen an die Bauexperten hier:
1. Ist es rein bautechnisch möglich und sinnvoll, die Rohre für die Hypokausten (Aluminium-Wickelfalzrohre, rundoval, 3 cm hoch, 5 cm breit) in eine gebundene Schüttung einzubringen? Die Metallverbundrohre und die Wärmeleitlamellen (Aluminium) der Fußbodenheizung sollen dann auf die noch nicht vollständig gebundene Estrichmasse gedrückt werden.
2. Das Parkett soll direkt auf den Estrich soll aufgelagert auf eine Holzkonstruktion.
3. Oder gibt es vielleicht eine nicht zu schwere Fertiglösung?
Für die Antworten Danke im Voraus.
Gruß OBI
  • Name:
  • Obi Oduah
  1. Teilantwort

    Nur soweit zur Frage 1:
    Wenn die Aluminium-Wickelpfalzrohre mit der gebundenen Schüttung oder Estrich (ob Zement oder Calciumsulfat: beides alkalisch!) in Berührung kommen, gibt es eine chemische Umsetzung mit der Entwicklung von Wasserstoff (en stadio nascendi).
    Keine gute Idee also.
    Gleiches gilt für die Wärmeleitlamellen (Aluminium) der Fußbodenheizung, welche ebenfalls auf die noch nicht vollständig gebundene Estrichmasse gedrückt werden soll.
    Über die restlichen Fragen werden sich möglicherweise andere Kollegen äußern.
    .-. -. -. -
    MfG  -  Klaus -
  2. Danke

    Danke für die rasche Antwort Hr. Rauer. Ich hatte befürchtet, dass die Materialien inkompatibel sein könnten. Könnten vorbeugende Maßnahmen (außer, das Vorhaben mit diesen Baustoffen nicht durchzuführen) ergriffen werden? Oder wie steht es mit einer Mischung Blähton/Lehm?
    Für die Antwort herzlichen Dank im Voraus.
    Gruß Obi
    • Name:
    • obi oduah
  3. Aufbau mit Blähton

    In Hinsicht auf den Einsatz derartiger Baustoffe möchte ich mich nur sehr vorsichtig äußern, da nach meiner Ansicht hier keine Erfahrungen vorliegen. Auch ICH möchte hier keine unnötige Diskussion anfachen -:) was über 2.000 Jahre alte Heizsysteme angeht.
    Nennen wir es zwecks Vereinfachung so:
    Eine Konformität mit aktuellen und in der Neuzeit bewährten Regelwerken, betreffend beheizbare Fußbodenaufbauten, scheint mir hier nicht gegeben.
    Zum Blähton:
    Aufgrund der Luftporen mit Sicherheit ein guter Wärmeisolator. Ist dies so gewünscht?
    Ton (als Bindemittel?) wird nach dem Trocknen evtl. reißen.
    Zur Temperatur:
    Bedenken Sie bitte, dass Sie möglicherweise mit einer weitgehend ungeregelten Anlage arbeiten wollen oder werden, was die Auslasstemperaturen angeht. Bei Holzwerkstoffen wie Parkett ist die zulässige Oberflächentemperatur auf 29 °C begrenzt. Darüber hinaus "leidet" das Parkett  -  mit allen üblicherweise Bauherrenseitig unerwünschten Begleiterscheinungen ...
    Ich selbst sehe den Ihrerseits geplanten Aufbau als "Experiment" (schon wegen der doch außergewöhnlichen, da doppelten Heizungsführung), das soll jedoch kein Angriff auf Ihre persönliche Entscheidung sein!
    Doch derartige und vergleichbare Aufbauten sind immer mit einem gewissen (Schadens) Risiko verbunden  -  meine persönliche Einstellung.
    .-. -. -. -. -. -. -
    MfG => Klaus
  4. Experiment

    Sehr geehrter Hr. Rauer, "Experiment" trifft es ganz gut und nein: ich fühle mich deswegen nicht angegriffen.
    Primär wollte ich mal eine Hypokauste also die Luftheizung ausprobieren  -  weil der Boden eh' neu aufgebaut werden muss und ich das Konzept interessant finde. Es gibt Leute, die behaupten, dass das funktioniert.
    Weil ich dem ganzen aber nicht so 100 %ig vertraue, wollte ich eine Fußbodenheizung, sozusagen als "back-up" oder Hintertür ...
    Wenn aber das System an sich möglicherweise schon etwas wackelig ist, sollte wenigstens die Wahl der Materialien stimmen. Deswegen die Frage an die Experten wie Sie hier  -  und Sie haben mir mit Ihren Antworten auch schon weitergeholfen und mich vor einem ziemlich Böden Fehler bewahrt.
    Auf die Kombination Blähton/Lehm bin ich nur wegen Ihres Hinweises auf die Materialinkompatibilität von Aluschienen und Zement verfallen. (Stammt aus der ökologischen Ecke und wird wohl bei Fußbodenheizung eingesetzt). Klar würde die enthaltene Luft etwas isolieren  -  und wo es bei der Fußbodenheizung erwünscht ist, ist das natürlich für eine Hyokauste eher hinderlich.
    Letzter Versuch;-): Kann das Vorhaben (rein theoretisch, hypothetisch und gegen geltende Regeln) mit dem Einsatz von Nivoperl oder Bituperl gelingen? Hypokaustenrohre und Fußbodenheizung an die Oberfläche der Schüttung, darüber dann Trockenestrich auf Beton- oder Zementbasis?
    PS: Danke für die Mühe, die Sie sich mit meinem Sturkopf machen ;-))
    Gruß O. Oduah
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