Dehnungsfugen bei geklebten Echtholzlaminat
BAU-Forum: Estrich und Bodenbeläge

Dehnungsfugen bei geklebten Echtholzlaminat

Hallo Forum,
möchte mein Echtholzlaminat mit PU Kleber (z.B. Sikaflex) auf den ZEAbk. kleben. Da der Kleber das Quellen und Schwinden behindert folgende Frage:
kann auch weniger als Abstand als 10 mm zu angrenzenden Wänden/Fliesen genommen werden? Bzw. lässt sich der Spalt zum Fliesenübergang mit Silikon füllen? Wollte nämlich keine Abdeckschiene verwende, stattdessen den Höhenunterschied mit Radius an der Holzkannte angleichen und in dem Zwischenraum Fliesen / Laminat farbblich passendes Silikon einbringen.
Kann man das so machen oder wird's dann gefährlich wegen quellen?
Gruß Zeeck
  1. Informationen

    Sikaflex ist ein Dichtungstoff. Sie meinten bestimmt SikaBond-T 52 bzw. SikaBond T 54 zum kleben. Sehr interessant ist das SikaBond T 52- System in der Schlauchbeutelvariante mit Unterlegbahn, da hier auch eine Anwendung unter 4 % Restfeuchte funktioniert.
    Der Abstand von 10 mm zur Wand dient hauptsächlich der Schallübertragung. 4-5 mm sollten aber schon bleiben. Sie werden selbst sehen, das es besser ist mindestens 10 mm Abstand einzuhalten, da kurz vor dem Dämmstreifen der Estrich meist etwas hochgeht. Mit den Sikabondsystem können sie es aber mit der Unterlegbahn etwas komprimieren. Silikon hat im Parkettbereich nichts zu suchen. Sie können es zwar mit Silikon schließen, hätten aber bei einer Renovierung des Parketts keine Möglichkeit mehr. man spricht hierbei von einer Silikonpest im Fachjargon. Es gibt die Möglichkeit mit einem Korkstreifen eine Dehnfuge einzusetzen oder mit einer dauerelastischen Acryldispersion, welche dem Silikon sehr nahe kommt. Wenn man es selbst macht, kann man schon mal mit Fertigparkett dicht an die Fliesenschiene heran gehen, sodass eine saubere und minimale Fuge bleibt.
    Fachlich wird meiner Meinung hier immerviel gequatscht. Fakt ist, das Fertigparkett ein Furnierholz auf zwei weiteren Lage ist. Das sich dabei mal ein Stäbchen verzieht kann bei Buche und Esche mal passieren, aber trotzdem bleibt die Platte immer gleich. Das bei Fertigparkett auszugehen ist, das es sich stark ausdehnt ist meiner Meinung nach nicht richtig. Der Grundgedanke von Fertigparkett ist eigentlich, durch unterschiedliche Trennlagen den Effekt des Quellen und Schwinden zu minimieren. Die Parketthersteller geben zwischen 10-30 Jahre Garantie auf die Verleimung der Lagen. Sollten sich also die Trennlagen unterschiedlich bewegen, würden das Furnier abplatzen, da es schubfest verklebt ist. Ich weiß, das es verschiedene Meinungen dazu gibt. Solange sie nicht extrem Spannung während der Verlegung einbauen, wird die vom Parkett ausgehende Spannung sehr gering sein. Und sollte sich zu den Fliesen mal eine Pressung bemerkbar machen, so scheidet man eine kleine Fuge ein und das Problem ist erledigt.
    Wenn ich ein Fertigparkett habe, welche durch die falsche Unterkonstruktion sich schwammig treten lässt, benötige ich auch Dehnungsfugen.

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