Duschtasse auf Estrich oder Rohboden?
BAU-Forum: Estrich und Bodenbeläge

Duschtasse auf Estrich oder Rohboden?

Hallo Experten,
soll die Duschtasse auf dem Estrich oder auf dem Rohboden montiert werden?
Das Bad befindet sich im Obergeschoss. Der Fußbodenaufbau sieht wie folgt aus:
Betonboden  -  PE-Folie  -  Trittschalldämmung (2 cm Steinwolle)  -  Trockenestrichplatten (Duripanel 2,5 cm)  -  Entkopplungsmatte  -  Fliesen.
Danke und Gruß
  • Name:
  • U. Backes
  1. welche

    Foto von Thorsten Bulka

    Entkoplungsmatte?
    Was ist mit der Abdichtung?
    Wieso Entkopplung?
    Reicht die Trittschaldämmung aus?
    Wenn sie die Wanne sonst gut gegen Schall dämmen können bitte ... ansonsten wohl eher (auch wegen der Abdichtung) auf den Estrich ...
  2. Was n für eine Duschtasse?

    Also hier mal ein paar Fragen :
    Was ist denn das für eine Duschtasse? Ist sie bodenbündig, kann man sie nur auf die Rohdecke legen, ist sie aufgeständert, warum sollte ich sie auf die Rohdecke legen mit all den Abdichtungsschwierigkeiten.
    Grüße
    • Name:
    • Sista
  3. Auf Rohdecke

    Hallo Herr Backes,
    ich würde die Wannen immer in den Estrich einlassen also auf die Rohdecke stellen. Der Vorteil: 1) Es ist bequemer ; 2) Bei kleineren Fliesenformaten brauche ich bei der Duschwanne nur eine Fliese ansetzen, sieht schöner aus. Ansonsten gilt natürlich was meine Vorredner gesagt haben.
    '
  4. Wegen

    Abdichtung und Schallschutz auf den Estrich wie Herr Bulka hier vorgeschlagen alles andere ist Murks. Nachfrage was ist denn das für ein komischer Bodenaufbau? Wer empfiehlt denn sowas?
    Schönen Samstag
    • Name:
    • Jupp
  5. Der Jupp ...

    hat recht mit der Frage nach dem Estrichaufbau ;-) Warum wollen Sie den denn so machen Herr Backes, aus Zeitgründen?
  6. auf..

    Estrich! MfG Tom
    • Name:
    • Tom
  7. Einige Antworten ...

    @ThorstenBulka: Entkopplung, da Fliesen einen anderen Ausdehnungskoeffizienten haben als die Trockenestrichplatten (Zementgebundene Holzspanplatten), daher die Entkopplungsmatte von Schlüter. Trittschalldämmung müsste ausreichen.
    @Sista: Es ist eine Kaldewei (Stahl-Email), Rechteckdusche (80*90), 15 cm hoch. Ob sie aufgeständert ist etc. kann ich nicht sagen. Warum auf Rohdecke: Niedrigere Höhe; Abflussrohr läuft in der Ebene der Trockenestrichplatten; diese müsste ich an dieser Stelle aussparren.
    @Jupp: Warum komischer Bodenaufbau? Am 03. Sept. kommt der Fliesenleger; im Laufe der nächsten Woche möchte ich daher den Boden so legen. Bei evtl. Einwänden bitte melden.
    @BopPao: So wird's doch immer gemacht, dachte ich. Hatte mit Zeitgründen nichts zu tun. Ist für einen Handwerker einfacher. Da aber bald die Fliesen gelegt werden, hat es jetzt etwas mit Zeitgründen zu tun, ja.
    Den bisherigen Statements zur Folge tendiere ich nun auch 'auf Estrich legen'. Nur mit dem Abflussrohr muss ich mir etwas einfallen lassen. Und bitte schreibt mir eure Einwände bzgl. Bodenaufbau. Noch kann ich's ändern.
    Vielen Dank und einen schönen Sonntag wünscht
    • Name:
    • U. Backes
  8. Versteh ich nicht

    Ich stand vor demselben Problem, Bad (große Eckwanne, Dusche und noch mal Dusche EGAbk.). Mir hat man von allen Seiten abgeraten (auch vom Estrich-Fuzzi) die Wannen AUF den Estrich zu setzen, wegen der Last (Wannen sind alle irgendwie in einer Ecke). Also ist alles auf den Rohboden und ich bin da eigentlich ganz zufrieden mit.
    • Name:
    • C. Küppers
  9. Abdichtung

    @C. Küppers: Wie haben Sie die Abdichtung realisiert?
    Danke und Gruß
    • Name:
    • U. Backes
  10. Trockenestrich nicht nötig

    Hallo Herr Backes,
    Sie brauchen auf einen Zementestrich nicht verzichten, wenn bei Ihnen auch die Zeit drängt. Fragen Sie Ihren Estrichleger doch mal nach einem B1 (nach einem Tag verlegereif) oder B5 (nach 5 Tagen). Kosten zwar etwas mehr, aber Sie brauchen die doch nur für die Fliesenbereiche nehmen. Auch möglich: Die Fliesen in ein Mörtelbett legen. Die Fliesen sind dann nach einer Woche voll belastbar.
    '
  11. Abdichtung

    Hallo Hr. Backes, dauert bei mir etwas länger (keine flatrate..)
    Also, meine beiden Duschen sind mit Wannenträgern ausgeführt, habe übrigens die gleichen Duschtassen wie Sie (Kaldewei, Email). Macht einem die Arbeit leichter. Habe vor dem Estrichlegen den Wannenträger vorbereitet und provisorisch an die definitieve Stelle gelegt. Dann den Umriss auf den Rohboden gezeichnet, danach verschalt (Hätte den Wannenträger eventuell sitzen lassen können, habe mich aber nicht getraut (verdrecken, kaputtreten). Vor dem Estrichleger kommt Dämmung und Folie rein. Ich habe dann den Randstreifen um den Wannenträger etwas nachgearbeiteret um den Estrich so nah wie möglich an den Wt zu bekommen. Nach Austrocknen die Ritze zwischen Estrich u. Wt zugemacht (Silicon), dann erst Bodenfliesen und als leztes den Wt. verfliest (Anschluss Bodenfliesen-Wtfliesen wieder mit Silicon verfugt.
    Badewanne ist eine Eckwanne mit Schürze, Anschluss Schürze-Bodenfliesen ebenfalls mit Silicon geschlossen.
    Ich weiß nicht, ob das jetzt nach allen Regeln der Kunst ist, vor allem bei Silicon krümmen sich die Zehen einiger Ekspedden hier *kopfeinzieh* aber es ist (noch) alles dicht.
    Viel Erfolg
    • Name:
    • C. Küppers
  12. Abdichtung nach regeln der Baukunst

    Foto von Thorsten Bulka

    so wie oben bitte nicht!
    Den hinter die Fliesen kommt Feuchte, und die muss nach den Länderbauordnungen aufgehalten werden. Besonders interessant wird es bei Gips Untergründen (Putz oder CAE Boden).
    Also bitte eine zu mindestens eine Verbundabdichtung einbauen ...
    Weitere Punkte zum nachlesen hier unter Rubrik Bauphysik "Verbundabdichtungen" NR vergessen ...
  13. Versteh das wieder nicht

    Herr Bulka, Sie raten zu Verbundabdichtungen an denen Sie selbst zweifeln? Oder ich habe Ihren Beitrag in Bauphysik nicht verstanden.
    • Name:
    • CK
  14. keine Zweifel.. bloß sollte die Abdichtung dichter sein als..

    Foto von Thorsten Bulka

    der Fliesenbelag obendrüber. Erst dann würde sie richtig etwas bringen. Den feuchte kommt ja auch schon durch den relativ dichten Belag.
    Und nach den regeln der Baukunst müssen sie eh abdichten!
  15. Abdichtung nach Regeln der Baukunst

    wie sieht das den z.B. im Falle von Herrn Küppers aus?
    • Name:
    • SR
  16. Würd mich auch interessieren

    Noch zur Verdeutlichung: ich habe oben meine Erfahrung geschildert, mein Badezimmer in meiner alten Wohnung ist so ausgeführt wie oben beschrieben und seit knapp 20 Jahren ohne Probleme (gefliest auf Gipskarton!). OK, ist halt nicht nach den Regeln der Baukunst aber was soll's? Seit wann gibt's denn die Verbundabdichtung, würd mich wundern wenn dies hier in Holland heute schon gemacht wird. Nix für ungut, Herr Bulka, ich frag mich halt ob da so manchmal nicht etwas übertrieben wird.
    Leider kann Herr Backes mit dem ganzen so nichts anfangen, Normen wiegen halt schwerer als Erfahrungswerte.
    In diesem Sinne trotzdem gutes Schaffen
    M. fr. Gr.
    • Name:
    • C. Küppers
  17. Normen entstehen durch Erfahrung ...

    Foto von Thorsten Bulka

    Alternative Abdichtung sind seit ca. 15 Jahren bekannt. Da aber jeder Untergrund, aber auch Bauten in andere Gruppen eingeteilt werden, würde das hier den Rahmen sprengen.
    Sie können aber auch eine Abdichtung nach DINAbk. erstellen, bloß wie bekommen sie z.B. eine Schweißbahn an die Wand, und die Rohre dicht ... und darauf den Putz zum halten?
    Deshalb gibt es Verbundabdichtungen, bloß sollten die dichter sein wie die Keramik.
    Sie brachen sie nicht einzubauen, bloß wundern sie sich später nicht falls die Fliesen von der Wand fallen. Oder aber wenn sie das Haus verkaufen, ihnen später vorgeworfen wird das sie noch nicht mal die Länderbauordnungen eingehalten haben. Somit könnte ein Anwalt auf rücknahme pochen ... das ist halt oft der Nachteil wenn man die Materie nicht kennt ...
    Aber dennoch viel Spaß beim Bauen :-))
  18. Hallo Herr Bulka

    mich interessiert die Meinung eines Fachmanns mit praktischer Erfahrung, denn ich stehe gerade vor dem Problem. Estrich ist eingebracht (Zementestrich, schwimmend verlegt ), für Badewanne und Duschtasse wurde Estrich ausgespart. Hatte vor, Wannen auf Wannenfuß zu setzen (ohne Wannenfuß aus Styropor), eine Abmauerung von Rohbetondecke bis zurWanne aus YTONG und dann genau wie Herr Küppers erst Boden dann YTONG verfliesen und nachher mit Silikon ausspritzen. Entnehme aber den Beiträgen, dass das nicht OK ist. Verstehe aber nicht, wie es den Richtig gemacht wird (auch nach Kenntnisnahme von Beitrag im Forum Bauphysik) nach Normen. Muss eine Wasserdichte Abdichtung unter die Wanne auf den Rohbeton (Decke) oder wie sieht die praktische Ausführung aus? Vielleicht können Sie mir einen Tipp zur Ausführung geben?
    • Name:
    • SR
  19. hinter und unter der Wanne..

    Foto von Thorsten Bulka

    muss eine Abdichtung erfolgen!
    ob sie hierbei eine Abdichtung nach Norm 18195 T5 z.B. Schweißbahn unter den Estrich  -  mit Wandanschluss, oder eine Verbundabdichtung nach Merkblatt herstellen ist jedem selbst überlassen.
    Bloß wie sie bei ausgespahrten Estrich eine Dichten Übergang zwischen dem Ausgespahrten Bereich und dem Estrich hinbekommen wollen, das weiß ich auch nicht. Aber vielleicht geht es mit einer Kerdibahn. Auch an Schallschutz denken.
    Fazit: Eine Abdichtung soll eine Wanne bilden, und zusätzlich den Wandbereich vor Feuchte schützen.
    Welche Lösungen gewählt werden, das ist Individuell. Leichter ist es hier das von einem Handwerker ausführen zu lassen, der Ahnung von seinem Job hat!
    • Name:
  20. Fazit ...

    Hallo Herr Bulka, das mit der Wanne leuchtet mir (und auch Stefan, schätze ich) ein, das ist ja nicht das Problem, habe das auch gemacht. Das Problem, wenn ich Sie richtig verstanden habe, sind ja auch die Wandfliesen im direktem Duschbereich, also IN der Kabine. Wie soll denn hinter den Fliesen noch mal eine Schicht von irgend etwas, worauf dann auch noch die Fliesen halten sollen? Ich habe die Wände vor dem verfliesen mit Makulatur vorbehandelt. Außerdem: wenn da Feuchte durch die Fugen hinter die Fliesen gelangt wird schließlich auch der Fliesenkleber wieder feucht und würden die Fliesen auf die Dauer auch abfallen.. *am-Kopf-kratz*
    Alles in allem wissen wir jetzt nur wie es nicht gemacht werden soll. Der Verweis nach einem Fliesenfachmann/Frau ist ja schön und gut, aber dann brauchen wir das Forum ja nicht mehr.
    Gruß aus Holland
    • Name:
    • C. Küppers
  21. Die Lösung:

    Es gibt von allen Bauchemieherstellern entsprechende Produkte, Untenstehend nur Beispiele zum weiterbilden. Ansonsten würde ich darauf achten, von der Grundierung über Dichtung bis zum Fliesenkleber alles vom gleichen Hersteller zu nehmen.
    Gruß
    • Name:
    • Andreas Reh
  22. Fliesenkleber ist

    Foto von Thorsten Bulka

    üblicherweise Wasserbeständig  -  es sei den sie Benutzen Dispersionskleber oder redispergierbare Kleber  -  auch Verseifung genannt! ber die haben hier ehe nichts verloren!
    Wie oben schon gechrieben gibt es Verbundabdichtungen von vielen Herstellern, welche sie nehme ist jedem selbst überlassen. Bloß meine ich sollte die Abdichtung dann dichter sein wie die Keramikfläche. Darauf dann ein abgestimmten Dünnbettmörtel. Dieses besonders wichtig bei feuchte empfindlichen Untergründen ...
  23. Danke

    für die Tipps und links
    • Name:
    • SR
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