Energiesparendes Bauen / Niedrigenergiehaus
-2 Wärmepumpen Stategie- richtige Entscheidung?
Guten Tag allerseits,
wir sind eine dreiköpfige Familie die sich den Traum von den eigenen 4 Wänden erfüllen möchte.
Wir haben uns nun entschieden ein EFHA in Massivbauweise, individuell geplant zu erstellen.
Um Kosten zu sparen werde ich die Gewerke Heizung / Sanitär / Strom in Eigenleistung ausführen.
(know how von Experten vorhanden)
Eine Entscheidung für die richtige Heizlösung wollte ich eigentlich erst während der Bauphase treffen.
Aber je mehr ich mich mit dem Thema auseinandersetze, desto mehr wird mir klar, das ich vor Baubeginn
wissen sollte wohin der Zug fährt (Welche Heizung wir einsetzen wollen.)
Ich werde nun versuchen, unsere Entscheidungsgründe darzulegen, und euch das daraus resultierende Ergebnis zu präsentieren.
Ich möchte euch um eure Meinung zu unserem Entscheidungsprozess Heizung bitten. ( Haut ruhig drauf wenn wir danebenliegen
))
Ziel:
Möglichst kostengünstig und umweltschonend bauen
Heizung:
Geringe Abhängigkeit von Energiepreisen ----> geringer Energieverbrauch -----> gute Dämmung und effiziente Heizung.
Als günstigste Heizung vom Primärenergiebedarf haben wir die WP ermittelt.
Aufgrund der Bodenbeschaffenheit (Weisser Jura) und der Kosten haben wir uns gegen eine Erdbohrung und Erdkollektoren entschieden.
nicht ausreicht, mit einem Heizstab direkt zuheizen müssen. (Gibts hier Lösungen ohne Boiler?)
Um möglichst effizient zu arbeiten, sollten geringe Vorlauftemperaturen gewählt werden. -----> Deshalb benötigen wir grosse
Heizflächen ------> Fussbodenheizung mit Vorlauftemp max. 35 Grad ohne Zwischenspeicher.
Anlaufstrom bei WP ist recht hoch / WP kann allein zur Brauchwassergewinnung nicht kostengünstig eingesetzt werden ------->
Zweite separate WP für die Brauchwassergewinnung. (Innenaufstellung in der Waschküche, da dort starke Abwärme durch el.
Verbraucher entsteht. (WA und Trockner)
Nun die spannende Frage: Könnt ihr unseren Entscheidungsprozess nachvollziehen? Wo liegen evtl. Denkfehler?
Hat vielleicht bereits jemand Erfahrung mit einer "2 Wärmepumpenstrategie"
Dank euch bereits im voraus!
wir sind eine dreiköpfige Familie die sich den Traum von den eigenen 4 Wänden erfüllen möchte.
Wir haben uns nun entschieden ein EFHA in Massivbauweise, individuell geplant zu erstellen.
Um Kosten zu sparen werde ich die Gewerke Heizung / Sanitär / Strom in Eigenleistung ausführen.
(know how von Experten vorhanden)
Eine Entscheidung für die richtige Heizlösung wollte ich eigentlich erst während der Bauphase treffen.
Aber je mehr ich mich mit dem Thema auseinandersetze, desto mehr wird mir klar, das ich vor Baubeginn
wissen sollte wohin der Zug fährt (Welche Heizung wir einsetzen wollen.)
Ich werde nun versuchen, unsere Entscheidungsgründe darzulegen, und euch das daraus resultierende Ergebnis zu präsentieren.
Ich möchte euch um eure Meinung zu unserem Entscheidungsprozess Heizung bitten. ( Haut ruhig drauf wenn wir danebenliegen

Ziel:
Möglichst kostengünstig und umweltschonend bauen
Heizung:
Geringe Abhängigkeit von Energiepreisen ----> geringer Energieverbrauch -----> gute Dämmung und effiziente Heizung.
Als günstigste Heizung vom Primärenergiebedarf haben wir die WP ermittelt.
Aufgrund der Bodenbeschaffenheit (Weisser Jura) und der Kosten haben wir uns gegen eine Erdbohrung und Erdkollektoren entschieden.
- ---> Somit haben wir uns für eine WP Luft/Wasser Aussenaufstellung entschieden.
nicht ausreicht, mit einem Heizstab direkt zuheizen müssen. (Gibts hier Lösungen ohne Boiler?)
Um möglichst effizient zu arbeiten, sollten geringe Vorlauftemperaturen gewählt werden. -----> Deshalb benötigen wir grosse
Heizflächen ------> Fussbodenheizung mit Vorlauftemp max. 35 Grad ohne Zwischenspeicher.
Anlaufstrom bei WP ist recht hoch / WP kann allein zur Brauchwassergewinnung nicht kostengünstig eingesetzt werden ------->
Zweite separate WP für die Brauchwassergewinnung. (Innenaufstellung in der Waschküche, da dort starke Abwärme durch el.
Verbraucher entsteht. (WA und Trockner)
Nun die spannende Frage: Könnt ihr unseren Entscheidungsprozess nachvollziehen? Wo liegen evtl. Denkfehler?
Hat vielleicht bereits jemand Erfahrung mit einer "2 Wärmepumpenstrategie"
Dank euch bereits im voraus!
-
Denkfehler liegt darin
dass ein Wärmepumpe je nach "Prinzip" bis zu 1/3 der Energie an STROM benötigt. Und ich kann leider NICHT erkennen, dass Strom signifikant billiger wird. Und ÖL/GAS auch nicht.
Ich kenne die Reihenfolge (von billig nach Teuer) so:
Scheitholz > Hackschnitzel > Pellets > ÖL/GAS > Strom > Flüssiggas
Eine 2. Heizquelle für "Notzeiten" würde ich vorziehen (z.B. kleiner Kaminofen etc.).
Zu Ihre Frage wg.Heizstab: Es gibt wohl Umwälzpumpen, welche auch eine "eingebaute" Heizung haben. Genau für so was, wie Sie beschreiben, zum Nachheizen oder als Frostschutz. Doch das braucht auch Strom.
Schon mal an Alternativen gedacht? z.B. Pellets-Stirling? Erzeugt Wäreme und STROM zum Einspeisen.Weiterführende Links:
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Einpumpen Strategie
Hallo Dieter,
Der erste Schritt ist schon ganz gut. Gute Dämmung führt zu kleineren und einfacheren Heizsystemen.Bitte denke bei der Hausplanung auch an die Fenster, also gleich dreifachverglast, große Fenster nach Süden und Westen, wenig Öffnungen nach Norden.
Ich würde nur eine Wärmepumpe einbauen. Die zwei-Wärmepumpenstrategie ist nur sinnvoll bei einer sehr großen Heizungswärmepumpe. Die wäre dann für die Brauchwasserbereitung total unterfordert, und würde nur immer kurz einschalten (Takten)
Das tut der Wärmepumpe und somit auch dem Geldbeutel nicht gut.
Wenn du jetzt aber sowieso nur wenig Heizlast hast, dann funktioniert die Brauchwasserbereitung über die Luft-WP sehr gut.
Ausserdem brauchst du ja ganzjährig WW, sodaß die WP gerade auch im Sommer sehr effektiv arbeitet. Vergiss aber in diesem Zusammenhang nicht eine ordentliche Größe für den Brauchwasserspeicher. Ideal sind auch Kombispeicher welche als Entkoppelungsspeicher und Brauchwasserspeicher gleichzeitig dienen.
Die Idee mit der Waschküche ist nicht schlecht, aber leider fällt das Waschen und Trocknen nicht immer mit dem Wärmepumpenbetrieb
zusammen.
Hier würde ich dir eher eine KWLA empfehlen.
Viele Grüße
Stefan -
KWL?
Hallo Stefan,
danke für deine Rückmeldung.
ups KWLA ist mir ja noch nie untergekommen. Was ist ein KWL
Mit dreifachverglasten Fenstern hab ich schlechte Erfahrungen in einem Bürogebäude. Und zwar dauert es dort oftmals bis mittags bis der Tau von den Fenstern ist und wir wieder freie Sicht nach draussen haben. Wie heißt es so schön: Es ist nichts so gut, dass es nicht auch was schlechtes hätte.
Ich möcht mich irgendwie noch nicht von den zwei WPs verabschieden. -
@kho
Dank auch für deine Antwort.
Das mit der Aufzählung von billig nach teuer sehen andere wiederum anders.
Mir gefällt der Grundgedanke bei der Wärmepumpe:
1 KWA rein 3 kW rausholen ---> Dies bedeutet eine Verteuerung der Energie wirkt sich bei mir nur zu 30 % aus.
Holz zum heizen ist sicherlich derzeit überlegenswert.
zu deinen inovativen Ideen unter http://www.sunmachine.de
Bei WP's hab ich ein sehr gutes Gefühl. Mein Vater hat seit 25 Jahren eine Wärmepumpe und hat in diesen 25 Jahren 640 DM an Reparaturkosten bezahlt. Geschweige denn Kaminfeger oder so.
Kurzum ich bin pro WP.
Aber aufgrund der steigenden Energiepreise ist es eben wichtig wenig Energie zuzuführen. -
zuviel abgekürzt
Hallo Dieter,
Eine KWLA ist eine Kontrollierte Wohnraum Lüftung.
Also eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung.
Damit kannst du bis zu 90 % der Wärme zurückgewonnen werden, die in deiner Luft sonst mit dem Lüften verlorengeht.
Eine KWL muss nicht teuer sein, wenn man früh genug das Ganze in das Gesamtkonzept einbezieht.
Viel Erfolg
Stefan -
Sie erwähnten den Primärenergiebedarf,
Ihr Zitat: "Als günstigste Heizung vom Primärenergiebedarf haben wir die WP ermittelt." ist so nicht richtig, die WP ist ungefähr ein Nullsummenspiel: WP ca. 25 % el. Energie, el. Energieerzeugung ca. 25 % Wirkungsgrad - Umweltmässig kein Gewinn bei Restwärmeerzeugung per el. Heizstab sowieso nicht. Einzig Holz ist als nachwachsender Rohstoff was wirklich feines. Andererseits wird Öl/Gas eh verbraucht bis es weg ist, ob nun von ihnen oder von jemand anders ... Wenn man schon investieren will, dann besser in Richtung geringer Verbrauch (sie sagten es schon) und wenn ein ökologisches Restgewissen nicht vom Fatalismus beseitigt werden konnte hat ist Holz (in welcher Form auch immer) die richtige Wahl, denke ich. Ihr Argument mit den geringen Wartungskosten ist nachvollziehbar. Die WP ist halt nur eine Art Kühlschrank andersrum und an einem heizstab geht auch nix kaput. So was läuft und läuft... aber Umweltmäßig taugt das nicht viel. -
Primärenergiebedarf - "ökologisches Restgewissen"
Guten Tag Herr Kunert,
danke für Ihre Rückmeldung zum Thema.
Bei Holz als nachwachsendem Rohstoff ist die Co2 Bilanz positiv.
Soweit bin ich mit Ihnen einig.
Wo ich ein bisschen Zweifel habe ist am effektiven verbrennen von Holz im Heizkessel des EFHA's.
Wenn wir das Thema Energiebilanz aufgreifen, denk ich bei Holz an einen negativen Wert, denn der Wirkungsgrad eines Heizkessels, egal mit welchem Brennstoff wird wohl deutlich unter 100 % liegen.
Ihrer Rechnung zufolge liegt der Wirkungsgrad der Wärmepumpe, (bezogen auf den Primärenergiebedarf) bei exakt 100%.
Die vielfältigen Diskussionen, insbesondere auch in meinem Bekanntenkreis, zeigen mir das jeder so seinen Weg finden muß, wie er seinen Wohnkomfort mit seinem Umwelt- und Kostenbewusstsein in Einklang kriegt.
Um mein "ökologisches Restgewissen" zu beruhigen habe ich in den vergangenen fünf Jahren privat mehrere Wälder mit unterschiedlichsten Bäumen und Sträuchern angepflanzt.
freundliche Grüße
Dieter -
ich bin ja bekennender wp-fan
meiner meinung nach ist es wichtig das richtige sytem zu wählen.
was ist bei den örtlichen und klimatischen bedingungen sinvoll. hier mal einige richtwerte der JAZ der syteme die bei günstigen bedingungen und richtiger auswahl der leistungsdaten auch durchaus besser sein können.
JAZ ca. 5 für wasser/wasser
JAZ ca. 3 für luft/wasser
JAZ ca. 5 direktsysteme
je nach dem was möglich ist, muß jetzt anlage und haus aufeinander abstimmt werden. dabei ist meine philosophie:
nicht puffern, FBHA mit geringem rohrabstand und ne gute steuerung mit außentemp.-kurve und rücklauffühler, geregelter umwälzpumpe usw.
kosten für solare brauchwassererwärmung kannste dir schenken, auch eine separate wp dafür macht kein sinn. hier kann man mit einem zusätzlichem tauscher in der wp das selbe ergebis mit geringeren investitionskosten erreichen.
auch eine lüftungsanlage bringt keinen vorteil mehr, wenn du mit einer vernünftigen bauweise einen heizwärmebedarf von 50 bis 60 kWh/m²*a hast, kannst du 150 m² mit einer wp JAZ ca. 5 mit 3000 kWh für heizung und warm wasser rechnen. macht bei wp- tarif 0,12 €/kwh = 360 €/jahr an heizkosten.
dafür lohnt sich die dämmung und die wp! -
Ich wiederhole mich wahrscheinlich
aber heutzutage sollte kein Brennstoff mehr nur zu Heizzwecken verbrannt werden und WP erfordern gut gedämmte Häuser mit niederem Verbrauch und weil der Strom teuer ist, sollte wenn eine WP eingesetzt wird, auf Effizienz Wert gelegt werden-> vergl. Vorredner, volle Zustimmung.
Bei höherem Wärmebedarf rechnet sich heute bereits ein http://www.bhkw-infozentrum.de -
Verdrescht mich jetzt ruhig....
... bin ja eh ein bekennender wp-fan. Das ganze ist doch eine Kosten-Nutzen-Rechnung. High tech für lowcost jibbet nich. Also muß ich die Quadratur des Kreises vornehmen. Und da bin ich immer wieder bei der KWLA-WP, in diesem Fall, meinem guten alten Fighter 315. Kein Gasanschluß, kein Schorni, kein Vorratsraum, keine Erdarbeiten,usw. usf. dazu den Luxus der sauberen Luft im Haus. Und lasst Euch nicht mit Mehrkosten verarschen, es gibt nämlich keine! Nur, und das wurde ja schon gesagt: das ganze geht nur, wenn ich auch ein halbwegs vernünftig gedämmtes Gebäude habe. Mit 160 mm 0,40er wirste da nischt,will sagen, mit nem U-Wert von 0,35 kannste schon mal einpacken, da nützen auch passivhaustaugliche Fenster nischt. -
war es Rüdi oder Moni?
der oder die den Dreschi kriegen solle :-?
Ich stimm Dir/Euch zu, da ich selber eine KWLA und eine WP habe, halte halt selber nichts von den Kombis, da die nur in hochgedämmten Häusern Sinn machen (vergl. auch Isa's Beitrag).
Also keinerlei Zustimmung für das Heizkonzept des Fragestellers -
Ich wars, der Rüdi...
))...
... im Hinblick auf die ganze Radon-Geschichte würd ich heute nieundnimmernich auf ne KWLA verzichten. Na ja, vielleicht führt Angie ja die Ansätze fort. So und damit bin ich dann auch bei der WRG. Das nützt nur alles nichts, wenn der EnEVA-Nachweis mittels der Leistungszahlen schöngerechnet wird, sprich das Haus eine "Dreckschleuder" ist. Aber die "GWS-Mafia" wird da schon ein gewichtig Wörtchen mitreden wollen...)
-
dagegen sagt keiner was.
gegen wrl oder so.
aber der energetische sinn e. kopplung mit wp konnte noch nicht bewiesen werden.
das patentamt weist anmeldung zum mobile perpetuum zurück.
möglich (bei guter dämmung und klimat. bedingungen, zb. in weinbaugebieten)
wäre wrl/wrg und luft-wp.