Wärmedämmung der Wand zu vernachlässigen?
BAU-Forum: Energiesparendes Bauen / Niedrigenergiehaus
Wärmedämmung der Wand zu vernachlässigen?
Hallo!
Stimmt es, dass die Dämmung der Wand für den Niedrigenergiestandard eigentlich zu Vernachlässigen ist? Die Wärmediffusion durch die Wände sei im Vergleich zur Dachdämmung und zur vorhandenen Fensterfläche unwichtig. Das würde bedeuten, dass ein sich ein Vollwärmeschutz gar nicht rechnet. Und nur damit ich sicherheitshalber einen habe werde ich bestimmt keinen anbringen. Stimmt das?
MfG Werner
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ich mag es nicht glauben
Hallo Herr Sporer,
wer Ihnen das erzählt hat, der frisst auch keine Maurer.
Da ist es nämlich, mein vielfach geäußertes Problem. Die Berechnungen nach dem Bilanzverfahren taugen nix! Den genormten Benutzer (Herr Fischer, ich hoffe ich darf Sie in diesem Sinne zitieren?!) gibt es nicht!
Entstehende Konsequenz: 500 mm Dämmung im Dach und eine Bretterwand auf der Nordseite.
Da gibt es keine Probleme, weil - in der Bilanz passt das doch. Oder *vorsichtigfrag*?
MfG
Stefan Ibold -
hatten wir alles schon,
das gab es schon alles mal. Mit meterweise Heu und Stroh unterm Dach. Zugigen /atmenden Fachwerkwänden. Großem offenen Feuer ohne Kamin. Der Rauch zog durch das Fachwerk ab. Daher der Name Rauchhaus. Furchtbar komfortabel soll es aber nicht gewesen sein. Und auch das Vieh als zusätzliche Wärmequelle hat nicht viel Gewinn gebracht. ____________Übrigens, Herr Ibold: darf ich heute eigentlich meinen Hamster als Wärmequelle in der Wärmebedarfsrechnung mit berücksichtigen? . -
Zurück in die Gegenwart ...
also ... zurück in die Gegenwart: 1.) eine Frage: ein offener Carport mit 5 m Dachdämmung und offenen Seiten; wird es unter dem Dach wohl wohlig warm? ---------2.) ein Versuch Ihre Frage zu beantworten: Ich denke, dass es günstig ist, alle Bauteile nach außen in etwa gleich stark zu dämmen. Um einen k-Wert von 0,25 W/m²K zu erreichen, können Sie einen Raum ringsherum bspw. mit 15 cm Wärmedämmung versehen. Besitzen jedoch 10 % dieses Raumes nur einen k-Wert von 1,39 W/m²K, so muss der 80 %Rest einen k-Wert von 0,12 erreichen, also mit 32 cm gedämmt werden, um im Mittel k-Wert 0,25 zu erreichen. Wenn jetzt nur das Dach und die Fenster gut gedämmt sind, liegt der Prozentanteil eher gegenteilig. Sie brauchen also, wie Herr Ibold schrieb, astronomische Dämmstoffdicken. Da die Kurve der Dämmwirkung mit zusätzlicher Dicke der Dämmschicht exponentiell abnimmt = Hyperbelfunktion des k-Werts = der Grenznutzen von Dämmstoffen tendiert gegen Null. Und: außerdem wird die Innenraumfeuchte an den Wandoberflächen kondensieren, wenn diese einen höheren k-Wert als die Fenster aufweisen. --------3.) Letztlich hängt es nur von Ihrem Nutzerverhalten ab, wieviel Energie Sie sparen oder verbrauchen. Dämmen Sie nur das Dach, und haben dort Ihren einzigen Wohnraum; gut. Dämmen Sie nur das Dach, haben dort Ihre Schlafzimmer und wohnen zwei Etagen tiefer; nicht so günstig. -------- PS: Hinweis zur Vorsicht: Ich weiß nicht, ob Ihr Vorhaben irgentwelchen Verordnungen entspricht oder nicht. Ich habe diese Verordnungen auch nicht gemacht und bin mit den Machern von Verordnungen weder verwandt noch verschwägert-----
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Ich konkretisiere!
Danke erstmal. Ich glaube die Beispiele mit Bretterwand und Carport sind dann doch etwas zu abwegig. In meinem Fall geht es um ein YTONG-Haus und da hat die Wand nun einen K-Wert von 0,34. Meine Skepsis resultiert daher, dass der Architekt meint, um den NE-Standard zu erreichen, genüge der Einbau einer kontrollierten Wohnraumbe- und Entlüftung (Wohnraumbelüftung, Entlüftung). Und nun zu meiner anderen Frage: Steht ein Vollwärmeschutz in einem sinnvollen Verhältnis zur Energieeinsparung? Ich denke, mit einem herkömmlichen Vollwärmeschutz werde ich höchstens einen K-Wert von 0,3 erreichen. MfG Werner -
Niedrigenergiehaus (NEH)-Standard OHNE Wohnraumlüftung, dann erst Lüftung
Bevor Sie eine Wohnraumlüftung einbauen, viel Geld dafür ausgeben nur um dann den Niedrigenergiehaus (NEH)-Standard (25 % unter WSV95) zu erreichen, wäre es wohl billiger und im Hinblick auf die ENV2000 erstmals in den Wärmeschutz der Wände zu investieren (+Blower-Door-Test (BDT)). Und dann noch eine Lüftungsanlage. Denn die Lüftungsanlage braucht auch Strom und Wartung. z.B. unser geplantes Haus erreicht Niedrigenergiehaus (NEH) auch OHNE Lüftungsanlage. Mit Lüftungsanlage bin ich ja dann schon auf dem Weg zum Passivhaus. Kurzum, erst Dämmung (denn ohne viel Heizenergie) und dann Lüftung. Zitat aus einer Zeitschrift: Wer jetzt den Niedrigenergiehaus (NEH)-Standard nur mühsam erreicht, ist mit Inkrafttreten der neuen Verordnung OUT. Der Verkaufswert vom Haus wird auch sinken.
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