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Bisschen Baupsychologie ...
BAU-Forum: Grundriss-Diskussionen

Bisschen Baupsychologie ...

Hallo,
nach einigen Diskussionen hier in "dig", teils als betroffener Bauherr, teils als Kritiker, teils als "stiller Teilhaber" ein paar meiner Gedanken zu den oft (technisch wie menschlich) missglückten Threads:
Der Grundriss (*Grund* + *Riss*) eines Einfamilienhaus steht als Vision am Schnittpunkt von Funktion, Ästhetik und Seele des Wohnens.
Er ist zunächst Imagination, eine Kopfgeburt, die Erleben antizipiert, das einmal sein soll, das "Ich im Raum" das ich einmal werden will, ein (Neu-) Entwurf des Selbst.
An diesem Punkt entsteht ein Konflikt und fast immer eine Krise.
Die Diskrepanz zwischen überfrachtenden Vorstellungen, offenen und geheimen Wünschen, Lebensphantasien, Veränderungswünschen, Größenphantasien, Kindheitserinnerungen, Geborgenheitsphantasien, Prestigewünschen, etc. etc, einerseits und der Angst vor dem Scheitern andererseits erzeugt eine Spannung die an den Nerven zerrt wie sonst wenig im Leben.
Bauen ist eine Lebenskrise  -  Krise definiert als "Wendepunkt", an dem sich "alles" zum Guten aber auch "alles" zum Üblen wenden kann; etwas wo "es wirklich drauf an kommt".
Schaut doch mal auf die Sozialgeschichte des Bauens: immer war der private Hausbau das große soziale Ereignis, die Familie rückte zusammen, man stand sich bei, Mut wurde gemacht, geholfen wurde, etc. Nicht nur aus wirtschaftlichen Gründen halfen immer alle zusammen, kam die Verwandtschaft von weit her um mit anzupacken.
Es ging auch darum in dieser "Veränderungskrise" Bestätigung, Anerkennung, "Erlaubnis der Älteren" und Stütze zu geben, zu beruhigen, zu bestärken, zu halten.
Es geht also um Beziehung: zu Partner, Familie, "peer-group", sozialer Bezugsgruppe.
Eine solche "Krise" ist nur in persönlichen tragfähigen Beziehungen zu bewältigen.
Architekten von heute sehen sich im sog. "sozialen Wohnbau" mit dieser Aufgabenstellung konfrontiert  -  ob sie das wollen oder nicht, ob sie das überhaupt erkennen oder nicht.
Manche schaffen diese Aufgabe "intuitiv", manche weil sie es kapiert haben ... na ja, und manche eben nicht.
Den expliziten Anteil dieses "Lebens-Dramas" oberflächlich und technisch zu bedienen heißt den "verdrängten" Anteil zum "Störfaktor" werden zu lassen, der immer wieder querschiesst, völlig unverständlich doch "an sich logische" Entscheidungen verhindert.
Daher  -  provokativ  -  meine These:
Wer sich als Professioneller in eine Grundrissdiskussion begiebt ohne vorher und dabei diese Beziehung hergestellt und entwickelt zu haben (Stichwort: *Grundlagenermittlung*  -  da gehört das nämlich hinein!) wird ein Teil des Problems und nicht ein Teil der Lösung.
Ach ja, und jetzt meine Frage:
Was meint ihr dazu?
  • Name:
  • jepe
  1. dreimal gelesen ...

    dreimal gelesen und was sagt mir der Text?
    • Name:
    • ANDRE
  2. aaah ein echter jepe!

    Rückfrage! was sagt r. dazu?
    die Krise ist: es geht in erster Linie um dich selbst! um deine coming out! deine Verlautbarung und Äußerung!
    du suchst dich, wer bin ich, wo stehe ich? wie kann ich Stellung beziehen?
    nicht in erster Linie peer und primärkontakte  -  du selbst bist in der krise!
    und damit offenbarst du dich persönlich und in deinen grundzügen, und nicht nur hier, sondern auch auf deinem Grundstück --- der Öffentlichkeit!
    wen wundert da die vehemens der aussagen?
    was meinst du dazu, jepe? (bist du reg?)
  3. na gut

    Ich habe es mir nochmals verinnerlicht ...
    Wenn ich es richtig verstanden habe ist eine Beurteilung des "idealen Grundrisses" aus der Ferne nur äußerst schwer möglich da man die genauen Lebensumstände nicht kennt!
    So habe ich es hier zumindest erfahren ...
    Ich glaube man sollte den Punkt im Forum nicht "idealer Grundriss" nennen, sondern einfach nur "Grundriss Tipps". Damit fällt das Wort ideal und der damit verbundene Zwang eine allumfassende Lösung zu finden.
    Den meisten Fragestellern würden Antworten reichen in denen Sie darauf hingwiesen werden das z. B:
    • die Treppe zu schmal ist
    • die Küche xxx cm lang sein sollte weil es ein Standardmaß ist
    • das hinter einer Tür min. 60 cm Platz sein sollten um später einen Schrank aufzustellen etc. ...
    • Name:
    • ANDRE
  4. ganz einfach ...

    so wie du das beschrieben hast, ist der ideale Grundriss (und alles andere)
    harte Arbeit  -  Erkenntnis seiner selbst, mit professioneller Hilfe natürlich,
    Umsetzung seiner eigentlichen ziele anstatt repetition vermeintlich
    nachahmenswerter Muster.
    also, ganz einfach, der bau als ein "erkenne dich selbst".
    das erklär dann mal den Bauherren, die glauben, dem Architekten "ihren"
    plan hinschmettern zu müssen, allen Fachleuten "ihre" Weisheit zu oktroyieren -
    im irrglauben, nur so das "ihnen" gemäße Gebilde zu erhalten.
    was dabei rauskommt, wenn auf die grundlegendsten analytischen Verfahren
    verzichtet wird, darf man ja allenthalben bewundern ... das betrifft ästhetische
    wie technische Qualität gleichermaßen!
  5. Den Vorschlag

    Foto von Andrea Leidenbach

    finde ich gut andere das "ideal" aus den Titel zu nehmen.
    Was Häuser über Menschen aussagen, keine Ahnung, ich muss da nur an jepes Bäder denken, da fällt mir immer noch nicht viel zu ein :-)
    • Name:
  6. @Bluecher (General?) ,

    ich meine, dass du völlig recht hast  -  mit einer klitzekleinen Einschränkung: das "Selbst" ohne sozialen Bezug gibt es gar nicht  -  also doch kein Widerspruch zwischen uns.
    Noch eine Anmerkung:
    Das Internet ist eine teuflische Angelegenheit: es täuscht Beziehung vor wo keine ist. Die Menschen hier existieren nicht, und selbst wenn  -  sie wären so anders, dass wir sie im "real. life" nicht wiedererkennen würden.
    Ist alles in unserem Kopf, du in meinem und ich in deinem.
    Pseudo-Kommunikation  -  Pseudo-Beziehung.
    Sorry, dass ich so deutlich werden muss ...
    @ANDRE
    Danke fürs nochmal lesen!
    "Lebensumstände nicht kennen" kommt sehr nahe  -  nur: wer kennt schon selbst seine "Lebensumstände" wirklich?
    Bauen ist nicht nur Krise, sondern auch ein "Bewusstwerdungsprozess" über mich selbst.
    Stell mich in einen neuen Raum und ich werde ein anderer.
    Welchen Raum muss ich bauen um der zu werden der ich "in Wahrheit" bin?
    Wer sagt, dass ich meine "Lebensumstände" nicht ändern will und deshalb baue?
    Einfache Frage: Soll man als Grundlage für die Planung eines neuen Einfamilienhaus die bisherigen "Lebensumstände" der Baufamilie heranziehen?
    Wenn ja, warum wollen die überhaupt umziehen?
    Soll man, im Gegenteil, alles völlig anders gestalten als das bisher Gewohnte?
    Wie veränderungsfähig ist jemand der baut?
    Viele wollen "alles anders" aber nichts verändern.
    Soll man die Bewohner dem Haus oder das Haus den Bewohnern anpassen?
    Fragen, Fragen ...
    Beste Grüße!
    • Name:
    • jepe
  7. Liebe AL,

    (gestatte mir die trauliche Anrede, da wir uns schon so lange kennen): komm einfach mal zu mir nach Ö und leg dich in meine Badewanne. Ich mein das ernst.
    Ggf. wirst du es schrecklich finden, aber doch sicher verstehen.
    Blüht bei euch schon der Flieder?
    Ich glaube hier ist es spätestens übermorgen so weit.
    Ich freu mich schon.
    • Name:
    • jepe
  8. oh ja, ich komm dazu!

    wohin müssen wir kommen? mit al treff ich mich in kufstein  -  und dann rechts oder links?
    sind die wannen mit Antirutschbeschichtung ausgestattet  -  ich bring sonst eine matte mit!
    ein treffen bei jeppe -- ich wär dabei -- im stuhlkreis bausophieren --
  9. Lieber jepe

    Foto von Andrea Leidenbach

    das letzte mal als ich in einer Badewanne lag habe ich ein Kind bekommen und wollte dies auch nicht mehr wiederholen, aber danke für die Einladung. ;-)
    Mir ging es mehr um die gegenüberliegenden Spiegel die einladen zum voyeuristischen Zähneputzen mit getrennten Fluchtmöglichkeiten :-)
    Aber ernsthaft.
    Genauso wenig wie man einen Menschen über sein Auto definieren kann oder seinen Beruf ist es auch möglich ihn über sein Haus zu definieren, vielleicht eher noch über seinen Stil der Einrichtung. Auch die Kleidung kann nur in beschränkten Masse zur Rate gezogen werden, da hat sich schon so mancher Verkäufer in die Nesseln gesetzt ;-)
    Vielmehr ist die Behausung eines Menschen oft durch Umstände begrenzt, die außerhalb seines Einflussbereiches liegen.
    Wie viel % bauen in Deutschland ein Haus ohne Zwang eines B-Plans, Ortsgebundenheit, Finanzbeschränkungen auf einem Traumgrundstück und vielleicht auch nicht für die Ewigkeit, so das man nach sattgesehenen Extravaganzen wieder die Flucht ergreifen kann.
    Das erst was ich meinem damaligen Bauträger gesagt habe war, ich brauche ein Haus das sich auch wieder verkaufen lässt, damit viel in unserer Region ohne Keller und Fertigbau schon einmal komplett unter den Tisch, genau wie Holzverschalung und Pultdach.
    Tja, man weiß halt nie warum einer so gebaut hat wie er nun mal gebaut hat.
    • Name:
  10. @Bluecher

    Foto von Andrea Leidenbach

    Zum Schifahren ist es jetzt aber zu spät.
    Wir können ja alle unsere Kinder mitbringen und lassen die dann die Wanne ausprobieren :-)
    Aber wäre schön, so einverlängertes Wochenende mit Rotwein im Stuhlkreis, vielleicht bekommen wir es ja doch mal geregelt.
    • Name:
  11. Von Geburten und anderen schweren Dingen ...

    ja, ja, Blücher, mit AL in die Badewanne und Kinder kriegen  -  das würde dir so passen ;-)
    Das Bad ist eng, hat aber tolle Aussichten und ich habe endlich mein Waschplätzchen frei von Tuben und Tiegelchen  -  eine Zahnbürste, Männerseife, Rasierer  -  und aus.
    Tochter kommt mal zu mir, mal zu Mama ;-)
    Und wenn ihr das zu langweilig ist geht sie in ihr eigenes Bad.
    Ja, wir sind drin und die Kiste funktioniert!
    Sieht von der Straße her wirklich schlimm aus ;-)  -  aber das Wohnen drin ist traumhaft.
    Danke nochmal für eure Tipps und die Diskussionen dazu!
    Eingeladen sei ihr natürlich alle jederzeit gerne  -  oder ihr beteiligt euch an einer Führung des "Architektur Zentrum Wien" (Link, 16.6.02);-)
    @Bluecher: deine e-addy funzt nicht, schade.
    • Name:
    • jepe
  12. Morgen gibt es wieder Schelt

    Foto von Andrea Leidenbach

    für meine Hausfrauenbemerkungen ;-)
    Ehrlich ich würde gerne einmal kommen und wenn man das im für dich noch verkraftbaren größeren Rahmen machen könnte (wir müssen euch ja nicht ewig auf die Nerven gehen) und das Ganze a la Weiterbildung noch mit ein paar anderen Besichtigungen verbinden könnte fände ich das klasse.
    • Name:
  13. AL schrieb:

    AL schrieb:
    > Tja, man weiß halt nie warum einer so gebaut hat wie er nun mal gebaut hat.
    Ja, wichtig ist NUR, dass man selber weiß warum man so gebaut hat  -  darauf kommt es an.
    Wir bekommen da schon noch was hin, im Sommer könnte es ja klappen. Einfach nach Wien und dann scharf links ;-)
    • Name:
    • jepe
  14. @Bettina Hänel

    leider muss ich mich jetzt von hier aus in einen anderen Thread einmischen (bin ja nicht registriert), aber will zum Entwurf von Bettina Hänel etwas sagen:
    Liebe Fr. Hänel,
    Kompliment zu ihrem Entwurf.
    Völlig unabhängig davon ob es für die Kählers jetzt der "richtige" ist und auch wenn man da und dort noch was zu "durchzuarbeiten" hätte: wir sehen hier  -  ober besser gesagt, genießen hier  -  ein Stück *Architektur* auf sehr hohem Niveau.
    Und das ist eine absolute Rarität hier in diesem Forum  -  und leider auch in der allgemeinen deutschen Baukultur des sozialen Wohnbaus.
    Muss man hier einfach mal deutlich sagen.
    Sie demonstrieren damit nicht nur die Potentiale und Kompetenzen ihres Berufsstandes, sondern natürlich auch ihre eigenen ganz individuellen.
    Gratuliere und beste Grüße aus Wien.
    Aber  -  und damit ich meinem Thread nicht untreu werde  -  warum war die "Bauherrenbeschimpfung" nötig? Die Frage ist kein Vorwurf, sondern eine echte Frage.
    Überlegen wir einmal: die Spannung war hoch, die Postings hoch emotionalisiert, irrational, missverständlich; Erwartung und Enttäuschung aufgeschaukelt.
    Der Konflikt spitzte sich zur Krise.
    Und genau so ist Planen und Bauen nun mal.
    Indem sie  -  verehrte Fr. Architektin  -  sich in diesem emotionalen Konflikt einließen, machten sie sich selbst einen.
    Empathisch identifiziert sind ihnen die Nerven durchgegangen, sie haben in eigener Person erlebt was eine Entwurfsplanung für eine Baufamilie bedeutet, sie haben sich anstecken lassen.
    Aber die Aggression verwandelte sich in Energie  -  in kreative Energie.
    Aus dem Konflikt wurde etwas Neues geboren  -  etwas Substanzielles.
    Erschöpft stehen wir vor dem Werk und sind müde aber zufrieden.
    Das ist die Leistung: sich auf diesen Konflikt einlassen, in die Beziehung ganz hineingehen, die Krise bewältigen und daraus etwas Neues schaffen.
    Was ich mit meinen Architekten gestritten habe  -  meine Güte.
    Ich habe sie gehasst und geliebt  -  und das oft stündlich wechselnd. Sie mich wohl auch.
    Auf den Punkt gebracht (und weil Kinder und Geburten hier immer mal vorkommen): Nur wer sich "bedingungslos" und als ganze Person in eine Beziehung hineinbegibt, die Spannung erträgt und den Konflikt durchlebt  -  wird fruchtbar etwas Wesentliches schaffen können.
    In diesem Sinne: nur so weiter ;-)
    • Name:
    • jepe
  15. jeeepeee!

    bitte!
    lass die zwangsregistrieren, wir brauchen dich, du psycherl du :-)
    dann kannst du dich auch einmischen!
  16. @jepe

    Ups, der ging jetzt aber ja runter wie Öl, thx!
    • strahl*. Eigentlich hatte ich mit viel Kritik gerechnet, gerade weil man selbst genauso kritisch die "Mängel" selbst sieht.

    Nach dem feigen Schließen des Threads, nachdem ich ja noch was posten wollte, besonders über die Motive meiner Veröffentlichung, also ein kleines Trostpflaster. Na, ob die beiden eigentlich, so uneins die jetzt schon sind und dazu immer noch mit zwei verschiedenen Zungen sprechen und immer wechselseitig mal freundlich, mal barsch sind, sodass man nie weiß, woran man eigentlich ist und mit wem man es zu tun hat, überhaupt _ein_ gemeinsames Haus durchstehen?
    Und außerdem war das ein sehr schönes Statement auf den eigenen Berufstand, und eigentlich genauso, wie ich mir die Zusammenarbeit mit Bauherren wünsche und auch nicht scheue, wenn es der Sache dient. Gerade die Auseinandersetzung ist ja Motor für Kreativität, solange sie produktiv ist. Ja und auch der Bauherr, der sich nicht scheut, diesen Prozess selbst mitzumachen, wird viel davon haben. Wenn beide Vertrauen ineinander haben und fair miteinander umgehen, fast der Garant für Qualität. Leider scheint das aber derzeit die große Ausnahme zu sein.
    Mich hat aber hier noch was anderes aus der Reserve gelockt: Die häufigen pauschlaen Angriffe gegen die Architekten im allgemeinen und besonderen hier auf diesem Forum, wenn dies also dazu gedient hat, die Grabenkämpfe ein wenig zu entschärfen, dann wäre ich zumindest sehr froh. Der Traum vom technisch und architketonisch guten BAU.DE-Haus ist zumindest noch nicht in meinem Kopf ausgeträumt.
    Allen einen schönen Abend,
    Bet-die-halt-gewisse-Eigenschaften-auf-die-Palme-bringt-Tina

  17. griffige Angriffe ...

    Liebe Fr. Hänel,
    vergessen sie nie, dass sie sich in die Intimsphäre der Menschen begeben für die sie etwas bauen wollen. Manche Kunden tun sich da schwer.
    Was mich meine Architekten alles gefragt haben, alles wollten die wissen, über mich, meine Frau, was wir so treiben zu Hause, wie wir leben, welche Gewohnheiten wir haben  -  direkt peinlich!
    Und das ist es eben: Sie können nicht unter die "dritte Haut" der Menschen schlüpfen, sich einmischen und dort herummachen und dann wundern wenn es persönlich wird.
    Häuser sind Intimzonen  -  wer es nicht begreift wundert sich, dass er eine auf die Pfoten bekommt wenn er hinlangt.
    Also: halten sie ihren Stift immer schön gespitzt und seien sie tapfer wenn sich mal jemand davon "gepiekst" fühlt und entsprechend heftig reagiert.
    ;-)
    Und bauen sie was Schönes!
    • Name:
    • jepe
  18. @ Jepe

    Hallo Jepe,
    danke für Dein Posting, das mir ziemlich klar macht, wie es im Moment um meine Gefühlswelt bestellt ist.
    Es ist im übrigen ein sehr interessanter Thread, den Du da aufgestellt hast.
    Bauen ist manchmal wirklich fast wie ein Selbstfindungsprozess. Sich mit sich, seinen Wünschen auseinandersetzen. Lernen, was man wirklich möchte bzw. auch merken, wo man Kompromisse schließen muss, will oder nicht will ...
    Man setzt sich dabei mit sich, seinen oft unbewussten Lebensgewohnheiten auseinander, versucht sie kritisch zu hinterfragen.
    Und der Prozess ist genauso kompliziert, wie viele Entwicklungen im Leben. Manche lassen sich nicht drauf ein, denken, so wie sie leben und bauen ist eh alles richtig. Andere sind zu selbstkritisch. Ein Freund sagte mir mal, er beneide oft die Menschen, die sich nicht soviel Gedanken machen. Ist vielleicht was dran, zumindest ist das Leben einfacher. Ob schöner, keine Ahnung, oder ob ärmer? Ich urteile ungern.
    Naja, und nun habe ich am eigenen Leibe erfahren, wie einfach es ist, auf der einen Seite distanziert über sowas zu schreiben, und wie schwierig es ist, wenn man selbst betroffen ist.
    So ein Haus ist nicht nur Intimssphäre, es ist auch ein Stück Manifestation von einem selbst. Kritiken wirken wie Angriffe auf einen selbst. Und damit umgehen, wer kann das schon so gut. Ich zumindest nicht.
    Naja, und wenn dann die Kritiken auch noch die Persönlichkeit betreffen, nun gut :-(
    Was ich jedoch sehr schätze, ist der Einsatz der Schreiber, der Architekten, ihre Anregungen und Bemühungen. Nur welche fruchten, welche es nicht tun. Oft hängt das mehr mit dem Vertrauen als mit dem fachlichen zusammen. Mir sagte mal jemand dass im Gegensatz zu unserer Vorstellung 80 % der Dinge im Leben eh emotional und nicht rational entschieden werden.
    Ich finde es schade, wenn die Psychologie der Sache so im Wege steht. Aber vielleicht gehört sie ja ebenso zur Sache.
    Wobei natürlich nur Anregungen möglich sein können. Und es auch wichtig ist, für beide Seite, Kritiken echt verständlich zu machen, sonst laufen sie sofort ins Leere.
    Finde es übrigens schade, dass Du nicht mehr hier groß schreibst.
    Gruß,
    Judith
    • Name:
    • Judith Kaehler
  19. Hallo Judith,

    ich merke schon, du hast genau verstanden wovon ich schreibe.
    Ist ja auch kein Wunder, du bist da grade mitten drin.
    Dort wo ich vor ein paar Monaten war (ist das wirklich noch gar nicht so lange her ...?).
    Als ich meine "Kiste" hier zur Diskussion reinstellte und ein Architekt sich alle Mühe gab sie zu "verreißen" hatte ich den festen Vorsatz jetzt sofort mit dem Nachtzug nach NBG zu fahren um ihm eine runterzuhauen ;-)
    Na ja, aber fruchtbar war die Sache letztlich dennoch.
    Die Kunst ist, sowohl fest und konsequent als auch flexibel und offen zu bleiben  -  klingt unmöglich, ist es beinahe auch.
    Das Schwierigste ist aber, sich nicht selbst was vorzumachen, sondern sich selbst schonungslos die eigenen Wünsche, Phantasien und Bedürfnisse einzugestehen. Hat man sich die bewusst gemacht kann man sich erst wirklich entscheiden.
    Ich habe mich im Zuge unserer Planung von ca. 1000 Wünschen und Vorstellungen die ich in Bezug auf mein "Traumhaus" hatte befreit.
    Sind allerdings auch ein paar Hundert neue dazugekommen.
    Man kann  -  und soll auch  -  lange überlegen und alles abwägen.
    Aber irgendwann muss man sich entscheiden. Und dann setzt man das konsequent um.
    Nur noch ein Tipp: konfrontiert euren Architekt mit allen euren Vorstellungen, schenkt ihm reinen Wein ein, haltet nichts zurück, zensuriert euch nicht selbst. Ihr dürft euch alles wünschen  -  er/sie wird euch dann schon erklären was warum nicht geht ;-)
    Jede Entscheidung ist ein oft schmerzlicher Abschied von vielen Möglichkeiten.
    Aber ohne Entscheidung wird keine davon wahr.
    Hauptsache ihr wisst im nachhinein warum ihr euch so und nicht anders entschieden habt.
    In diesem Sinne: Alles Gute!
    • Name:
    • jepe
  20. Heute ist doch der große Sprüche- Tag :-)

    (die Nr. 4 von TBu (Picabia) war doch einer meiner Lieblinge)
    @Judith:
    "Die Wahrheit hat eigentlich noch niemandem geschadet, außer dem, der sie ausspricht. " ;-)
    der ist von unbekannt und
    "Krise ist ein produktiver Zustand, man muss ihm nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen. "
    der ist Wimret von Max Frisch- übrigens ein Schweizer Ex-Architekt.
    und noch einer:
    Der längste Weg ist der zu sich selbst.
    (der ist jetzt von mir :-))
    @Jepe kannst du das noch mal mit dem Link zum 16.06.2002 erklären, den finde ich leider nicht, Thx.
    Nachti,
  21. @Bettina, "der weg ist das ziel" und

    "alle Wege führen nach Rom" oder was? ;-) MfG Holzauge :-)
    • Name:
    • Herr Holzauge
  22. ich finde es beschämend

    Foto von Joachim Kaehler

    hier weiter zu diskutieren. so wichtig sind Kählers nicht, wenn ihr weiter diskutieren wollt, dann macht einen neuen Thread auf.
  23. Äääh, lieber Hr. Kaehler,

    das IST ein neuer Thread ;-)
    Nämlich meiner.
    Aber sie sind natürlich herzlich eingeladen hier mitzudiskutieren  -  hier sind wir alle gleich wichtig.
    • Name:
    • jepe
  24. Wir? Hier und jetzt _über_ die Kaehlers streiten?

    Nein, nein @Joachim, so wichtig sind sie nun wirklich nicht. Da irrst Du Dich wohl!
    Aber hier noch nen kleinen extra Spruch für Dich:
    "Wer lacht, hat noch Reserven. " (unbekannt)
    @Jepe Deinen Wohnkasten finde ich ja echt saustark und suuperlecker!
    Gratulation! Und dafür gab es dareinst Archischelte hier? Das kann ich ja gar nicht verstehen!
    Also den muss ich mir wirklich mal anschauen kommen, wenn es geht!
    Ach leider ist es immer so, dass mir die Bauherren bisher nur mit angstgeweiteten Augen davonlaufen, wenn ich sowas mal entwerfe ... :-( *schluchz*
    ach so (Baupsychologie): Kennst Du eigentlich die Geschichte mit der "Natalität" von der Hannah Ahrend? Diese ließe sich m.E. auch auf das Bauen übertragen: Man verliert eine Identität und muss sich eine neue erarbeiten. Das verändert auch die Person.
    Berichte doch mal von Dir, was Dein Würfel bei Dir so bewirkt hat, lässt sich das beschreiben?
    Schöne Grüße,
  25. Wo kann man jepe's Wohnkasten ...

    Wo kann man jepe's Wohnkasten im Netz finden? URL bitte!
    • Name:
    • Herr Baumann
  26. hier:

    :-)
    und auf einen guten neuen Tag!
  27. 4. Standbein der Baufinanzierung:

    Geführte Hausbesichtigung als Gruppenevent für 12,- € pro Nase ---- Au weia :-(
  28. Ich sehe da keinen Widerspruch,

    für eine bestimmte Leistung (Führung mit entsprechendem Rahmen) auch eine Gegenleistung (Geld) zu verlangen. Nur wo eine Nachfrage da auch ein Angebot, ist doch eine der Grundregeln der "Marktwirtschaft" auf die doch alle an anderer Stelle so pochen: siehe auch D. Bakels Page.
    Was die Höhe des Betrages betrifft, gehe ich mal davon aus, dass noch mehr Beteiligte an der Durchführung der Führung eine Gegenleistung zu erwarten haben.
    Und ein bisschen "fassbaren" Stolz auf das Erreichte sollte man jepe ja wohl zugestehen, schließlich hat er es sich auch "verdient", oder wird es ihm mißgönnt?
    Im übrigen sind für das kleine verschlafene fränkische Städtchen Eichstädt die pilgernden Schattneranhänger inzwischen ein echter Wirtschaftsfaktor. Wer also behauptet, gute Architektur muss immer nur viel kosten, versteht leider nichts von dem wirklichen Wert guter Architektur.
    Schöne Grüße,
  29. Kein Widerspruch ...

    muss jeder selbst wissen  -  wenn man's nötig hat, naja ...
    Wenn sich gute Architektur _darüber_ definiert, nur wo Eintritt d'raufsteht ist auch gute Architektur d'rin, dann sollte man es lieber lassen und seinen Narzißmus woanders austoben.
    Wirtschaftsfaktor Architektur  -  tztz  -  Bauen Sie Häuser für deren Bewohner  -  oder eher Pilgerstätten und Denkmäler? : =>
  30. dig 89, Bunker und 12 €

    Hallo,
    ich bin gestern schon neugierig geworden und habe Jepe's Thread mit Grundrissen und Fotos gefunden. Link unten. Leider erst im Zustand der Bebauung, wäre schön noch aktuellere Fotos zu sehen.
    Jepe, das Haus gefällt mir sehr gut. Die Sanitärreihe wie eine Kette an der Nordseite des Hauses aufzufädeln finde ich sehr kreativ und gelungen. Schlankmachen zugunsten der Schlafräume. Leider kenne ich den fertigen Zustand noch nicht, kann mir aber gut vorstellen, dass die Wand zu den Sanitärzellen mit einer durchgehenden Vertäfelung mit bündigen Türen ein geschlossenes Bild erhält.
    Die 12 € werden wohl kaum Jepe zugute kommen, sondern dem Architekturzentrum Wien und hoffentlich neugierige Nörgler aus der Nachbarschaft abhalten.
    Wir hatten letztes Jahr bei den Architekturen 2001 ein Haus unserer Architekten besichtigt. Innerhalb von 3 Stunden waren geschätzte 350 Besucher dort. Anschließend waren Malerarbeiten notwendig, weil manche Besucher sogar Fußabdrücke an den Wänden hinterließen.
    Jepe, ich würde gerne Dein Haus am 16.06. besuchen, das Museumsquartier in Wien lockt auch, leider haben wir ein Schulfest an diesem Tag.
    Viele Grüße
  31. eichstätt!

    kleine Geo-Lektion:
    eichstätt gehört zum Regierungsbezirk Oberbayern, also nichts franken. es ist ein mittelzentrum, also kein städtchen, eine universitätsstadt  -  zwar katholisch aber keineswegs verschlafen ;-)
    @FPT  -  vorsicht, dies ist ein Psycho-Thread! ihre abfälligen Bemerkungen könnten Anlass zu einer jepe Therapie in warmen tüchern werden :-) haben sie jemals 40-50 Baukulturpilger durch ein privathaus geführt? und das auch noch mehrfach am tag? dann wüssten sie warum!
  32. @Hr. Blücher

    ... und hat ein fabelhaftes paläontologisches Museeum auf der W. burg.
    Ansonsten: Bin ja schon ruhig und mutiere wieder zum stillen Mitleser :-))
  33. Nicht gleich übertreiben bitte ...

    ups, ich wusste gar nicht, dass die URL noch existiert ...
    Ist ja uralt und noch von der Baustelle.
    Lieber Frank Taschner, bevor ihre Phantasie mit ihnen durchgeht: ich lebe nicht vom Eintritt ;-) Und reden sie bitte weiter mit  -  jeder ist willkommen hier. Und entgegen Blüchers Befürchtungen werde ich ihre Bemerkungen auch nicht als "projektive Identifizierung" deuten, OK?
    Nein, das AZW macht so Sonntagsfahrten für ArchitekturstudentInnen und interessierte Laien, die fahren immer in der Gegend rum und schauen sich alles mögliche an was so gebaut wird. Studienreisen eben. Ich nehme an, das Geld ist für den Bus und für die Professorin von der TU Wien die hier durch die Häuser führt. Ist nicht so großartig wie es klingt. Vielleicht verreisst die Fr. Prof. die Kiste auch.
    Stolz bin ich eher auf mich und meine Frau, dass wir das alles durchgehalten haben und uns so entschieden haben wie wir es getan haben, war nicht immer leicht.
    Freue mich natürlich trotzdem fürs Interesse und nach Terminvereinbarung gibt es für BAU.DE Leute gerne im Sommer eine Einladung zum Haus anschauen  -  als Danke für die Hilfe damals.
    Kostet natürlich gar nichts  -  ihr kriegt sogar noch Kaffee und Kuchen :-)
    Das Haus ist weder Kunst noch Museum  -  es ist einfach, billig, funktionell und genau auf unsere Bedürfnisse und Wünsche zugeschnitten  -  also vielleicht doch eine "Kunst" ;-)
    • Name:
    • jepe
  34. hehe @Herr Blücher

    jetzt darf ich Ihnen mal ein kleine Geo-Nachhilfe geben! *kicher*
    Ne, eine Eichstätt liegt nicht im Regierungsbezirk Oberbayern, sondern im schönen Altmühltal und ich kann mich als ja Sächsin, die noch die ganzen Bodenschätze des Kusnetz-Beckens gelernen musste, aber kurz nach der Wende noch auf der Karte "Karlsruhe" ganz verzweifelt zwischen Flensburg und Oberstdorf gesucht hat, ;-) noch recht gut erinnern, dass es höchst "gefährlich" sein solle, einen "Eichstätter" als "Bayern" zu bezeichnen ...
    (Na hoffentlich muss ich jetzt nicht eine Valium eintüten und auf die Post bringen ... ;-))
    Aber all das ändert natürlich nichts an der Tatsache, dass in jedem Fall (Architektur) -Reisen bildet. ;-)
    Schönen Gruß,
  35. man-o-man @jepe!

    Jetzt bin ich aber wirklich schwer begeistert!
    Ein starkes Stück Baukultur! Und das Bad ist wirklich Klasse! ;-)
    Wie hat denn so der erste Winter funktioniert?
    Ganz liebe Grüße,
  36. nana@frau hendl!

    sehr geehrte Frau hähme,
    ihre defizite in ehren  -  kaufen sie sich doch mal einen richtig guten führer über Oberbayern. dann werden sie erkennen, dass eichstätt so wenig in franken liegt, wie Dresden in der tschechei.
    so wünsche ich nach Studium der links viel Erfolg beim vermehren der gewonnen einsichten und verbleibe herzlichst ihr geographiebesessener General  -  der alles sauber macht und auch sauber lacht :-)
    ps. : aber allein der Wille versetzt ja Grenzen ;-)
  37. @Bettina

    es lebt sich sehr gut in dem Haus. Winter war hell und kuschelig warm. Wir haben viel Licht auch an trüben Tagen und immer gute Sicht auf den Wald. Sowas ist sehr beruhigend und tut den Nerven gut.
    Was mir auffällt, ist wie wichtig Proportionen und klare Formen bei einem Wohnhaus sind. Wenn die strukturelle Proportion stimmt und alles "im Lot" erscheint braucht es kaum noch Dekoration  -  der Raum wirkt als solcher, ist schön und klar, macht gute Stimmung.
    Was mir bei uns gefällt ist, dass alles so logisch ist, man findet sich sofort zurecht.
    Alle Wege sind gerade, die Räume leicht "begreifbar", das Haus passt wie ein massgeschneidertes Kleidungsstück. Nicht aufdringlich, nicht beengend. Das Haus schafft einfach nur Raum, da drin kann man dann machen was man will. Nichts wirkt konstruiert oder gezwungen. Du kommst in der Mitte rein, das Haus öffnet sich und bietet dir sofort alles an. Erschließung und Wohnraum sind eines, alles ist nutzbar und zweckmäßig. Ist eine Freude sich drin zu bewegen. Überall gute Perspektive, gute Aus-, Ein- und Durchsichten.
    Na, ich könnte stundenlang so weiter reden ... aber ich glaube im Prinzip ist es klar geworden, oder?
    Grüße
    PS: und lass jetzt bitte mal die Kaehlers in Ruhe, diese Gehacke ist doch sinnlos und unter deinem Niveau ...
    • Name:
    • jepe
  38. kurzer Nachtrag Haus Kaehler

    vorab @ Jepe: sorry, dass ich den Beitrag hier reinstelle, ich hatte gestern, um Ruhe reinzubringen, den meinigen geschlossen, merke aber doch noch, dass ich nochmals nach einiger Überlegung vor allem zu Frau Hänels Bemühungen extra Stellung nehmen möchte. Kannst mich auch gerne verwarnen, Jepe :-)

    Nach dem letzten Abend, der mich ziemlich aufgeregt hat, möchte ich doch nochmals von meiner Seite aus abschließend zur Thematik Stellung nehmen.
    Ich bitte sehr darum, dass die persönlichen Beurteilungen und Angriffe beendet werden, ich von meiner Seite aus tue das, für Joachim kann ich nicht sprechen. Wir sind nun mal einfach zwei Personen, die nicht immer 100 % einig sind. Das ist für mich eine normale Form der Partnerschaft, fände es eher komisch, wenn wir immer gleiche Sichtweisen hätten.
    Und ich möchte mich auch bei allen Architekten entschuldigen, sollte ich sie verletzt haben, bzw. versichern, dass ich ihre Anregungen in meine Gedanken und Weiterentwicklungen einfließen werden.

    Ich schreibe im Grunde nur deshalb nochmals, weil ich nun doch zu den Bemühungen von Frau Hänels Grundriss Stellung nehmen möchte.
    Ich habe sie mir heute nochmals sehr lange angeguckt, habe auch all das Lob hier gelesen und bin zu dem Schluss gekommen, dass es wohl an mir und meinem architektonischen Unwissen bzw. "ungeeignetem" Geschmack liegen muss. Der Entwurf mag sicher für jemand gut geeignet sein, ist auch sicher architektonisch gut, entspricht aber irgendwie in vielen Dingen gar nicht unserem Anforderungs- und Raumprogramm. Insoweit brauchen Sie überhaupt keine Angst haben, Frau Hänel, dass wir irgendwas kopieren werden.
    Ich traue mich kaum das zu schreiben, es ist nicht böse gemeint, vielleicht aber für die Architekten hilfreich, einfach mal meine naive Bauherrensicht dazu zu lesen:
    Also, was mir gut gefällt: die Fassade und die interessanten Eckfenster, dass das WC unten nun eine Dusche hat, und die Verwirklichung einer offenen Galerie.
    Womit ich nicht klar komme: mir ist der Windfang zu klein, ich vermisse den tollen Durchblick in den Garten nach hinten bzw. das direkt vorm WC stehen beim Reinkommen gefällt mir nicht so.
    Ich hätte gerne eine großzügige Küche mit Kochinsel gehabt, Speisekammer zu klein, denn ich habe ja keinen Hauswirtschaftsraum, bzw. mir fehlen hier ausreichende Stellflächen. Auch die Belichtung der Küche bzw. z.B. das Fenster vorm Spülbecken und die Ausblicke fehlen mir. Gastzimmer ist schon OK, wenngleich ich es gerne mehrfach genutzt hätte. Ich hatte mir eine kleine intime Fernsehecke im Raumprogramm gewünscht, kein Wohnzimmer, das mir in der Form zu groß ist und für Möblierung schwierig (Fernsehecke erreiche ich in unserem Entwurf übrigens durch Raumteiler/Kamin des hinteren Bereichs).
    Der Galerieplatz im OGAbk. könnte so gerade noch für Flügel und Arbeitsecke reichen, durch Akustik/offene Galerie fühle ich mich dort aber nicht so geschützt, wie ich es gerne hätte. Dort fehlen mir auch Stellflächen für Regale. Schlafzimmer ist mit Westlage OK, Morgensonne wäre aber schöner gewesen, Zugang zur Ankleide völlig unnötig, denn ich sehe da keinen Zusammenhang. In Ankleide sind die Fenster und Türen ungünstig, bleibt kaum Stellfläche für Regalsysteme (im übrigen halte ich Fenster immer noch für verkehrt wg. Belichtung). Das Bad wirkt etwas verwinkelt auf mich. Mein gewünschter Blick in die Natur raus beim Waschbecken oder auch von WC aus fehlt. Insgesamt fehlt mir die Integration von innen nach außen zur Natur etwas. Außerdem ist Aufgrund der Treppenstellung es nun nicht mehr möglich, in irgendeiner Form 2 getrennte Wohneinheiten in dem Haus zu schaffen.
    Fazit: für sich genommen ist der Entwurf sicher schön, aber wirklich keine Alternative zu meinen Vorstellungen. Ich bin auch Laie und muss zugeben, dass ich die Architektur vielleicht auch einfach nicht so beurteilen und schätzen kann, wie man es sollte.
    Gruß,

    • Name:
    • Judith Kaehler
  39. Hallo Judith,

    "Verwarnung" gibt es sicher keine, bin froh, dass du nochmal geschrieben hast. Und finde toll wie ernsthaft du dich mit der Sache beschäftigst. Deine Anmerkungen zum Entwurf von Bettina Hänel kann ich gut nachvollziehen. Ich finde den Entwurf sehr gut  -  ob er für euch der Richtige oder überhaupt brauchbar ist, ist eine ganz andere Frage.
    Aber das ist eben der Punkt!
    Ein Haus muss das gemeinsame Produkt von Architekt und Baufamilie sein  -  sonst ist es Pfusch.
    Und dann bin ich wieder bei meinem Thema *Beziehung* (siehe oben, etc. pp.)
    Oder um es mal ein bisschen drastisch zu formulieren: Ohne Sex kein Kind!
    :-)
    • Name:
    • jepe
  40. Oh Mann ...

    ich weiß schon was als Nächstes kommt: wenn dieser Thread hier durch ist nehme ich einen Lehrauftrag über "Baupsychologie für Architekten" an der TU Wien an.
    :-)) )
    • Name:
    • jepe
  41. OT: jepe  -  in biologie nicht aufgepasst?

    Foto von Stefan Ibold

    Moin,
    oder war es die Religion, die uns die Sache mit der Jungfrau und den Resultaten konfrontierte?
    Aber auch in Sachen Biologie gibt es die "Fernbefruchtung" in den engen Glasröhrechen.
    Bitte diesen Beitrag nicht so ernst nehmen :) ) ) )
    si
    • Name:
  42. @Frau Kaehler

    Damit hier keine Missverständnisse aufkommen, Ihr Mann hat mich ausdrücklich per E-Mail aufgefordert, den Entwurf mit der quergestellten Treppe zu schicken. Das ist also der veröffentliche. Bitte verstehen Sie mich richtig, aber Ton und das Ansinnen dieser E-Mail haben mich höchst stutzig genacht, denn ich hatte ja nur Ihnen und nicht Ihrem Mann unter der Bedingung der Angabe einer Faxnummer zugesagt, den "Krakel" zu schicken, nicht weniger aber auch NICHT mehr?
    Verstehen Sie jetzt ein wenig meine Verärgerung?
    Noch was: Planung ist immer auch Kompromiss, hier mussten einfach in Bezug auf die Gesamtkonzeption und um auch die Gestaltungsfragen der Fassade verschiedene Detailentscheidungen getroffen werden, die ich eben aus eigenen Vorstellungen so eingebracht habe. Genau das ist ja das Problem, ein Entwurf ist eben eine zu komplexe Sache um sie in seinem solchen Forum zu leisten.
    @PS ... nana, die Speisekammer gab es ja auch erst gratis - natürlich zulasten des "Durchblicks" und den Heizungsraum unter der Treppe, das macht nur einen Schornstein- sprich Kostenersparnis, aber das sind schon wieder Detaildiskussionen!
    Grüße,
  43. @ Frau Hänel

    Hallo,
    das freut mich, dass wir jetzt auf dieser Ebene diskutieren.
    Ich hatte im übrigen gar nicht gewusst, dass mein Mann Sie wg. Krakel angemailt hatte. Ich selbst hatte mir Ihre Beschreibung ausreichend vorstellen können. Aber bitte jetzt nicht kritisieren, wir beide würden nicht ausreichend kommunizieren;-)
    Zum PS: Heizungs/Technikraum soll übrigens auch bei uns schon unter Treppe kommen (ist im Grundriss aber noch nicht eingezeichnet, gebe ich zu :-) im OGAbk. der Raum wird dann reiner Abstellraum. Aber wir haben dafür schon "großen" Speisekammer/HW-Raum!
    Nichts für ungut, wünsche weiterhin so gute Planungen!
    Gruß,
    • Name:
    • Judith Kaehler
  44. Die reinste Schmierenkomödie ...

    Die reinste Schmierenkomödie mit dem Anspruch ins Repertoire des Ohnsorg-Theaters aufgenommen zu werden:
    Zwei Eheleute fordern von einer Architektin Entwürfe ab ohne sich über Ihre Vorstellungen, Wünsche und Anforderungen an ihr gemeinsames Heim klar zu sein und abzusprechen ... es kommt wie es kommen muss, Missverständnis über Missverständnis ... : (((
  45. Hallo Hr. Burmeister,

    gegenseitige Schuldzuweisungen und pauschale Abwertungen bringen nun wirklich nichts.
    Zu einem Konflikt gehören immer zwei  -  und sehr selten ist eine Partei eindeutig "schuld".
    Schauen wir doch lieber mal was hier schief gelaufen sein könnte und was wir daraus lernen können.
    Nur so macht es doch überhaupt Sinn.
    Bitte reden Sie mit hier  -  aber bitte nicht die Blitz-Killer-Phrasen von "hinten links aus der Ecke".
    Danke.
    • Name:
    • jepe
  46. @jepe: Mal Klartext!

    " ...  -  aber bitte nicht die Blitz-Killer-Phrasen von "hinten links aus der Ecke" ... "
    Ich glaube jepe, da verkennen Sie ein wenig die Situation! Ich habe es nicht nötig "Blitz-Killer-Phrasen" abzusenden, aber diese erstaunliche Wendung in eine auch von anderen mit Erstaunen belächelte "Hab-mich-wieder-lieb-Schei ... " kann unmöglich unkommentiert bleiben. Außerdem sehen die Beteiligten nun ja wohl am Besten, wohin es führt wenn nicht einmal Eheleute miteinander reden ...
    • Name:
    • Reg2003-TBu
  47. Na na na!

    Foto von Lieselotte Tussing

    Jetzt wird doch hier mir-nichts-dir-nichts ein 'Nebenkriegsschauplatz' eröffnet ... tsts!
    Lasst doch bitte den 'Kern-Beteiligten' die Chance, sich untereinander  -  wie Menschen  -  auszutauschen und wieder vorsichtig aufeinander zu zu gehen.
    • Name:
  48. Bitte um Sachlichkeit

    @ Herr TBu:
    bitte bleiben Sie sachlich sowie sachdienlich.
    Ihre Mutmaßungen und Urteile sind nicht zutreffend und heizen nur ungewollt die Diskussion an.
    Gruß,
    • Name:
    • Judith Kaehler
  49. @JuKa

    " ... das freut mich, dass wir jetzt auf dieser Ebene diskutieren. Ich hatte im übrigen gar nicht gewusst, dass mein Mann Sie wg. Krakel angemailt hatte ... "
    O-Ton Judith Kähler ein paar Zeilen weiter oben!
    Wollen Sie uns hier eigentlich für dumm verkaufen, indem Sie mir nunmehr Mutmaßungen unterstellen, als wären wir alle des Lesens plötzlich nicht mehr mächtig, Frau Kähler?
    • Name:
    • Reg2003-TBu
  50. ach, hört jetzt bitte endlich auf!

    @TU, jepp gute Idee:
    @Judith noch mal meine ernst und gutgemeinte Empfehlung an Euch: Macht einfach mal 2 Wochen konsequent die Computer aus, geht raus an die frische Luft, nehmt den Picknickkorb mit und macht Euch mal im Grundstück zu schaffen. Da lernst Du viel mehr vom Haus und wie etwas werden soll und kann als hier. Und dann REDET mal wieder richtig miteinander und lasst dabei möglichst mal das Haus Haus sein. Im Moment habt Ihr Euch irgendwie ziemlich verrant. Ihr braucht jetzt einfach mal ein wenig Abstand von den Dingen und den Diskussionen.
    Die zwei Wochen machen das Kraut dann auch nicht mehr fett. Aber wenn Ihr wieder ein wenig "Abstand" gewonnen habt, sehen die Dinge dann oft wirklich wieder klarer aus.
    @Jepe, was ist nun mit der "Identität" und der Hannah Ahrendt?
  51. Bettina als paartherapeutin, oder was?

    willst du jetze auch noch monika kallwass die show stehlen? ;-)) rofl MfG Holzauge :-) (s. meta 463)
    • Name:
    • Herr Holzauge
  52. Abstand

    @TBu: kopfschüttel. Lesen und lesen scheinen wohl zwei Dinge zu sein. Von einer Nichtinformation des Partners bzgl. einer E-Mail gleich auf Kommunikationsprobleme schließen ist nun mal einfach eine unverschämte Unterstellung. Punkt.
    @ Bettina:
    ja, Abstand ist auch gut, habe ich auch im Sinn. Das kann sonst zu viel werden. Aber im Ernst, Joachim und ich kommunizieren wirklich sehr gut miteinander, nur wir haben halt ab und zu auch andere Ansichten.
    Aber über jede E-Mail, die der einzelne verschickt, informieren wir einander auch nicht immer, bzw. sprechen uns vorher exakt ab, wozu auch.
    Besten Gruß,
    • Name:
    • Judith Kaehler
  53. @holzauge

    Ich muss leider mal ganz offen gestehen, dass mir der Sinn eines großen Teiles Deiner Postings irgendwie ziemlich verschlossen bleibt. :-(
    Übrigens der letztgesendete Beitrag bei meta 463 an mich mit einem @ ist wegen Schließung nicht lesbar, meinst Du den?
    Schönen Gruß,
  54. ich mag es nicht glauben

    Foto von Stefan Ibold

    MOIN,
    ich verweise nochmals auf meinen anderen Beitrag.
    Frau Kähler, wenn Sie sich erinnern, diese Diskussion um Ihr Privatleben, insbesondere die Form der Kommunikation, hatten wir fast wörtlich vor Weihnachten schon mal.
    Da es müßig ist, der Server nur noch vollgemüllt wird, diese Angelegenheit erneut hier zu erläutern, möchte ich die Beteiligten bitten, nunmehr wirklich damit aufzuhören und zum Tagesgeschäft zurückzukehren.
    IST DAS DENN SO SCHWER?
    MfG
    Stefan Ibold
  55. Liebe Leute, macht den Thread lieber zu!

    ohne weitere Worte
  56. Privat

    Foto von Andrea Leidenbach

    Da das Forum nun mal aus Menschen besteht, die sich nicht nur rein fachlich austauschen wollen/können, sondern auch grade bei einem sehr emotional geladenen Thema und zudem eins das weit in den privaten Bereich hineinführt einen Austausch wünschen, sollte man dafür auch hier Verständnis haben, ich bitte aber darum dies nicht wieder auf mehrere Beiträge auszudehnen, wenn jepe damit einverstanden ist, dass dies hier in seinem Beitrag stattfindet, in Ordnung.
    Da Bettina in diesem Forum noch nicht so lange dabei ist, hat sie vielleicht auf einige Diskussionen nicht mitverfolgt. Auch wenn es für uns vielleicht Wiederholung ist, ist es hier doch ein weitgehender Informationsaustausch.
    Diesen könnte man sicherlich auch per E-Mail oder im Chat austragen, aber da es immer noch um das Bauvorhaben selber geht und auch andere interessiert sind, sehe ich keinen Grund diese Diskussion nicht fortzusetzen, solange sie sachlich bleibt und keine rein persönliche Angriffe geführt werden.
  57. @si

    Auf der einen Seite gebe ich Dir recht, stefan, es ist müßig, dieses Theater wirklich fortsetzen zu wollen. Auf der anderen Seite ist dies inzwischen die zweite großangelegte Verarschung dieses Forums aus Richtung Kaehlers und GENAU DAS darf uns NICHT gleichgültig sein!
    • Name:
    • Reg2003-TBu
  58. nee, ich mag es auch nicht glauben! vor allem möchte ich meinen Beitrag aus meta 463 gemailt bekommen!

    jetzt werden schon ganze Diskussionen abgewürgt, nur weil sie einen Bezug zur Realität haben und nicht dem habmichliebbärchiniveau zuzurechnen sind. Mensch ich bekomme das Knochenkotzen. :-(((MfG Holzauge :-(((
    • Name:
    • Herr Holzauge
  59. Schade wäre nur,

    wenn mit diesem sachlich richtigen "Schlusswort" auch die am Anfang so interessanten Gedanken des Threads zur Baupsychologie im allgemeine im Sande verlaufen würden, das wäre jetzt wirklich schade ...
    Ach, @SI dürfen wir jetzt aber doch noch hier ein ganz klitzikleines bisschen und mit dem gebürenden emotionalen "Abstand" über Baupsychologie philosofieren? Bitte, bitte!
    Wir versprechen auch, nur ein ganz klein bisschen zu streiten
    ;-), nur soviel, dass es nicht langweilig wird ... ;-) und das Tagesgeschäft nicht leidet.
    • rehaugenmach*
  60. so deutlich ...

    Foto von Andrea Leidenbach

    Moin,
    @TBu ... wollte ich es nicht sagen, man sieht, Du verstehst auch zwischen den Zeilen zu lesen.
    @holzauge ... wie Du kann man es sagen, nur trifft es nicht das, was ich meinte. Ich bin der Allerletzte, der sich um irgendeinen Streit drückt. Das von Dir angeprangerte habmichliebbärchiniveau ist ebenfalls nicht mein Ding, der Bezug zur Realität sollte in der Sachlichkeit liegen.
    @Bettina ... wie Du nach Weiterdiskutieren rufst, kann ich Dir nur sagen: im Grunde ist es mir egal, schlagt Euch meinethalben die Köppe ein, den Dreck, den sammele ich aber nicht auf ;-))
    Auch noch was, wenn Du denn mal nen Bildchen und die Registrierung ordnungsgemäß ablieferst, dann könnte ich die Rehaugen auch sehen :) )
    MfG
    Stefan Ibold
  61. Holzauge ein Mimöschen?

    Foto von Andrea Leidenbach

    Dein Beitrag wurde nicht gelöscht, Holzauge! Hier geht es viel profaner zu. Du hast ihn geschrieben, während der 'Graue' den Beitrag mit Schlusswort schloss (sssss). Bei dieser Überschneidung fallen die inzwischen geschriebenen Beiträge raus.
    Haben du verstanden, hä? ;-)
    • Name:
  62. tut mir leid Holzauge, ..

    Foto von Andrea Leidenbach

    ... den kenne ich so nicht. Ich weiß wirklich nicht welcher Beitrag wann und wo und vor Allem von Wem gelöscht wird, werden wird, oder wurde. Ich mache es nicht.
    Stefan Ibold
  63. @ SI, TBu

    Das ist ja nur noch peinlich :-(
    Was sollen jetzt diese Unterstellungen? Die nächste ist dann wohl, dass wir überhaupt nicht bauen und uns das Ganze hier nur ausdenken.
    Sorry, m.E. ist das Forum ein Platz, wo man eben über Bau, Grundriss etc. mit den Leuten diskutieren darf.
    Wenn Sie aus welchen persönlichen Gründen auch immer wohl etwas gegen uns/mich haben, bitte ich um E-Mailaustausch und darum, nicht das inzwischen wieder etwas beruhigte Diskussionsniveau hier zu torpedieren. Aber ist ja echt interessant, wie einseitig Sie jetzt uns hier die Schuld zuweisen wollen. Was bezwecken Sie eigentlich damit?
    Gruß,
    • Name:
    • Judith Kaehler
  64. Oh Herr,

    schmeiss Hirn vom Himmel ...
    • Name:
    • Reg2003-TBu
  65. Oder frei nach Metzgerei Boggnsack

    Wo ist denn dös Hirn?
  66. Hergott, nun lasst das doch mal! Ist das hier n Bauforum oder eine Kasperbude?

    (der Text, den ich eben geschrieben habe, habe ich gleich wieder gelöscht und mich lieber zum Schweigen entschlossen. Wende mich nur kopfschüttelnd und mit Grausen ab.)
  67. oder einen

    der die Sache jetzt beendet.
    An alle!
    Die Begründungen sind ausreichend gegeben worden in den anderen Beiträgen zu diesem Thema. _Nutzungsbedingungen_
  68. jepe  -  neuer Beitrag? eraser

    was hältst du von einem neuen Beitrag jepe?
    hier sind die störer drauf! das Thema sollte man von den destruktiven kräften der opposition nicht kaputtreden lassen!
    vielleicht macht Herr Stubenrauch auch einen seelsorgerischen systemischen für die Damen auf?
    den Herren ist eh nicht zu helfen, es zwingt sie doch keiner hier zu lesen, oder?
    und nun auch noch diese perönlichen Beleidigungen! das darf man alles hier? vor allem die heren wächter der tugend! das wäre einen eigenen jepe Beitrag Wert: gruppendyamische verhaltensmuster von herdentieren oder so?
    also jepe, its your turn
  69. es wird ...

    Foto von Werner Aselmeyer

    @ Herrn Kehler,
    der letzte Beitrag zu Ihrer Diskussion sein. Sollten Sie oder Ihre Frau es noch nicht verstanden haben, dann nochmals:
    Ich habe weder gegen Sie oder Ihre Frau irgendetwas einzuwenden.
    1. Ich kenne sie nur hier aus dem Forum und nicht persönlich.
    2. Steht Ihnen dasselbe Recht wie mir zu hier zu posten.
    3. Verstehe ich Sie manchmal wirklich nicht (s. Kommunikation zwischen den Partnern, das hatten wir Anfangs schon einmal).
    4. Ich schiebe weder Ihnen, noch Ihrer Frau, noch den anderen Beteiligten hier irgendwelche Schuld zu.
    Das ich Ihre Art der Diskussionsführung nicht mag, das sollten Sie mir bitte zugestehen, deshalb akzeptiere ich aber trotzdem, dass Sie eine andere Auffassung davon haben als ich sie habe. Ich erwarte ja nicht, dass Sie mich lieben, denke aber, dass es (guter) Stil wäre, wenn Sie mir die gleichen Freiheiten eingestehen würden.
    Was ich allerdings überhaupt nicht mag und das gilt für alle hier, ist, wenn das Forum Schaden nehmen würde, nur, weil es ein paar Leute nicht verstehen sich im Zaum zu halten.
    Denken Sie bitte an die unsäglichen Diskussion über die Art der Forumsführung zurück. Ich hatte gehofft, dass alle Beteiligten daraus gelernt hätten.
    Ich habe es insofern, dass ich mich hier bei Ihnen nicht mehr weiter einmischen werden. Auch eine Art der Toleranz.
    Stefan Ibold
  70. @si

    Ich kann jeden Punkt Deiner Argumentation unterschreiben und werde mich, wie Du, hier ausklinken!
    • Name:
    • Reg2003-TBu
  71. danke, die Herren!

    wüsste zu gerne woran dieses Forum mehr schaden nimmt, an der wirklichen untiefen eines alltäglichen entwurfprozesses oder an der Unfähigkeit an diesem teilzuhaben?
    das ist eben der Unterschied zwischen Differentialrechnung und chaostheorie,
    Grüß Gott  -  die Herren
  72. Schockfarben!

    @jepe wenn Sie sich also von zwischenzeitlichen "Entgleisungen" mit schockfarbenen Karten nicht weiter einschüchtern lassen, dann noch mal an Sie gerichtet: das mit dem "bitte, ein bissel weiterstreiten" galt Ihnen und der "Baupsychologie" aber eben neutral, ironisch, kontrovers und in jedem Fall erkenntnisreich! Das Thema ist wohl doch ziemlich interessant.
    @Blücher: Ich möchte einfach nicht mehr! Auch nicht in einem bruno - moderiertem "seelsorgerisch - systemischen" ;-). Ich habe für meinen Teil bereits alles gesagt, was ich zu sagen hatte und alles getan, was ich tut konnte, und alles gezeigt, was es zu zeigen gibt, im Guten wie im "Überdeutlichen". Irgendwann ist einfach mal genug, genug der Zeit, genug der Worte, genug der Ideen, genug der Vorschläge. Ein Expertenforum kann sicher in gewissen Punkten mal eine große Hilfe sein, aber das Richtige oder Falsche machen muss am Ende dann doch immer jeder für sich allein!
    Und auch die "Experten" sind nur Menschen und auch selbst die größte Hilfsbereitschaft hat irgendwo mal ein Ende.
    Schöne Grüße,
  73. für mich stellt sich weiterhin die Frage

    wie findet der gemeine Bauherr eine wirklich! gute Architektin oder einen wirklich! guten Architekten.
    der Beitrag von Marion Daffner war hierzu sehr aufschlussreich.
    @marion: herzlichen Glückwunsch zu der Wahl!
    und danke (im Namen der ahnungslosen) für die Tipps.
    zu jepes schlitten: (die Teilungen sind mir immer noch zu brutal und fett) aber wenn ich mal in Wien bin, mach ich glatt den abstecher und leg mich zu al in die Wanne.. ;--)
    ein paarmal 12 € sind sicherlich gut angelegtes Geld. auch ein paarmal 12 € für richtig! gute Fachzeitschriften.
    was man noch machen könnte (wäre im Falle des Hauses k. sicherlich der beste weg gewesen): ein Wettbewerb. schade, das mir das nicht vor 4 Monaten eingefallen ist. Frau hänel oder ein anderer wirklich guter Architekt (in) hätte dann zumindest jetzt die 1500 euro, die ihr sehr gut gelungener (wenn auch noch nicht ganz bis zum i-Tüpfelchen durchgearbeiteter) Entwurf allemal Wert ist. wenn ich jetzt Familie k. wäre, würde ich Frau hänel dieses salär auf jeden Fall schnell überweisen und mir die (natürlich vollständig überarbeiteten Pläne) zusenden lassen.
    das war doch mal ein guter Vorschlag, oder? : --)
    da müssen dann jetzt zwar zwei drei Leute über irgendeinen Schatten springen, aber was soll's. denn wo Schatten ist, ist auch Sonne  -  und die leuchtet immer noch einsam und verlassen auf bruno stubenrauchs Webseite..
    zum Copyright: das sehe ich auch in Anbetracht des office-Anbaus eindeutig bei der entwurfsverfasserin. das Gebäude ist um Klassen! besser als alles was bisher auf dem Tisch lag. komliment an Frau hänel. zu dem 14 stündigen Sonntag sollte man übrigens noch die sicherlich unzähligen Stunden des sinnierens über diesen Entwurf hinzuzählen ...
    schöne Grüße erstmal!
    • Name:
    • Herr Rossi
  74. @ rossi, frag doch mal blücher, der kann

    dir zumindest erklären, wie er zu mcdonalds findet! ;-)) MfG Holzauge PS: die Frage hatten wir schon mal, da kam von euch nichts.
    • Name:
    • Herr Holzauge
  75. @ Rossi und Bettina

    Wie schon vorgeschlagen von Andrea, werde ich bzw. werden wir uns eine Auszeit nehmen.
    In Ruhe nachdenken, mit vorhandenen Architekten sprechen.
    Auch über den Entwurf von Bettina, wobei ich nochmal wirklich klar stellen möchte, ich hatte ehrlich nicht erwartet, hier Entwürfe zu bekommen bzw. wollte sie auch gar nicht. Wirklich nur Anregungen, das ist irgendwie aus der Bahn gelaufen die Diskussion.
    Der Aufwand eines Entwurfs ist mir auch wirklich klar und wenn wir nach Rücksprachen und Diskussionen ggf. auf die Ideen bzw. den Entwurf von Bettina zurückkommen sollten, wäre es natürlich selbstverständlich für mich, ihr das auch entsprechend zu entgelten, logisch.
    Nur ... wie das Ganze halt eine emotionale Sache ist, bin zumindest ich emotional auch sehr an unseren Hauptarchitekten und seine Ideen gebunden. Wie Jepe das schon richtig sagt, entwickelte sich da eine Beziehung, ein gemeinsamer Prozess.
    Insoweit hoffe ich, dass ich eher noch mit ihm einen gemeinsamen Weg  -  so wie Blücher es auch immer bestätigt  -  finde, denn so schlecht ist ja die Grundlage nicht.
    Auf alle Fälle nochmals Dank an alle, auch an Bettina, für die tollen Ideen (nicht für die Psychokritik von uns beiden ;-).
    Gruß,
    Judith
    • Name:
    • Judith Kaehler
  76. Ach du meine Güte,

    da ist man mal paar Stunden arbeiten und schon bricht hier die Hysterie aus ...
    Ich bitte alle, sich vor dem posten ihres Beitrages immer mal auch kurz zu überlegen ob sie damit wirklich etwas wesentliches und konstruktives zum Thema beitragen können.
    Wir sind doch alles vernünftige und kompetente Menschen hier.
    Für entbehrlich halte ich die super-ironisch-witzig-originell-arroganten Beiträge die niemandem etwas bringen (außer evtl. dem Ego des Posters ...).
    Das hat doch mit Offenheit und Wahrheitsliebe nichts zu tun wenn man nur mit dem Holzhammer um sich schlägt.
    Natürlich geht der Thread weiter  -  ihn zu schließen wäre sinnlos weil die Suppe dann eben woanders hochkocht. Also besser hier und unter meiner Fuchtel ;-)
    Danke si und Tu für eure Interventionen.
    Ein paar kurze Antworten:
    @Bettina: H. Ahrendt schätze ich sehr, das konkrete Buch kenne ich (noch) nicht. Danke für den Tipp.
    @Rossi: das mit den "fetten Profilen" ist mir schon damals lange nicht aus dem Kopf gegangen. Wenn ich Statik und Konstruktion richtig verstanden habe war es auch nicht anders möglich (Leimbinder). Evtl. ist es auch das Foto  -  von hier aus kann ich nichts fettes erkennen, alles wirkt leicht und harmonisch.
    Aber evtl. hast du auch einen geheimen Trick wie man sowas schlanker machen kann den wir nicht kennen.
    Ich habe mir damals von drei (vorausgewählten) Architekten Entwürfe zu einem Pauschalpreis anbieten lassen  -  also so eine Art Wettbewerb (für einen richtigen war das Kostenvolumen zu klein).
    Ich würde heute NUR mit Wettbewerb bauen. Dein Tipp ist Gold Wert. Ebenso die Tipps von Marion Daffner.
    Noch eine Erfahrung von mir: mit Architekt zu bauen ist nicht unbedingt weniger Aufwand als ohne. Sie müssen viel Zeit und Energie aufwenden erst mal den "Richtigen" zu finden und dann müssen sie sich in einen Prozess der Auseinandersetzung und Zusammenarbeit begeben der sehr aufwendig sein kann.
    Jemand der pauschal ein Fertighaus aus dem Katalog bestellt oder seinen Baumeister einfach machen lässt erspart sich das.
    Teurer ist es nicht unbedingt  -  kann sein, klar, muss aber nicht.
    • Name:
    • jepe
  77. So nun iss gut, zurück zu Baupsychologie

    So ausgekämpft, endlich Einigkeit auf allen Seiten, Frau Hänel und Herr Kaehler stellen nunmehr befriedigt fest, sie sind sich einfach nicht grün ;-)
    Tscha, müssen nun Architekten heuzutage auch noch gleich gute Psychologen sein? Scheint fast so.
    Das konkrete Buch ist die übrigens "vita aktiva".
    @Rossi
    Ich finde übrigens gar keine "fetten" Profile, oder geht es um die eingestellten Flügel? Dachte das muss so sein (Kontrast). (Um mal wieder einen Achitektenstreit vom Zaun zu brechen *zwinker*)
    Liebe Grüße,
  78. OK, also versuchen wir es nochmal

    Hallo Bettina,
    schade dass das Streiten immer so viel Platz braucht.
    Man darf nicht vergessen, dass das Netz eine große "Kommunikations-Falle" ist, man fühlt sich vernetzt, in Kontakt, total kommunikativ  -  und ist es nicht.
    Große Mühe und viele Worte kostet es, auch nur einigermaßen etwas auszudrücken, man ringt und kämpft und fühlt sich trotzdem immer wieder unverstanden, und, noch schlimmer: im Grunde einsam.
    Irgendwer hat einmal gesagt, das Internet ist die "einsamste Kommunikation" die es gibt.
    Aber was anderes:
    Architekten müssen nicht (auch) Psychologen sein, genauso wenig wie Lehrer, Ärzte, Manager und Wurstverkäufer.
    Der Psychologe ist der, der wissenschafltich erklären kann warum etwas so oder so abläuft, warum manches klappt und anderes nicht im menschlichen Leben. Der Psychotherapeut kann dann helfen das Nicht-Funktionierende zu minimieren.
    Beides ist ganz was anderes und davon spreche ich nicht.
    Mir geht es um Verstehen und Gestalten dieser speziellen Beziehung zwischen AG und AN bei Bau eines Einfamilienhaus.
    Interessanterweise kommen hier im dig immer die gleichen Beschwerden und zwar wechselseitig: die anderen (AN/AG) verstehen mich nicht, die anderen sind schuld, haben was nicht kapiert, sind zu dämlich, wollen zu viel, haben falsche Ansprüche/Vorstellungen/Geschmäcker, etc. etc.  -  immer in beide Richtungen.
    Also offensichtlich ein strukturelles Problem und nicht nur die "Unfähigkeit" einzelner.
    Wie kann man die Kommunikation verbessern  -  wie kann man einander besser kennenlernen und besser verstehen?
    Folgende Fragen sind dabei z.B. wichtig:
    Was muss ich über den anderen Wissen damit ich mit ihm zurechtkomme?
    Was muss ich über mich wissen um mich befriedigend in einen solchen Prozess einbringen zu können?
    Was können gemeinsame Ziele sein und wo gibt es die gegensätzlichen Interessen (prinzipiell und individuell)?
    Was will ich genau (von mir / vom anderen)?
    Und das war erst der Anfang ...
    Kein Beruf kommt heute ohne die professionelle Kommunikation seiner Leistungen aus  -  und ich meine damit jetzt nicht Marketing.
    Warum soll es den Architekten besser gehen?
    Tut mir leid, Technik und Kunst reicht eben nicht.
    Architektur ist eine Dienstleistung  -  und damit auch deren Bedingungen unterworfen.
    • Name:
    • jepe
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