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Noch ein Grundriss zum Beurteilen, aber diesmal
BAU-Forum: Grundriss-Diskussionen

Noch ein Grundriss zum Beurteilen, aber diesmal

für ein bereits schon gebautes und bewohntes Haus (Link zu den Grundrissen, siehe unten. Bilder vom Fertigen Haus (ohne Holzverschalung) unter

und das Bautagebuch im Bau-Forum unter

Und warum das? Der Grundriss ist Copyright frei (Eigenentwurf der Baufamilie). Kann daher gerne auch von anderen verwendet werden. Außerdem würde uns Interessieren, was andere so darüber denken. Um den Grundriss zu verstehen, jedoch noch folgende Ergänzungen dazu. Alles weitere im Bautagebuch

  • Kein Bebauungsplan (Baulücke), daher freie Wahl der Dachausrichtung etc. Aufgrund der Nachbarhäuser und anderen Gründen Entscheidung für Giebel in Nord/Süd (Daher leider für Solar nicht ganz Optimal, ist aber eh momentan aus Amortisationsgründen nicht vorgesehen)
  • Klarer rechteckiger Grundriss ohne "Schnörkel" zum einen wegen den höheren Baukosten und auch der Wärmedämmung (Ecken sind immer Problematisch)
  • Holzpelletzentralheizung, daher Lagerraum im Keller
  • 2 spurige Eisenbahnlinie auf der Nordseite. Daher Nutzräume eher nach Norden
  • 3 Kinder und LAKRA-Förderung, daher große Kinderzimmer und trotzdem max. 146 m² Wohnfläche (daher die "Balkon"-Lösung, da nicht Wohnfläche)
  • Haus sollte später auch separat Nutzbar sein (EGAbk./OGAbk.), daher separates Treppenhaus mit Podesttreppe und Grundrissgestaltung für 2 Wohneinheiten (Raum ASR im OG gibt später Küche, ggf, mit Trennwand, dann auch mit Speisekammer) incl. der notwendigen Vorbereitung dafür (Elektro, Sanitär etc. getrennt für EG und OG)
  • Die Küche im EG hat eine separate Außentreppe (kurze Wege in Garten, zum Beladen vom Auto, zum Mülleimer, Kinder müssen mit "dreckigen" Schuhen nicht durchs Wohnzimmer,

Sicht auf die Straße etc.)

  • Der Kamin im Wohnzimmer ist so platziert, damit später noch ein Kachelofen etc. eingebaut werden kann. Der schmale Durchgang zw. Kamin und Südwand kann dann mit der Kachelofenlandschaft "geschlossen" werden.
  • Direkt am Kamin (Süd) befindet sich ein Installationsschacht (Heizung, Sanitär, Elektro) vom Keller (Heizraum) bis in Spitzgiebel. Daher wäre sogar eine Nachrüstung mit Solar etc. einfach möglich. Zielgedanke war, da Holzbau, möglichst alles zentral an einer Stelle, möglichst wenig Deckendurchbrüche.
  • Das Badezimmer im EG ist etwas klein, ist jedoch bei der momentanen Nutzung egal (das Hauptbad ist im OG). Alternativ könnte die Wand bis zum Kamin vorgezogen werden und der Eingang zum Schlafzimmer versetzt werden.
  • Grundriss Spitzgiebel fehlt, SG ist aber für den späteren Ausbau vorbereitet. Statt der eingezeichneten Einschubtreppe ist hier noch Platz für eine schmale 1/4-gewendelte Treppe
  • Momentan wird das "Schlafzimmer im EG" als Arbeitszimmer genutzt und der Raum ASR im OG als Kinderzimmer für das jüngste Kind (genügt momentan) und das Zimmer Kind 3 als Schlafzimmer für die Eltern. Wenn die Kinder größer sind, kann eines davon in den Spitzgiebel ziehen.
  • Alternativ könnte der Hauseingang statt über eine Außentreppe auch über das Podest der Kellertreppe (Nord oder Westseite) erfolgen. Damit würde der Raum HWR im EG größer, allerdings würde der Hausflur wegfallen was bei 3 Kindern nicht sinnig war. Daher die Lösung mit Außentreppe (Mehr Platz beim Reinkommen), dafür Mehrkosten für Außentreppe
  • Möglichst viele Wände übereinander. Daher auch für die Holzhausstatik optimal passend
  • Als Steuersparmodell würde sich hier anbieten, das OG an die Kinder (auch minderjährige) zu vermieten (hat das Bundesfinanzgericht in einem Prozess so als zulässig geurteilt!). Und somit ca. 50 % der Hausbaukosten für den vermieteten Teil geltend zu machen

Anmerkungen sind nun gerne willkommen. Wer unsere Baugeschichte gelesen hat, hat mitbekommen, dass dies der 3. Entwurf war (nach Konkurs und Firmenwechsel). Inzwischen können wir ganz gut damit leben. Mit etwas mehr Geld hätten wir auch im Grundriss und in der Ausführung noch ein paar Dinge geändert. Aber eher Details. Das Grundkonzept passt für uns. Für andere Familien und anderes Grundstück sicherlich nicht immer passend.

  1. Hallo Herr ostertag

    bedingt durch die eingezogene Loggia ist der wohn  -  Essbereich nicht optimal zoniert. wäre mir persönlich zu unruhig. verbessern geht natürlich jetzt nicht.. ;--)
    ich bin wahrscheinlich sowieso nicht der richtige, seinen Senf dazuzugeben, da ich wohl eine moderne Kiste (klassische moderne) da hingestellt hätte.
    ja, mit Flachdach, zumal es dort nach § 34 geht. wäre in der Situation sicherlich spannend gewesen und auch kostengünstig zu erstellen. interessantes Grundstück! : --)
    das ich von "laienentwürfen" nicht viel halte können sie sich sicher denken.. das ist jetzt nicht negativ gemeint.. ;--) sie haben das schon besser hinbekommen als mancher Bauträger! ich las heute schon mal einen entsprechenden Beitrag in einer anderen Rubrik, was Eigenleistung angeht  -  auch handwerkliche. Ich glaube, es lohnt sich nicht, selber an der Planung herumzuwerkeln, man braucht schon sehr viel Erfahrung, um wirklich gute Grundrisse zu erstellen. ein Laie kann immer nur das darstellen, was er kennt, und das ist bezogen auf Architektur in der Regel sehr wenig. Ich weiß, das klingt für viele wieder mal arrogant.. aber so ist es ja nun mal. Ich z.B. verstehe nichts von computern und sehe natürlich auch nur meinen beschränkten Bereich. wenn ich mir jetzt z.B. ein Netzwerk zulegen sollte, würde ich natürlich einen Fachmann hinzuziehen, um das optimale kosten /nutzen-Verhältnis zu erreichen.
    also als Fazit sei nochmal angemerkt, das sie ihr Haus schon recht ordentlich hinbekommen haben. mit einem Fachmann an ihrer Seite hätte es jedoch interessanter werden können  -  bei gleichem Preis. (eine separate Erschließung des dg von außen hätte man in dieser Situation sicher sehr gut integrieren können).
    viele Grüße
    • Name:
    • Herr Zack
  2. Danke H. Zack, stimmt nach § 34 wäre hier sicherlich was

    anderes möglich gewesen (woher kannten Sie § 34, stand doc h gar nicht drin). Die Gemeinde wollte erst gar nicht nach § 34, sondern einen Bebauungsplan aufstellen. Architekt hat dann beim Landratsamt § 34 durchgedrückt. Also braucht es doch Fachleute.
    Der Ur-Grundriss entstand jedoch mit einer Fertigbaufirma. Daher hatte der Architekt auch nur Baugesuch (für diese Firma) gemacht. Pläne von Fertigbaufirma (Abends am PC mit dem Verkäufer gemacht). Nach Konkurs und div. Änderungen (auch wg. Holzbaustatik) kam dann dieser Grundriss raus (Von meiner Frau). Ich hatte die "Technische" Seite gemacht (Installationsschacht, Heizung etc.).
    Deshalb auch Danke für Ihren Kommentar dazu. Sie sind deswegen nicht gar "falsch" am Platz. Ich wollte gerade auch andere Meinungen als nur "Zustimmung". Nur hätte wohl nach unserem Empfinden ein anderes Haus Aufgrund der Umgebung (altes Wohngebiet) evtl. nicht ganz gepasst. Wäre daher sicherlich Interessant gewesen, Entwürfe von Architekten zu sehen. War aber wg. LAKRA etc. schon "schwierig" genug, 2x Änderung im Bauträger dort mitzuteilen.
    Das mit der Loggia entstand deshalb, da 1. keine Wohnfläche und daher nicht für LAKRA relevant. Und 2. erspare ich mir die sofortige Terrasse (Loggia ist im Baupreis inkl.). Denn Garten setzt sich ja bekanntlich in den ersten Jahren. Daher wollte ich die Terrasse nicht in ein paar Jahren nochmals neu machen. So habe ich diese Incl. Zugegeben, im Sommer ist diese recht Warm. Sonnenschutz (Markise) muss noch hin. Fliesen heizen stark auf. Ist Abends wie eine "Fußbodenheizung". Dafür kann man auch an nicht so schönen Tagen mal noch dort sitzen, ohne gleich den Regen ins Gesicht zu bekommen. Und mit gut 1 m Dachüberstand ist auch der Konstruktive Holzschutz gewährleistet.
    Und da wir momentan das DGAbk. und das EGAbk. zusammen nutzen war das getrennte Treppenhaus eh ein Kompromiss. Daher ist dort momentan auch keine richtige Wohnungsabschlusstüre drin, sondern eine ganz einfache Türe. Steht eh fast immer offen.
    Soweit mal als Ergänzung.
    Danke für Ihren konstruktiven Kommentar
  3. kein B-Plan

    < dann immer automatische § 34, wenn das Grundstück "im Zusammenhang bebauter Ortsteile" liegt. Da braucht man eigentlich auch nichts "durchzudrücken", aber ich weiß, das viele Gemeinden gerne noch einen Bebauungsplan nachschieben würden. Aber wenn die Bauvoranfrage bzw. Bauantrag eingereicht wurde, können die nichts mehr machen.
    Ansonsten gilt: je mehr Rahmenbedingungen (Lakra, Städtebau, etc. --- desto spannender wird das Bauen, dann macht es doch erst Recht Spaß!
    ohauerhauerha ... da haben sie ja einiges durchgemacht ... (Konkurs etc.) Auch gerade deshalb plädiere ich ja immer für eine gewerkeweise Beauftragung nach Ausschreibung durch einen Architekten. da hat man es besser im Griff, wenn mal eine Firma dicke backen macht. das mit der Loggia habe ich schon verstanden, ist eigentlich ja auch ein netter Trick, allerdings hätte man sie evtl. nicht so zentral legen müssen. in Zusammenhang mit einem Flachdach (auch besser für solar in ihrem fall) wäre das sicher spannend geworden.
    Holzfassade ... hmm, müsste ich jetzt mal sehen, ich glaube aber (Gefühl! :-)) in der Umgebung hätte ich was massiveres bevorzugt.
    naja.. ich stehe halt mehr auf kuben und andere Fensterformate, als sie sie verwendet haben.. : --)
    schönen Gruß an ihre Frau!
    • Name:
    • Herr Zack
  4. Glückwunsch!

    Hallo Herr Ostertag, ich denke jeder sollte das bauen, was für ihn und seine Familie passt. Ich jedenfalls halte das Gesehene inkl. der Grundrisse für gelungen  -  und das nicht nur, weil ich ein Teil meiner eigenen Planung bei Ihnen wiederfinde!
    • Name:
    • bcons
  5. off topic: die Frage ist

    , bcons, wie findet die Familie heraus, was zu ihr passt?
    : --) wie kommt man am besten zu seinem "traumhaus"?
    indem man es auf millimeterpapier oder mit arcon selber aufzeichnet und dann von einem Bauzeichner den Bauantrag machen lässt? oder wie würdest Du es empfehlen? was ist der richtige weg? und: sollte man das bauen, was man kennt ... oder sollte man sich mal informieren, wie man eigentlich "zeitgemäß" baut?
    ich glaube, viele Bauherren machen sich viel zu wenig Gedanken über ihr Haus. siehe Thread "Unwissenheit der Bauherren. dieser Beitrag hat übrigens nichts mit ihrem Haus zu tun, Herr ostertag.. : --)
    schöne Grüße
    • Name:
    • Herr Zack
  6. Dazulernen

    Ich kann Zack nur zustimmen. Wenn ich mir überlege, was ich in den letzten Wochen Dank Forum und Lesen von Büchern schon alles gelernt habe hinsichtlich unserer Hausplanung und mir dann überlege, dass das nur ein Bruchteil von dem ist, was die mein Architekt vermutlich weiß, würde ich immer wieder diesen Weg gehen. Ist zwar manchmal schmerzhaft, wenn man denkt, man hätte jetzt eine gute Idee und dann stellt man wieder Fehler fest, aber alle mal wichtig und hilfreich bei so einer großen Investition wie einem Hausbau (Zack, ich warte noch auf paar "must-have" von Dir :-).
    Zu Ihrem Hausplan, Herr Ostertag: gefällt mir, dass er sehr schlicht gehalten ist, ebenso gut finde ich den Zugang zur Küche. Der Kamin steht für mich etwas verwirrend mitten im Raum (wunder), ich Stelle mir da immer eine schöne gemütliche Nische und Sitzecke drumherum vor, damit man auch das Feuer sehen kann.
    Der OGAbk.-Flur ist mir ein bisschen zu groß mit recht vielen Türen. Der ASR Raum, eigentlich sicher schön mit den vielen Fenstern ist ja leider ein bisschen schmal. Gut finde ich die Speisekammer. Weniger gut, dass im EGAbk. das Bad so exponiert liegt zum Wohnraum hin. Wie sitzt man auf der Terrasse/Balkon? Ich kann mir nicht so gut vorstellen, so ringsum eingeschlossen zu sitzen, nur mit Aussicht nach vorne, hätte gerne mindestens 2 Seiten frei, aber kann ja auch gemütlich wirken. Ansonsten habe ich schon gelesen, dass Sie Lärchendielen haben, wenn ich es noch richtig weiß. Das finde ich super!
    Gruß,
    Judith Kaehler
  7. Tja, beim nächsten Haus ...

    Erstmals vielen Dank für alle Beiträge (weitere gerne gesehen). Ich weiß nur, dass beim nächsten Haus (leider müsste ich da wohl noch 100 Jahre dafür Arbeiten), manches anders würde (der altbekannte Spruch). Vielleicht würde ich mich dann sogar mit einem Architekt getrauen. Wie hier schon gesagt wurde, muss jede Familie für sich selber herausfinden obs passt oder nicht. So verschieden wie Menschen, sind auch Grundrisse. Wir hatten auch schon Besucher (T.d. offenen Türe d. Bauträgers), die fanden unsere sichtbare Holzbalkendecke nicht so gut. Die hätten diese lieber "zu" gehabt. Für uns war aber gerade dies der Grund es so zu machen, wenn schon Holz, dann sichtbar (daher auch Lärchenholzboden). Ich habe schon manche tolle Entwürfe gesehen und manche total "schlechte". Liegt aber wohl immer daran, wie es der einzelne selber Empfindet. 10 Leute, 11 Meinungen oder so ähnlich. Ich bewundere Architekten und Bauherren, welche den Mut haben, mal was "ganz anderes" zu machen.
    Als Ergänzung noch zu obigen Anmerkungen:
    • Holzfassade deswegen, da laut Taupunktberechnung unterm Putz Tauwasser anfallen würde. Bei Holzfassade so nicht. Und Holz wird bei uns NICHT gestrichen (Lärche). Vergraut zwar aber die alte Holz-Hütte vorher hatte schon "schwarzes" Holz. Man kann sich daran gewöhnen oder auch nicht
    • Kamin: Da gab es nicht so viele Möglichkeiten wo der noch hin hätte können. Blieb daher nur diese Variante. Uns schwebt jedoch eine gemauerte Sitzecke vor. Da kann der Kachelofenbauer noch manches machen (später mal)
    • OGAbk.-Flur ist etwas groß, viele Türen. Wird jedoch als "Spielflur" genutzt. Zum Bügeln etc. Ergabs sich auch automatisch aus der Statik und dem Grundriss. Auch wegen späterer Treppe in Spitzgiebel etc.
    • ASR im OG. Ist klein. Soll aber später (bei separater Nutzung) eine kleine Küche geben. Mit Trennwand noch eine Speisekammer. Dann ist 1 Fenster Speisekammer und 2 Fenster für Küche. Momentan halt Kinderzimmer
    • EGAbk. Bad ist zugegeben exponiert. Mit Kachelofen soll jedoch der schmale Durchgang zw. Kamin und Wand halbhoch geschlossen werden.

    Dann ist es auch nicht mehr so exponiert. Lager ergabs sich aus dem Bad darüber wg. Leitungen. Wird momentan auch eher als 2. WC genutzt.

    • Terrasse ist zugegeben etwas geschlossen. War aber u.a. der Wunsch, dass die Nachbarn links und rechts nicht direkt reinschauen können. Momentan wird gerade noch eine Holzterrasse davor gemacht. Da ist dann freie Aussicht nach allen 3 Seiten gegeben.

    Uns war selber bekannt, dass manches nicht 100 % Optimal ist.
    Nur das was uns z.B. von einer bekannten Fertighausfirma als Entwurf vorgelegt wurde (war zwar so gesehen ganz gut) und die Sprüche vom Architekten (.. Sie müssen doch jetzt noch nicht an die Zukunft denken (wg. Hinweis auf separater Nutzung) hatte uns dann bewogen es doch lieber so zu machen.
    Nicht Optimal wi h. Zack schon geschrieben hatte aber für uns fürs erste Haus ausreichend. Mit den Erfahrungen jetzt, könnte beim nächsten sicherlich manches anders werden.

  8. not 'off topic'

    @zack: jede Familie setzt doch wohl zuerst für sich prioritäten und nicht für andere! jeder wird schon mal in verschiedenen Wohnungen oder Häusern gewesen sein, kennt seine eigene wohnsituation, tigert evtl. durch Musterhaussiedlungen und wägt das gesehene mit seinen Bedürfnissen ab! ganz entscheidend und beeinflussend sind dann noch u.a. Faktoren wie soziales Umfeld, Lebensplanung und nicht zu vergessen "cash". daraus macht man für sich und seine Familie eine Planung (von mir aus auch auf millimeterpapier). wenn ich dann mutig bin, Stelle ich meine Pläne ins BAU.DE und erhalte im günstigsten Fall Anregungen, was ich bei der Gestaltung besser machen KÖNNTE. und was sie mit 'zeitgemäß bauen' meinen, Herr zack, das ist 1. bei der Planung meines persönlichen lebensraumes eine reine geschmacksfrage (über die sich bekanntlich trefflich streiten lässt!) und 2. bei der technischen Ausführung ein MUSS!
    wenn dann die Pläne so gereift sind, dass die betroffenen (auch ggfs. mit kompromissen) damit gut leben können, kann man Fachleute mit der Umsetzung beauftragen und den Einklang zur technischen Durchführbarkeit suchen!
    wenn jemand wie Herr Ostertag nicht nur mutig, sondern ganz mutig ist und nicht vorher, sondern im nachhinein, seine Planung ins BAU.DE stellt, halte ich es für vermessen, die gleichen Kriterien anzusetzen, wie bei einer vorabanalyse! ich für mich zumindest werde es mir hier nicht anmaßen, mich in so einem Fall hinzustellen und zu sagen "na, mit einem Fachmann hätten sie für ihr Geld schon was besseres bekommen" oder "Schlafzimmer auf Süd-Süd-Ost, da bekommen sie ja qualmende socken" (alles ein wenig überspitzt formuliert). ich werde nur für mich allein mir meine Gedanken machen, ob ich diesem Grundriss etwas gutes abgewinnen kann. aber leben müssen dort die betroffenen und die haben sich dabei sicher etwas gedacht und das ist auch gut so! ob die technische Ausführung dem stand der Technik entspricht, ob es technische fehlerquellen geben könnte und worauf hierbei zu achten wäre, das wäre für mich in so einem Fall konstruktive Kritik!
    • Name:
    • bcons
  9. Danke für die "topics"

    Warum ich meinen Fertigen Grundriss reingestellt hatte, war der, dass es in der Planungsphase im BAU.DE diese Möglichkeit gegeben hatte. Da musten wir halt "selber" zurechtkommen. Und ich wollte damit einfach mal sehen, wie andere darüber denken. Vielleicht ist ja für irgendjemand ein Detail dabei, das brauchbar ist. Dann wäre der Zweck schon erfüllt. Dass man hier manches anders machen kann, war uns auch klar. Da verstehe ich H. Zack genauso wie alle anderen. Bauen ist nun mal sehr Individuell. Mehr oder weniger Haus fürs gleiche Geld ist auch so eine Sache. Wir hätten auch OSBAbk. statt 3-Schicht, Gipskarton statt Fermacell Styropor statt Pavatex etc. nehmen können. Wäre dann auch etwas billiger geworden. Manches wäre durch andere Planung automatisch billiger geworden. Statt 3 Baugesuchen hätte auch 1 genügt etc.
    Warum es mir nun geht, mit meinem Wissen, diesen Kommentaren und Bau. DE allg. vielleicht mal jemand anderem Helfen zu können. Wäre doch Schade mein "Bauwissen" jetzt einfach wieder zu vergessen. Ich bin nun mal Technisch Interessiert, daher auch gerne Kommentare zum Grundriss. Ich will was "lernen" dabei. Man kann es "Kritik" nennen, ich für mich bezeichne es als "Information". Ist ja Sachkritik und nicht Personenkritik. Das wird leider im Leben häufig vermischt. Ich kann durchaus jemand Fachlich völlig Kritisieren, aber als Person immer noch tatal Schätzen und Lieben. Leider wird (siehe auch div. Thread im BAU.DE ) Kritik immer öfters als Kritik an der Person verstanden und nicht als Kritik an der Sache. Da wird dann vieles hochgespielt und zerredet und dabei ginge es doch viel einfacher.
    Daher weitere "Information" über gut/schlecht nur her damit. Unser Haus steht auch gerne für "Besichtigung" zur Verfügung (Raum Stuttgart). Und im Gegensatz zur Fertighausausstellung (die ist in Fellbach nur ein paar Kilometer weg) auch noch kostenlos dazu!
    PS: Provision bekomme ich vom Bauträger leider keine. Daher meine ich recht neutral bleiben zu können. OK, stehe zu Pellets und Holzhaus. Sehe aber in anderen Systemen genauso die Vor- oder Nachteile (Vorteile, Nachteile) wie bei mir. Auch Holzhaus und Pellets ist nicht das einzige auf der Welt.
    Wäre doch schön, sich wieder so anzunehmen wie man ist und nicht wie einen die anderen haben wollen Oder meinen zu müssen so zu sein wie Person xyz.
  10. Danke für die "topics"

    Warum ich meinen Fertigen Grundriss reingestellt hatte, war der, dass es in der Planungsphase im BAU.DE diese Möglichkeit gegeben hatte. Da musten wir halt "selber" zurechtkommen. Und ich wollte damit einfach mal sehen, wie andere darüber denken. Vielleicht ist ja für irgendjemand ein Detail dabei, das brauchbar ist. Dann wäre der Zweck schon erfüllt. Dass man hier manches anders machen kann, war uns auch klar. Da verstehe ich H. Zack genauso wie alle anderen. Bauen ist nun mal sehr Individuell. Mehr oder weniger Haus fürs gleiche Geld ist auch so eine Sache. Wir hätten auch OSBAbk. statt 3-Schicht, Gipskarton statt Fermacell Styropor statt Pavatex etc. nehmen können. Wäre dann auch etwas billiger geworden. Manches wäre durch andere Planung automatisch billiger geworden. Statt 3 Baugesuchen hätte auch 1 genügt etc.
    Warum es mir nun geht, mit meinem Wissen, diesen Kommentaren und Bau. DE allg. vielleicht mal jemand anderem Helfen zu können. Wäre doch Schade mein "Bauwissen" jetzt einfach wieder zu vergessen. Ich bin nun mal Technisch Interessiert, daher auch gerne Kommentare zum Grundriss. Ich will was "lernen" dabei. Man kann es "Kritik" nennen, ich für mich bezeichne es als "Information". Ist ja Sachkritik und nicht Personenkritik. Das wird leider im Leben häufig vermischt. Ich kann durchaus jemand Fachlich völlig Kritisieren, aber als Person immer noch tatal Schätzen und Lieben. Leider wird (siehe auch div. Thread im BAU.DE ) Kritik immer öfters als Kritik an der Person verstanden und nicht als Kritik an der Sache. Da wird dann vieles hochgespielt und zerredet und dabei ginge es doch viel einfacher.
    Daher weitere "Information" über gut/schlecht nur her damit. Unser Haus steht auch gerne für "Besichtigung" zur Verfügung (Raum Stuttgart). Und im Gegensatz zur Fertighausausstellung (die ist in Fellbach nur ein paar Kilometer weg) auch noch kostenlos dazu!
    PS: Provision bekomme ich vom Bauträger leider keine. Daher meine ich recht neutral bleiben zu können. OK, stehe zu Pellets und Holzhaus. Sehe aber in anderen Systemen genauso die Vor- oder Nachteile (Vorteile, Nachteile) wie bei mir. Auch Holzhaus und Pellets ist nicht das einzige auf der Welt.
    Wäre doch schön, sich wieder so anzunehmen wie man ist und nicht wie einen die anderen haben wollen Oder meinen zu müssen so zu sein wie Person xyz.
  11. off topic @bcons

    über Geschmack kann man nicht streiten, jedenfalls nicht so, wie sie es meinen.
    sie schreiben ja selber, wie sie sich informieren würden: durch Musterhaussiedlungen latschen, das aufnehmen, was man woanders mal gesehen hat.
    nun gut, ich will ihnen da nicht reinreden, aber von Architektur haben sie dann immer noch keine Ahnung.
    zeitgemäße Architektur beinhaltet übrigens auch immer neueste Technik.
    das eine Familie erstmal für sich die prioritäten setzt, ist jedem Architekten und auch jedem anderen klar, weil logisch.
    ich habe schon mehrfach bemerkt, das sie eine ganz eigenartige Vorstellung vom Architektenberuf haben. sie meinen, ein Architekt will dem Bauherren irgendetwas aufzwingen, was er nicht haben will, meinen weiterhin, Architekten sind arrogant, bauen zu teuer etc..
    so ist es aber nicht, sie sollten sich mal besser informieren.
    wieder zum Geschmack: es gibt OBJEKTIV beurteilbare Gestaltungskriterien. wenn ich ihnen sage, Herrn ostertags Fensterformate sind nicht proportional zur Wandfläche (nur ein Beispiel, keine sorge, Herr ostertag), dann sind sie es für 99 % der Bevölkerung ebenso. nicht auf den ersten blick, aber in einem Vergleich mit anderen Varianten oder eben mit ein paar Jahren Entwurfserfahrung.
    zum "cash": wie sie sicher schon des öfteren mitbekommen haben und wie ich auch schon mehrfach in Beiträgen geschrieben habe, ist das bauen eines "architektenhauses" keinesfalls vom Geld abhängig. nein, es kostet genauso viel wie eins aus der Musterhaussiedlung. es hat zudem noch einen höheren wiederverkaufswert. es hat einen besseren >auf die Bedürfnisse der Bewohner zugeschnittenen! Grundriss
    es fügt sich besser in die Umgebung ein (Topographie, Städtebau, etc.).
    sie sprechen das soziale Umfeld an. sehr gut! ein gut gestaltetes Gebäude (ja, auch öffentliche, z.B. schulen!) prägen den lebensweg eines Menschen. durch schlecht gestaltete Häuser werden Kinder aggressiv, durch Details wie sie jetzt schon öfter von Frau kähler beschrieben wurden, wird die Kommunikation gefördert. Architekten haben soziologie im Studium ...
    ich weiß irgendwie gar nicht, worüber sie sich so aufregen oder was ihr Problem mit Architekten ist.
    haben sie mal schlechte Erfahrungen gemacht?
    sie beschreiben die Vorgehensweise, die sie bei einem Bauvorhaben für richtig halten: der Bauherr denkt sich seinen Grundriss aus und beauftragt gegebenenfalls Fachleute für deren Umsetzung.
    falscher weg, würde ich sagen. sie können sich eine Menge ärger ersparen, wenn sie gleich zum Fachmann gehen. Ich kann eigentlich nur darüber schmunzeln, wenn ich ihren Beitrag lese ... der Architekt will dem Bauherrn doch nichts wegnehmen. es macht doch gerade Spaß, mit dem Bauherrn gemeinsam zu einem Ergebnis zu kommen, es ist doch ein GEMEINSAMER Planungsprozess!
    Sie sollten sich wirklich mal ein wenig informieren, bevor sie sowas hier posten. mal über den tellerrand gucken!
    bestes Beispiel ist doch auch gerade hier Familie kähler, lesen sie doch mal die Beiträge..
    zu Herrn ostertags Grundriss. was erwarten sie denn? das jemand hier was reinstellt und dann von allen hört: Mensch Herr ostertag, toll gemacht, bau dein nächstes Haus auch so? ich glaube, das war gar nicht seine Absicht. für ein selbst geplantes Haus ist es sehr gut gelungen, das habe ich ihm auch geschrieben. es gibt jedoch im Grundriss sehr viele Punkte, die ein erfahrener Architekt so nie gemacht hätte. Ich hatte unabhängig von Frau kähler die Loggia angesprochen. durch ihre zentralität ein großes Problem für den Grundriss. Frau kähler kam  -  allein aus ihrem wissen durch ein von Roland Nörpel empfohlenes Buch  -  zu dem Schluss, das die Loggia an eine Ecke gehört, so das eine Seite frei bleibt. im Zusammenhang mit den daraus entstehenden Abhängigkeiten (Proportionalität der Fassade etc.) würde der Bauherr meines Erachtens sehr schnell eine kubische Bauweise zumindest in Betracht ziehen. hierzu sind natürlich auch Varianten der Ansichten zu zeichnen. bei welchem Bauträger bekommen sie das? ganz von alleine ergibt sich dann auch im Grundriss eine Verbesserung des essbereiches.
    zum Abschluss möchte ich nochmal eins loswerden: bauen bedeutet, das man einen fremdkörper in die Natur stellt. damit übernimmt man für seine Umgebung (Umwelt und Gesellschaft) eine große Verantwortung. Architekten (hochbauarchitekten wie stadtplaner) sind dazu ausgebildet die verschiedenen Parameter aufeinander abzustimmen. die Menschen sollten sich dieses wissen zu nutze machen und nicht den dilettanten ihr Geld in den rachen werfen.
    mit dilettanten meine ich nicht alle Bauträger, sondern solche, die sich eben um diese Dinge keine Gedanken machen, sondern nur stangenware verkaufen um Geld zu scheffeln.
    was mich immer wieder verwundert ist: warum kaufen Leute Häuser von bundesweit agierenden unternehmen, die die regionalen handwerksbetriebe (in denen unsere Familie, unsere Freunde und bekannte oder Nachbarn arbeiten ) bis aufs blut ausquetschen, um möglichst viel Profit zu ziehen. wer bekommt die marge? der Bauherr? mitnichten. der guckt am Ende nur in die röhre. billigste Konstruktionen (siehe Wandaufbauten und Statik der Häuser) und eine standardhütte aus dem versandhauskatalog.
    schon mal was vom Genius loci gehört, bcons? wohnen hört doch nicht an der Außenwand auf ...
    nix für ungut, ich habe nichts gegen sie.. aber gehen sie mal in eine Fachbuchhandlung und informieren sie sich, was Architektur bedeutet und wie architzekten arbeiten.
    • Name:
    • Herr Zack
  12. Genau um das geht es, das "ewige" Thema "Architekt"

    und damit ist nicht H. Zack gemeint, ganz und gar nicht. Sondern ganz allgemein gültig gesprochen (also die "schwarzen Schafe". Ich bin ganz und gar nicht gegen Architekt. Hatte doch selber fürs Baugesuch auch einen "guten" gehabt. Und wäre das bei uns mit Konkurs etc. anders gelaufen, hätte ich mit diesem sicherlich ein gutes schönes Massivhaus gebaut (damals). Mit dem Architekt kam ich klar. Kein Problem.
    Das unser Grundriss nicht Optimal ist, hatte ich schon geschrieben und ist uns auch klar. Aber muss halt für die Famlie passen und die Umgebung. Dass man dies so oder so oder so hin bekommen kann auch keine Frage. Bauen ist nun mal Individuell. Dass der Architekt nicht umsonst x-Jahre Studiert um Fachwissen zu bekommen auch klar. Darüber auch gar nichts mehr. Wird sonst nur eine lange Diskussion (siehe div. Beiträge hier im Forum). Und Diskutieren bin ich langsam müde geworden.
    Was mich immer nur abschrekt sind die "Möglichkeiten" der HOAIAbk.. Nur als Beispiel. Bei Firma x hatten wir einen Planungsauftrag für ein Holzhaus mit Vorabkasse Festbetrag. Wg. versch. Gründen erfolgte dann doch ein Rücktritt vom Vertrag. " ... Bei Rücktritt vom Vertrag werden die Planungskosten nach HOAI abgerechnet ... Toll sowas. Da ist doch dann alles möglich. Und das war noch nicht mal ein Architekt. Nur gut dass die Firma so kulant war und nichts nachträglich berechnet hat. Daher könnte ich diese Firma auch noch weiterempfehlen. Unser Architekt hat es dann wieder geradegebügelt.
    Fazit: Nichts gegen Architekten. Die werden voll und ganz beim Bauen benötigt. Aber wie eben überall gibt es auch hier solche und solche. Und für den Laien ist die HAOI was ganz tolles zum Lesen. Geht das nicht einfacher? Vor allem wenn ich dann höre (hier im Bauforum), dass ein Architekt bei einem 1-Fam. Haus eh fast nichts verdient. Wo also liegt nun der Schlüssel? Jeder mag es für sich selber finden.
    Ich bedanke mich daher für alle Beiträge. Und sehe diesen Artikel nun als geschlossen an. Alles andere bitte persönlich per E-Mail. Danke an alle! :-)
  13. Abgeschlossen?

    Ich kann die Meinung Herrn Ostertags voll nachvollziehen. Ich Maße mir auch keineswegs an, durch ein paar Bücher oder im Internet zu stöbern oder Besichtigung von Fertighäusern, auch nur ähnliches Wissen, wie das eines Architekten zu haben. Was mich aber stört, ist, dass Architekten hier anscheinend (unterschwellig) behaupten, auf Jedes Grundstück, das Perfekte Haus für die Passende Familie bauen zu können und das auch noch Günstig. Das nehme ich (vielleicht aus Unwissenheit) niemandem ab. Vielleicht geht das ja noch bei gewünschten 130 m² Wohnfläche auf 2000 m² Grund? Sorry, ich will niemandem, der sein Handwerk versteht, zu nahe treten, aber Kompromisse muss man doch wohl meistens (oder immer heutzutage) eingehen? Die Frage ist dann für mich nur noch, ob man die Zahl der Kompromisse durch Fachwissen hätte verringern können.
    Ich bin mit unserer Planung, die auch so umgesetzt wurde, aber natürlich auch Kompromisse und Prioritäten beinhaltet, zumindest zufrieden! Ich weiß, hinter welcher Tür ich einen Schrank stellen will und kann, dass neben jedem Fenster auch Schränke stehen könnten, dass Esstisch in gewünschter Größe passt, dass Kaminofen passt, dass Kochinsel durchgeplant ist usw., Prioritäten an Wohnräume gestellt wurden, die nicht unbedingt Standard sind und erfüllt wurden. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass ich das auch ohne Architekt konnte, nämlich weil ich ganz exakte Vorstellungen hatte. Die wären schon zu genau gewesen, um jemand anders sie vernünftig zu erklären, das ging dann nur mit einem exaktem Plan?! Dieser Plan gefällt nun aber nicht der Welt, das ist klar!
    Kleine Beispiele: Badezimmer liegen bei uns übereinander, war auch wegen leichterer Umsetzung/Kosten immer angestrebt. Was aber z.B. unser Wohnzimmer angeht, da war es uns relativ egal, wie hoch die Kosten die Statik und Umsetzung betreffend werden, wir wollten es einfach offen haben. Der Küchenbereich musste wegen Planung Kochinsel und Theke zudem eine Mindestbreite haben, da hätte mich kein Architekt auf ein kleineres Maß "runtergehandelt". Das haben wir bei 12 m Spannbreite hinbekommen, mir ist bewusst, dass wir dadurch wesentlich höhere Kosten haben, was sollte ein Architekt da noch verändern? Ausrichtung von Eingang, Küche und Wohnen waren für mich auch klar! Ja ich kann jetzt viel schreiben, ich hätte es ehrlich gesagt auch nicht gerne, wenn mir irgendein Pseudoexperte in mein berufliches Spezialgebiet reinreden wollte, trotzdem bin ich mir bei meiner Planung sicher ...
    Gruß
    Jeannetty
    • Name:
    • Jeannetty
  14. Teamarbeit ist eben gefragt

    Das versuche ich ja die ganze Zeit zu vermitteln. Und zum Team gehört eben auch der Bauherr (Baudame?), der Architekt, der Statiker, der Tragwerksplaner, und  -  meistens unterschätzt  -  die ausführenden Firmen.
    Und auch wieder auf Bauherrenseite: die HOAIAbk. ist eben nicht für den Laien verständlich. Der Bauherr will genau wissen, und zwar zu Recht, was das Haus denn am Ende kostet. Selbstverständlich Planungs-, Bau- und Prüfungskosten eingeschlossen. Gneau so wie Notar- und Erschließungskosten (Notarskosten, Erschließungskosten). Einfach ausgedrückt: ich brauche X DM, dafür bekomme ich ein Stück Haus nach meinem Geschmack (mit meinem ist natürlich Bauherr gemeint) und kann da einziehen.
    Das einzige, was natürlich kein Architekt, Generalunternehmer, Generalübernehmer, Bauträger vorher ausrechnen kann sind natürlich individuelle Austatstungsdetails (doch mal eben für einen anderen Bodenbelag entschieden) und Möbel selbstverfreilich.
    • Name:
    • Martin Beisse
  15. nochmal zusammenfassend:

    jeannetty, je kleiner das Grundstück ist und je mehr Rahmenbedingungen man hat, desto schwieriger ist eine geeignete Planung und umso wichtiger wird diese. Ich kann ja gut nachvollziehen, das du bestimmte Vorstellungen hast, die dir sonnenklar sind.. so soll es ja auch sein. manchmal sind sie allerdings nur "scheinbar" sonnenklar.. und dort fängt eben die Individualität an. die Menschen sehen immer nur das, was sie kennen. ein Architekt kennt eben durch seine tägliche Fortbildung mehr als der Bauherr, dieses sollte man sich dann zunutze machen. bauen ist ein Dialog und das hat nicht mit aufzwängen von Meinungen zu tun.
    zur HOAIAbk.:
    einfacher geht es doch eigentlich gar nicht ...
    man kann mit dem Architekten doch auch durchaus ein festhonorar vereinbaren, Herr ostertag  -  kein Problem. wenn sie mir sagen, sie haben meinetwegen Summe x fürs Haus, dann wissen sie und ich doch, was an Honorar ansteht. das wird dann pauschaliert und gut. das die HOAI immer wieder in die schusslinie Gerät, liegt sicher nicht an den verantwortungsbewussten (!) Architekten. aber wollen wir immer über die Handvoll schwarze Schafe reden, die es überall gibt? warum legen wir die Messlatte immer so niedrig an? ich kenne persönlich keinen Architekten (das sind viele!) und auch keinen Bauherrn (das sind noch mehr!), die Probleme mit der HOAI haben oder hatten. sie ist ein sehr gut geeignetes instrumentarium, um Entwurfsleistungen abzurechnen. Ich sage es nochmal: Architektenleistungen unterliegen einem Qualitätswettbewerb und nicht dem Preiswettbewerb. diese Tatsache wird von vielen Bauträgern und eben den schwarzen schaffen unterlaufen. die folge sind qualitätsabstriche bei der Planung soweit Bauleitung und damit logischerweise auch qualitätsabstriche in der Ausführung. bei Statikern ist das ähnlich. wer nur 50 % HOAI bekommt, rechnet eben nicht mehr jeden Sturz einzeln, sondern den mit der höchsten Belastung und macht alle gleich. folge: Mehrkosten beim bauen. die Bauherren müssen sich eben auch mal mit der HOAI beschäftigen, wenn sie fragen haben  -  warum kommen sie nicht und stellen diese? nein, der weg ist ja zu kompliziert  -  in den fertighausangeboten ist die Planung ja "gratis" mit dabei. das ich nicht lache ...
    wer sich die ganze Problematik mit bt, Architekt, HOAI und dem ganz komplexen System des planens und Bauens mal richtig zu gemüte führt, der wird schnell feststellen, wo der Hase am besten langläuft. der Igel sagt dann zwar: ich war schon da, aber das erstbeste ist eben nicht immer das richtige.
    zu mb: Teamarbeit ist wirklich das wichtigste. Bauherr, Architekt, Statiker, Handwerker. mehr braucht man nicht. dieses Team kann dem Bauherrn genau sagen, was sein Haus kosten wird. auf Punkt x genau. übrigens sollten Ausstattungsdetail spätestens bei der Ausführungsplanung festliegen (die wird vor der Ausschreibung gemacht.) dann gibt es auch keine Überraschungen.
    alles gute
    • Name:
    • Herr Zack
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