Unidek und Photovoltaik
BAU-Forum: Dach

Unidek und Photovoltaik

Unser Haus wurde 2004 gebaut und mit Unidek Sandwichelementen und Dachpfannen eingedeckt. Können auf solche Dächer Photovoltaik Elemente montiert werden? Aussagen von Planer, Elektriker und Dachdecker sind widersprüchlich.
  • Name:
  • Wolfgang
  1. Photovoltaik

    Die Leute werden ihre Gründe haben. Und diese Gründe muß man erfragen und kritisch bewerten.
  2. Befestigung

    Es kommt auf die Befestigung an. Unidek ist wie eine Aufdachdämmung und die Befestigungen der Photovoltaik muß bis auf die Tragebalken hinunter. Jetzt im Nachhinein traut sich das keiner mehr zu weil jede Fehlbohrung die Dämmung zerstören kann, weiterhin kommt es zu einer Umdeckung der Dachpfannen durch großflächiges Öffnen des Daches.
  3. Danke!

    Danke. Die Elemente sind vom Werk mit einer Konterlattung, 30x40, alle 50cm ausgestattet. Daran könne man die PV befestigen, sagt eine Gruppe. Andere fürchten die Belastung durch Windsog, weil eben nur 30 oder 40 mm Schrauben genutzt werden können. Wer hat solch ein Projekt durchgeführt, als Bauherr oder Ausführender?
    • Name:
    • Wolfgang
  4. Planer

    Foto von Martin G. Halbinger

    Die Einschätzung des Elektrikers mal vorsichtig beiseiteschieben... der hat in der Ausbildung nichts von Statik gelernt. Der Dachdecker sollte es nach Erfahrung halbwegs einschätzen können (wenn es nicht gerade der Lehrling ist), letztendlich muss es jemand verbindlich prüfen... alte Planunterlagen, ggf Statik, Dachkonstuktion usw... Das kan der Planer sein, zumindest wenn er nicht "nur" der PV-Anlagen-Planer ist.

    Das Sandwichpaneel stellt nicht die gesamte Dachkonstruktion dar. Auch beeinflussen Dachneigung und Randabstand der PV-Anlage den Sog, der auftreten kann. auch das nun höhere Eigengewicht muss beachtet werden. Da muss sich einer die Gesamtkonstruktion, den Aufbau der Paneele und ggf die Datenblätter ansehen. Bei dem Baujahr, üblichen Dachgrößen und einer damals fachgerechten Ausführung (z. B. Verschraubung der Elemente) müssten wohl die Reserven der Gesamtkonstruktion für ne PV-Anlage ausreichen. Und wenn eine Schraube nicht genug Kraft hält, muss halt ggf ne zweite rein. Sowas sollte jeder mit "bissl" Statik in der Ausbildung können...

    Aber ist werde das nicht ungesehen aus der Ferne unterschreiben...

  5. Nachtrag

    Danke, Herr Halbinger. Die Elemente liegen auf einer üblichen Dachkonstruktion mit Pfetten und Sparren und wurden vom ausführenden Zimmermann klassisch verschraubt und mit Sparrennägeln gesichert. Das Statikbüro, das seinerzeit die Berechnung machte, sieht überhaupt kein Problem in der Druckbelastung, eher im Sog. Aber Sie haben Recht, zwei Schrauben sind besser als eine. Ich habe jetzt auch einen weiteren Tipp bekommen, eine Bohle hinter der Lattung mit den Konterlatten verschrauben und daran die PV befestigen. So müsste es gehen.
    • Name:
    • Wolfgang

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