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Neue Dampfsperre mit Innendämmung kombinieren?
BAU-Forum: Dach

Neue Dampfsperre mit Innendämmung kombinieren?

Hallo, Herr Schuchmann und Herr Berg kennen mich ja schon, ich muss mein Dach (Baujahr. 1990) neu dämmen, das Problem ist ein schlechte Dampfsperre, die eine reine Einblaslösung zwischen Zimmerdecke und Dachschalung wohl unmöglich macht, sodass ich in einem anderen Thread eine Aufdachdämmung ins Auge gefasst habe, um das Problem quasi luftdicht zu "überbauen". und die neue Dampfsperre der Aufdachdämmung zu nutzen.

Jetzt kam noch eine neue Idee, die ich durchaus attraktiv und logisch und eine bedenkenswerte Alternative zur Aufdachdämmung (erste Schätzung für mein Krüppelwalmdach mit kompletter Einblechung, Höhersetzen der 4 Dachfenster etc. 26.000-30.000 €) sein könnte:

1. neue Dampfsperre unter der bestehenden Zimmerdecke verlegen und verkleben

2. neue Zimmerdecke in der Horizontalen und der Schräge anbringen (z.B. Gipskartonplatte)

3. neue Zimmerdecke und Schrägen verputzen (Lehmputz) oder direkt streichen, tapezieren wie auch immer

4. Entfernen und Entsorgen der alten Dämmung aus Decke und Dachschräge

5. Decke mit 20 cm Zellulose ausblasen

6. Schräge mit 17 cm Zellulose ausblasen und zur Traufe hin abdichten.

Die Vorteile wären für mich:

  • Die Dampfsperre wäre neu und gescheit verlegt  -  also funktionsfähig
  • geringere Kosten (Punkte 4-6 kosten 6000 €, die Punkte 1-3 keinesfalls 20.000 €)
  • ich könnte im Winter anfangen

Die Nachteile:

  • Der Dämmwert kommt selbst mit den Gutex-Platten (wenn das geht  -  siehe unten) nicht an die KFWAbk.-Förderfähigkeit ran (wäre wohl mit 17 cm Zellulose, 2 cm Gutex und ein wenig Holz so um die 0,18 W/m²K)
  • Ich habe in jedem Raum 2 Tage Baustelle und muss nen Wandschrank abbauen (hätte aber relativ wenig Sauerei, weil nichts rausgerissen werden muss)
  • Die Raumhöhe (248 cm, Kniestock 89 cm) würde so um die 3 cm niedriger.
  • in 15-20 Jahren muss ich trotzdem wohl neue Pfannen decken lassen

Meine Fragen dazu:

  • Habe ich was vergessen oder übersehen, hat mir der Mensch gerade eben was weisgemacht?
  • Seht Ihr das auch als Alternative?

und schließlich:

  • Geht statt der Gipskartonplatte auch was, dass eine Art Innendämmung darstellt?

Aufbau also dann: neue Dampfsperre unter bestehender Holzdecke verkleben, Innendämmung aus Holzfasern anbringen (kleben wäre dann wohl nicht möglich), mit Armierungsmörtel (wäre dann ja noch eine Art Dampfsperre) und Lehmputz raumseitig abschließen? Wenn die Dämmung oberhalb der Dampfsperre läge wäre der Aufbau ja: Innendämmung (z.B. Gutex-Platte) an die Decke, neue Dampfsperre drunterspannen und verkleben, Gipskartonplatte und die dann verputzen etc.  -  dann wäre der Aufbau höher und eine Platte mehr ...)

  • Gibt es da Produkte, die zusätzlich dämmen und die man also anstelle der Gipskartonplatte von unten gegen die Dampfsperre setzen (schrauben) und dann verputzen kann oder ist das wieder Blödsinn?
  • letztens: wie problematisch ist denn das Anbringen einer solchen neuen Decke, wenn doch die Schrauben durch die Dampfsperre gehen und da wieder Löcher machen?

Sorry für den Riesenpost ...

liebe Grüße Andrea

  • Name:
  • A. Tau
  1. Sie haben

    in Ihrem Aufbau die Raumseitige Holzkonstruktion (Metall) für die Aufnahme der Verkleidung vergessen. Auf dieser wird dann die Verkleidung aufgebracht. Dann ist das mit den löchern in der DB auch ziemlich vom Tisch. Geben Sie doch mal den Aufbau hier (u-wert.net ) ein und dann sehen Sie ob das funktioniert. Aber alles Eingeben, auch das vorhandene verbleibende!
  2. danke

    Hallo Herr Schuchmann, danke für den Hinweis, dann wäre der neue Aufbau so: Unter die bestehende Holzdecke:
    • Aufbringen der raumseitigen Holzkonstruktion mit 20 mm Höhe,
    • Dämmen der durch die Holzkonstruktion entstandenen Felder z.B. durch 20 mm dicke Dämmplatten Holzfaser, PURAbk. oder was auch immer,
    • Aufbringen und verkleben der neuen Dampfsperre,
    • Aufbringen der Verkleidung (hier bleibt die Frage, ob Gutex Standard n in 12-18 mm nicht besser wäre als eine Gipskartonplatte)
    • Verputzen

    jetzt richtig? Der Raumhöhenverlust wäre also maximal um die 4 cm?

    Bleibgt die Frage, ob die Schraubenlöcher in der Dampfsperre, die durch die Anbringung der Verkleidung entstehen, unproblematisch sind.

    Danke Andrea

    • Name:
    • A. Tau
  3. U-Wert-Rechner

    Hallo Herr Schuchmann, danke für den Tipp mit dem U-Wert-Rechner, ich komme mit der "Kombi"-Lösung auf einen Wert von 0,18 W/m²K bis 0,17 W/m²K. Wie ich aber sehe, muss ich den neuen Dämmstoff und die Dampfsperre gut auswählen  -  sonst treffen sich Taupunkt und Temperatur unterhalb der Dachpappe ... Eine Garantie dagegen scheint Aluminiumfolie als Dampfsperre (dann ist der Dämmstoff fast egal), allerdings ist die angeblich an den Kanten nur schwer dauerhaft dicht zu bekommen. Die Alternative (dann ist die Dampfsperre aber fast egal) ist eine Aluminium-kaschierte PURAbk.-Platte hinter der Dampfbremse.

    Wenn eines von beiden nicht zutrifft, dann fällt Tauwasser entweder unterhalb meiner Dachpappe oder unterhalb der Dachschalung an.

    Für Tipps aus der Praxis (welche Dampfsperre, welcher Dämmstoff in Plattenform 20-25 mm) wäre ich dankbar! Ein Bild vom Aufbau  -  wie ich ihn verstanden habe, hängt an, die alte defekte Dampfsperre habe ich rausgelassen, weil man die ja wohl nicht rechnen kann.

    Viele Grüße Andrea

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    Der Beitragsersteller hat versichert, dass der Anhang selbst erstellt wurde und keine Rechte verletzt.
    • Name:
    • A. Tau
  4. Ich konnte mir den Aufbau

    eigentlich nicht als funktonsfähig vorstellen von wegen der Pappe außen. Außerdem war der Aufbau so nicht ganz richtig. Ich habe mir die Zeit genommen und den Aufbau mal eingegeben. Danach geht das aber sowas von in die Hose! Es ist egal ob die DB verbaut ist oder nicht.
  5. Danke fürs durchrechnen

    ganz herzlichen Dank fürs Durchrechnen,

    dass das bei dem Aufbau nicht klappt, sehe ich auch. Ich habe die gleichen Daten (nur Materialien und Stärken) eingegeben, ich sehe, dass die Dachpappe bei Ihrem Beispiel andere Werte hat) und komischerweise klappt es (ich kann allerdings die 2,2 cm Fichte auf den 5 cm Breite und den PURAbk.-Schaum auf 65 cm Breite nicht eingeben) dann, Temperatur- und Taupunktkurve berühren sich nicht. Kann der Grund sein, da die PP-Folie ja nicht ganz dampfdicht ist und an den 5 cm Fichte dann eben der Dampf durch die Lattung geht (?). Was ist dann dementsprechend mit einer Aluminium-Dampfsperre? => pdf1

    Bei dem Versuch die Aufdach-Dämmung zu simulieren sehe ich, dass ich wegen des Tauwassers mit der alten Dämmung vorsichtig sein muss => pdf3  -  wenn ich sie aber rausnehme, brauche ich 19 cm PUR =>pdf2 ... zumindest scheint man da weniger vermurksen zu können ...

    Woran liegen die Diskrepanzen zwischen meinen und Ihren Eingaben?

    Bei der Aufdachdämmung: So unsauber, wie die Mineralwolle verlegt ist (z.T. 4 cm zum Sparren, mal berührt sie die Schalung, mal nicht ...), kann ich sie vermutlich nicht seriös einrechnen  -  ich brauche also wirklich 19 cm PUR und sollte die Mineralwolle gleich rausnehmen, damit sie keine Feuchtigkeit speichert?

    mit vielen Fragezeichen versehene Grüße Andrea

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    • Name:
    • A. Tau
  6. Bitumenbahn mit 0,2 mm.

    gibt es nicht auf dem Dach! Da ist der Fehler in PDF1

    Bei PDF3 ist die Bit. Bahn zwar dick genug, hat da aber nichts mehr zu suchen! Der Aufbau sollte nach außen immer diffusions offener werden. Als Stütze: Die PURAbk. sollte immer +40 mm. gegenüber der vorh. Dämmung sein. Dann klappt es normalerweise auch und die alte Dämmung kann bleiben. Damit ist dann auch der Sommerliche- und der Schallschutz erfüllt.

  7. Fehler im Bitumen

    Danke, blöd nur, dass sich immer noch nichts ändert, wenn ich die Dachpappe mit 2 mm angebe. => pdf

    Ich weiß also immer noch nicht, wo die diskrepanz zwischen Ihren und meinen Rechnungen herkommt.

    bin gerade etwas frustriert und neige stündlich wechselnd momantan wieder der Aufdachdämmung zu, dann ist das Zeug aus einer Hand und auch nur einer schuld, wenn es nen Bauschaden gibt ...

    Viele Grüße und danke für die Mühen Andrea

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    • Name:
    • A. Tau
  8. So, jetzt habe ich es gefunden

    nachdem ich das mit den Balken (besser Latten aus Ihrem Beispiel zu meinen Ausführungen auch gelernt habe ...) ... Der Unterschied in unseren Berechnungen liegt offensichtlich wirklich darin, dass Sie mit PP-Folie und ich mit Aluminium-Folie gerechnet habe (n). Wenn ich in der vorliegenden Berechnung meine Aluminium-Folie durch Ihre PP-Folie ersetze, bekomme ich auch ein Aquarium  -  mit anderen Worten ALLES hängt von der Verlegung der Aluminium-Dampfsperre ab. Wenn sich da was löst oder nicht gescheit gemacht wird, dann wird es nass ...

    Am Freitag kommt der erste Dachdecker zu einem längern Besichtigungstermin, der dann zu einem präziseren Angebot führen soll. Der andere Dachdecker hat sich (nach meinem Anruf vor 10 Tagen, dass ich gerne einen Termin für ein Angebot zur Aufdachdämmung hätte, nicht mehr gerührt : o (

    • ich verspreche also feierlich, vor Freitag nicht mehr zu nerven ...

    Liebe Grüße Andrea

    Anhang:

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    • Name:
    • A. Tau
  9. Angebot liegt vor

    Hallo, nur der Vollständigkeit halber: Das erste Angebot liegt vor. Dämmung auf 0,17 W/m²K mit Thermodach und Deckung Betondachstein 28.700 €, Dämmung auf 0,14 W/m²K mit Bauder PIR SF und engobierten Tonziegeln 35.200 €. Ist schon ordentlich teuer : o (Die KfW-Förderung gibt es nur für die teurere Variante, die Differenz zum günstigeren Angebot ist aber doch deutlich höher als Einzelzuschuss oder Zinsvorteil der Kfw. Muss mal rechnen, auch, ob (falls ich die günstigere Variante wähle) u.U. noch Solarthermie/Photovoltaik drin ist (wollen wir später eh machen, würden dann aber Eindeckung an diesen Stellen, Gerüst, Arbeit etc. doppelt bezahlen)  -  na die Frage nach dem technischen Sinn der Solarthermie bei unserem Einrohr-Heizungssystem stell ich dann mal im Heizungs- und Warmwasserteil dieses Forums).

    Viele Grüße und vielen lieben Dank für die Tipps und die Hilfe!

    • Name:
    • Andrea
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