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Altbau-Dachdämmung  -  aber wie?!
BAU-Forum: Dach

Altbau-Dachdämmung  -  aber wie?!

Hallo. Erstmal wollt ich mich bedanken, habe hier schon sehr viel gutes und weiterbringendes gelesen! Nun stehe ich aber selbst vor einer Frage. Vor der Winterzeit möchte ich das Dach unserer Mietwohnung dämmen. Später vielleicht einmal ausbauen, aber das ist erstmal nicht so wichtig. Die Hauptfrage ist nun  -  wie am besten? Wir wohnen im 2. OGAbk. (also 3. Stock) einer Doppelhaushälfte. Über uns ist  -  wie vermutet  -  das Dach. Neigung desselben etwas über 45 °. In unserer Wohnung fängt die Schräge bereits auf etwa 1 Meter Kniehöhe an. Das Dach selbst ist nicht gedämmt. Wenn man oben auf dem Dachboden steht, kann man quasi in die Lücke zwischen den Sparren auf die hintere Außenwand unserer Dachschrägen gucken und findet dort immerhin eine etwa 5 cm dicke alukaschierte Glaswolleschicht eingeschoben. Da ist die erste Frage: Ist die nach heutigem Maßstab noch sinnvoll?! Lohnt sich eine Erneuerung durch stärkeres bzw. dämmstärkeres Material? Und weiter im Text. Auf den Dachsparren findet sich eine Unterspannbahn aus Folie (beschriftet mit "Original Delta SPF", vermutlich gitterverstärkte mikroperforierte von Dörken. Auf Dieser Bahn befindet sich direkt Die Querlattung, auf der Die Dachziegel aufliegen. Nächste Frage: Zählt das als "Hinterlüftet"? Dafür: Die Ziegel sind gewölbt, also könnte ein Austausch stattfinden. Dagegen: Die Konterlattung? fehlt, das beschränkt natürlich. Soviel dazu. Die oberste Geschossdecke ist eine Balkendecke, etwa 20 cm Innenhöhe. Momentan mit etwa 10 cm Vulkangestein-ähnlichem Kies gefüllt. Oben auf liegen Bohlen als begehbarer Boden, die von irgendjemandem mit 12 oder 15 mm Spanplatten belegt worden sind. Ist der Kies als Dämmung gedacht? Taugt das was?!

Und nun zur eigentlichen Fragestellung. Da der Raum genutzt werden soll (Abstellraum, Wäsche-Aufhäng-Raum ...), steht es für mich erstmal außer Frage, dass das Dach gedämmt werden muss. Interessant ist aber die Frage, wie. Verschiedene Möglichkeiten gibt es ja, die Dachfläche hauptsächlich Zwischensparrengedämmt auszuführen. Und die EnEVAbk.-Verordnung mit dem U<0,25 ist auch machbar (wenn ich recht begriffen habe, ist das Pflicht, wenn ich quasi 50 % des Hausdaches dämme?). Am liebsten würde ich mit Glaswolle der WLK 035 arbeiten, da diese preislich gut liegt und leitungsmäßig auch gut zu sein scheint. Also was tun: die 12 cm tiefen Dachsparren auf 20 cm aufdoppeln und 20 cm mit Glaswolle dämmen? 12 cm lassen, dämmen und mit Untersparrendämmung nochmal zusätzliche 6 cm einbringen? Die Untersparrenmatten sind ja schweineteuer! Andererseits hätte man die etwa 80 Meter Kantholz 8x8 cm gespart  -  auch nicht wenig Geld. Oder doch WLG 032 nutzen? Und nur 12+2,4 cm machen? Und was mich noch interessiert: Ist es sinnig, dazu noch die Geschossdecke mit 10 cm (statt dem Kies oder darüber) zu dämmen? Oder nur, wenn man das Dach dafür weniger dämmt?

Letzter Punkt: Ich meine mich erinnern zu können, dass vor 10 Jahren das Dach in meiner Heimat ausgebaut wurde: Unterspannbahn, Zwischensparrendämmung und auf nivellierte Unterkonstruktion direkt 12 mm OSB3-Platten. Ohne Dampfbremse oder Sperre. Nun lese ich aber, dass sowas eigentlich Pflicht ist. Was ist nun eher vertretbar? Hat mein Herr Vater da Mist gebaut oder ist das auch sinnvoll? Und wenn doch mit einer Dampffolie  -  Zwischen Sparren und Unterkonstruktion oder auf die Unterkonstruktion? Ist das Abhängig davon, ob man Zwischen- und Untersparrendämmung (Zwischensparrendämmung, Untersparrendämmung) kombiniert? Bremse, Sperre oder Membran? 30 oder 130 € für eine Rolle?

Fragen über Fragen! Im Anhang noch ein Bildchen vom momentanen "quasi-Aufbau" von U-Wert.net  -  herzlichen Dank, ich war mal so frei. Hoffentlich verletzt das keine Urheberrechte.

Ich hoffe, ich bekomme ein paar Antworten  -  ich kann es verstehen, wenn jemand diesen Roman nicht lesen möchte ;) Felix

Herzlichen Dank bereits im Voraus!

Anhang:

  • BAU.DE / BAU-Forum: 1. Bild zu Frage "Altbau-Dachdämmung  -  aber wie?!" im BAU-Forum "Dach"
Der Beitragsersteller hat versichert, dass der Anhang selbst erstellt wurde und keine Rechte verletzt.
  • Name:
  • Felix
  1. Ansatz gefunden. Taugt die Idee?

    So. Habe mir n paar Gedanken gemacht und das alles preislich mit unserem örtlichen Baustoffhandel abgeglichen. Meine liebste Methode wäre eigentlich Sparren aufdoppeln, 20 cm 035er Glaswolle dazwischen, Bremsfolie drauf, Unterlatten drauf (als Unterkonstruktion für eine später folgende Beplankung mit Gipsfaser oder OSBAbk.-Platten, das hat aber noch Zeit.

    Nun stellt sich mir die Frage: Welche Bremsfolie?! Dass eine rein sollte, habe ich verstanden. Variante A: preiswert, aber wahrscheinlich eher nicht optimal: die 200µ Standardfolie. Variante B: Nicht so teuer, aber vielleicht ja besser: ISOVER KM Duplex als variable Bremse. Variante C: Teuer, aber vielleicht am besten: Dörken Reflex-Folie, auch variabel ...

    Welche Folie würdet ihr nehmen? (A: 110 €/Rolle; B: 140 €/Rolle; C: 200 €/Rolle)

    Grüße Felix

    Anhang:

    • BAU.DE / BAU-Forum: 1. Bild zu Antwort "Ansatz gefunden. Taugt die Idee?" auf die Frage "Altbau-Dachdämmung  -  aber wie?!" im BAU-Forum "Dach"
    Der Beitragsersteller hat versichert, dass der Anhang selbst erstellt wurde und keine Rechte verletzt.
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