ich habe letztes Jahr ein Haus gekauft, bei dem ein paar Reparaturen notwendig sind.
ich habe einer Firma den Auftrag gegeben das Dach zu sanieren, also neu einzudecken (mit neuer Lattung). Ein Mitarbeiter der Firma war hier und hat sich vor Ort mein Dach angeschaut, ist sogar kurz durch eine der Dachgauben auf das Dach, um anzuschauen, was im unteren Teil des Daches an Isolierung drin ist. Nur das zweite Stockwerk wurde vom Vorbesitzer isoliert, der Rest des Daches ist nicht isoliert. Der Mitarbeiter hatte Einsicht in alle Originalpläne und hat dann eine Weile rumgerechnet.
Ich habe dann ein sehr ausführliches Angebot per Post erhalten, das ich angenommen habe. Ich habe dann noch einmal eine Auftragsbestätigung erhalten. Kurz vor Ende der Dacharbeiten hat mir der Bauleiter mitgeteilt, dass sie sich verrechnet haben. Die Firma hatte bei mir als Dachfläche 149 Quadratmeter ausgerechnet. Es sind aber wohl tatsächlich fast 190 Quadratmeter Dachfläche. Außerdem war beim Angebot der Ein- und Ausbau (Einbau, Ausbau) der beiden Dachfenster nicht mit aufgeführt. Diese Posten sind jetzt bei der neuen Rechnung ebenfalls mit dabei.
Die alte Windbrettverkleidung war nicht mehr in Ordnung, die wurde ausgetauscht. Da wurde ich vorher gefragt und da habe ich meine Zustimmung dazu gegeben (kostete mit MwSt ca. 2000,- €) Im Endeffekt lautete die Auftragsbestätigung (inkl MwSt) auf einen Endpreis von ca. 19 000,- €. Die tatsächliche Rechnung beläuft sich jetzt auf ca. 23500,- €. Da ist die Windbrettverkleidung dann mit dabei, Arbeiten, die ca. 1200,- € gekostet hätten und nicht notwendig waren, wurden nicht gemacht.
Ist ein solches Abändern der Rechnung noch okay? Ein Bekannter spricht von einem abgeschlossenem Werkvertrag, der Firmenchef nennt das einen Einzelauftragsvertrag (oder so ähnlich), da alle Posten einzeln aufgeführt sind. Ich kenne mich natürlich gar nicht aus.
Falls jemand etwas dazu sagen kann, dann bedanke ich mich.