nach verschiedenen Fehldiagnosen verschiedener Firmen (u.a. vorgeschlagene Komplettsanierung) für ein Leck an unserer Dachterrasse (Pultdachhaus, 10 Jahre) hat sich herausgestellt, dass es sich um eine kaputte Muffe im Ablauf handelt. Laut Angebot eines Meisters sollte dazu ein neues Gully eingesetzt und angeschlossen werden.
Angebotsgrundlage: Fachregeln der Dachdeckerinnung sowie VOBAbk., explizit aufgeführt: "nach Aufmaß", keine Splittung in Material und Arbeit.
Angebot - jeweils netto: 1,2 T (Gully einsetzen) + 0,2 T für weitere Arbeiten (Dachrinnen)
Die Arbeiten wurden m.E. gut verrichtet, allerdings in nur ca. 5 Stunden (wesentlich weniger als nach Angebot erwartet). Rechnung (5 Tage ohne Abzug) folgte prompt.
Posten Gully einsetzen: ca. 1,3 T
Posten sonstiges aus Angebot: ca. 0,1 T
Aufsplittung (brutto): 0,66 T Material + 1,05 T Lohn
Somit blieb die Rechnung im Rahmen des Angebots, allerdings deutlich über dem bekannten Stundenlohn des Meisters (42 € netto). Auf Nachfrage bestätigte dieser den Stundenlohn, beharrte aber auf sein Angebot und meinte eine schnellere Ausführung wäre sein Gewinn (andernfalls wäre ein "Regieangebot" zu erstellen gewesen), umgekehrt stünde er auch im Risiko.
Als Laie von daher meine Fragen:
- Ist diese Vorgehensweise rechtens? Für mich ist es im Vorfeld nicht einzuschätzen, dass der Meister für die Arbeiten nur ca. 1/3 der Zeit benötigen wird. Somit ggf. "Wucher"?
- Falls die Rechnung doch durch geltendes Recht gedeckt: Kann innerhalb der einzelnen Posten des Angebots noch variiert werden. Die Gully-Einsetzung wäre ja nun doch teurer als veranschlagt (und nicht im Risiko des Meisters).
- Ist ein Zahlungsziel (5 Tage - ab Leistung, d.h. 3 Tage ab Rechnungseingang) - ohne Skonto) in der Dachdeckerbranche üblich?
Vielen Dank für Antworten im Voraus.
Viele Grüße & schöne Woche,
Sven
(Bayern)