Hallo,
hab aus sorge um unser Haus mal das Internet bemüht und bin auf dieses Forum gestoßen.
Folgendes Problem: Wir haben vor ca. 4 Jahren ein Haus (BJ 1988) in der Nähe von Regen (ja, dort wo es z.Z. so viel Schnee gibt) gekauft.
Nun haben wir ca. 2 m Schneelast auf dem Dach. Selbst Räumen wg. Hanglage trau ich mich ehrlich gesagt nicht (geht so auch allen Nachbarn) und die örtlichen Hilfskräfte kümmern sich logischerweise erst mal um Schulen und Flachdachgebäude, die akut gefährtdet sind. Auf Nachfrage beim Bürgermeisteramt sagte man mir, ich solle mir Rat bei den Erstellern des Gebäudes holen.
Nun, der Architekt ist leider vor zwei Jahren verstorben und der Zimmermann pleite gegangen und unbekannt Richtung München gezogen, die lokalen zwei Statiker sind seit fast zwei Tagen im Dauereinsatz bei den Hauptbrandherden und nicht mehr ansprechbar - tolle Situation!
Nun dachte ich, dass ich hier vielleicht Hilfe bekomme.
Das Haus ist ca. 17 m lang und 9 m breit.
Das Dach ist ein Satteldach mit zwei Gauben und 1,5 m Dachüberstand zu allen Seiten und Aufdachdämmung mit Sichtdachstuhl. Wir haben Neben First- und Fußpfette (Firstpfette, Fußpfette) auch Mittelpfetten, die haben alle die Abmessungen 28*16 cm. Die Sparren haben einen Abstand zueinander von 75 cm und haben 16*12 cm. Kniestock ca. 1,75 m, allerdings kein Ringbalken soweit ich weis, sondern einfach auf Mauerwerk gelegt (mit Putz gemessen ca. 40 cm).
Für Hilfe und Einschätzung wäre ich dankbar auch mi Namen der Nachbarschaft, die alle eine ähnliche Bauweise haben (insgesamt 5 Häuser)
Gruß
Richard Marx
Schneelast
BAU-Forum: Dach
Schneelast
-
Wenn Sie noch die Bauantragsunterlagen haben,
können Sie als erstes darin nachsehen, was unter der Überschrift "Lastannahmen" für die Schneelast angesetzt wurde.
Regen liegt in der Schneelastzohne III in der eine Schneelast zwischen 75 und 380 kg/m² angesetzt wurden (je nach Höhenlage )
Wie hoch liegen Sie? In Kehlen oder bei Gefahr von Schneeanhäufungen kann auch mehr angesetzt worden sein.
Achtung: Bei extrem nassem Schnee kann 2 m Schnee schon eine Last von bis zu 1000 kg/m² bedeuten. -
Nachtrag
Für die Beurteilung braucht ein Statiker neben den von Ihnen bisher gemachten Angaben auch:
Grundriss mit Angabe der Auflagerpunkte,
Dachneigung,
möglichst genauen Dachaufbau,
Wände und Unterzüge in den darunterliegenden Geschossen.
Mit diesen Angaben können Sie auch zu einem guten Zimmermann/ Bauunternehmer Ihrer Wahl gehen und Ihn Fragen ob er das beurteilen kann - es muss nicht unbedingt ein Statiker / Tragwerksplaner / Architekt sein.
Bei einer Hausbreite von 9 m hat Ihr Haus sowohl First- als auch Mittepfetten - also einen Pfettenabstand von ~2,25 m, dass sieht schon recht stabil aus und scheint nicht für ein 75 kg/m² Dach bemessen zu sein. Genauerse kann aber nur eine Nachrechnung ergeben. -
Danke Herr Stahr,
wir haben hier tatsächlich bei dem Kaufvertrag sowohl Pläne als auch Statik und Wärmeschutznachweis gefunden (ich bin z.Z. zu hause - keine Chance zur Arbeit zu kommen - Schneeschaufeln angesagt). Bei Lastanahmen steht hier auf der vierten Seite "Flächenlast: Schneelast 250 kg/m² gem. Gemeindeverordnung 1996". Wieviel Schnee könnte das sein?
Gruß
Richard Marx -
langsam wird's Zeit ..
... oder?
von 2 m Schnee hat mir noch niemand berichtet, aber wenn es so ist:
die dichte des schnees in grober Näherung mit (nur) 300 kg/m³ angenommen,
ist das fass am überlaufen (teilweise sind's bis über 400 kg/m³).
die Wetterwarnungen (1/2 m neuschnee, rd. 200 kg/m³) sind doch eindeutig:
wenn das Dach heute nicht mehr "kommt" .. dann eben morgen oder übermorgen.
wir haben auch schon Dächer abräumen lassen, einstürze bei nachbargebäuden
hat's auch gegeben: Schluss mit lustig.
wenn wirklich kein Statiker aufzutreiben sein sollte (glaube ich nicht,
gestern noch mit studienkollegen telefoniert), dann wenigstens zügig
abräumen (lassen): 1-2 m breite Streifen von Traufe bis First, beidseitig. -
Guten Morgen,
Herr Sollacher, habe mich nicht mehr gemeldet, weil Schnee geschöpft! Wir haben nun auch das Dach (teilweise) geräumt, nachdem wir hier von der freiwilligen Feuerwehr Gurtzeug bekommen haben und zwei Jungs von denen uns einen Befestigungspunkt am Kamin gemacht haben.
Das mit der Schneehöhe täuscht, wenn man unten steht und aufs Dach schaut, wir haben in Wirklichkeit (gemessen!) ca. 1,40 m auf dem Dach gehabt - reicht mir persönlich auber auch schon. Gestern Abend sind auch der Bauamtsleiter mit einem Statiker aus Regen vorbeigekommen und haben alle Häuser in der Nachbarschaft kurz begutachtet, wobei deren Meinung nach sich unser Haus im unkritischen Bereich bewegen würde, na ja, trotzdem geschöpft.
Aber ein nagelneues Haus am Ende unserer Straße mit Pultdach haben sie evakuieren lassen. Danke für die Rückmeldung.
Richard Marx
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