Hallo liebe Forumsleser!
Ich bin gerade dabei aus einem ehemaligen Stallgebäude meine neue Tischlerwerkstatt zu machen. Das Gebäude hat ein Satteldach mit 15 ° Dachschräge. Die Dachkonstruktion besteht aus Nagelbindern (Brettbinder). Im Moment besteht die Eindeckung aus Faserzement-Wellplatten, diese soll auch noch ein paar Jahre erhalten bleiben und evtl. später durch Trapezbleche oder ähnliches Plattenmaterial ersetzt werden. Bisher war an der Unterseite der Nagelbinder eine Zwischendecke befestigt die mit einer sehr mangelhaften Dämmung belegt war. Ich habe begonnen diese Zwischendecke herauszureißen und möchte auch keine neue einziehen. Da ich etwas an Höhe gewinnen möchte habe ich mir vorgenommen die Dachschrägen zu dämmen. Da beim tischlern ja bekantlich auch mal Krach gemacht wird ist mir neben Wärmedämmung und Hitzeschutz auch der Schallschutz nicht unwichtig. (Das nächste Wohnhaus ist aber sicher 50-60 m entfernt.) Der ganze Umbau muss aber leider sehr kostengünstig und sollte dennoch möglichst ökologisch sein. So bin ich auf Holsfaserdämmplatten gekommen. Die gibt es mittlerweile von vielen Herstellern. Angeblich gut im Sommer und im Winter und der Schallschutz soll ebenfalls top sein. Keine Dampfsperre erforderlich heißt es immer wieder ... das klingt gut. Doch nun will ich mal zu des Pudels Kern ... meine Frage: Da es sich um eine Werkstatt handelt kam ich auf die Idee die Dämmung (evtl. Doppellagig) auch gleich als innere Verkleidung zu nutzen. Das heißt ich würde die Holzfaserdämmplatten von innen weißen ohne sie irgendwie zu verkleiden. Spricht etwas gegen diese zugegebenermaßen etwas unkonfentionelle Variante? Wenn das so machbar ist welche Platten würdet Ihr empfehlen. Um es noch einmal klar zu stellen: Ich möchte auf Folien und möglichst auch auf Bitumenbeschichtungen verzichten. Jetzt habe ich mich hier schon wieder ganz schön verplappert aber hoffentlich lesen einige von Euch trotzdem bis zum Schluss ... vielen Dank schon mal für die Antworten und Tipps ...
Holzfaserdämmplatten ... mal ganz einfach gedacht ...
BAU-Forum: Dach
Holzfaserdämmplatten ... mal ganz einfach gedacht ...
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gibt's des a?
ein Tischler, der in der Werkstatt auf sichtbare nagelbinder steht?
ich habe zwar schon mehrere hallentragwerke für Schreiner oder Zimmerer
geplant - aber sichtbare nagelbinder wollte keiner haben ... klar, warum?
ich würde überlegen (lassen), welche Belastung überhaupt möglich ist - und
dann kommen wir zum Thema Diffusion ...
pauschalaussagen "mit holzweicherfaserplatten geht alles, auch ohne Folie"
sind zwar g'schmackig - stimmen aber nicht.
um die raumakustik (nicht den Schallschutz) nachhaltig zu verbessern, ist
e. glatte Oberfläche nicht geeignet - nicht ohne Grund ziemlich verbreitet:
Heraklith (Sauerkrautplatten) oder akustikpaneele (owolen, amf) -
uijuijui ... das ging ja schnell ...
Vielen Dank für die schnelle Antwort. Tja, die sichtbaren Nagelbinder sind nun mal da, wenn ich Höhe will muss ich sie mögenaber ehrlich gesagt finde ich sie nicht so schlimm. Ich kann die Verrohrung der Späneabsaugung und einige andere Dinge später super da oben unterbringen. Wenn die Nagelbinder mal hübsch lasiert werden machen die wieder was her. Wenn Geld keine Rolle spielen würde, würde ich sicher auch anders denken. Jetzt mal zum Gewicht: Weichfaserplatten sind sicher nicht schwerer als die ehemalige Zwischendecke. Meinen sie die "Sauerkrautplatte" bietet einen besseren Schallschutz? Wenn ja, dann aber sicher bei schlechterer Wärmedämmung ...
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Holzfaserdämmplatten das richtige für Sie?
Hallo Frank,
3 Fragen drängen sich mir hier auf:
1.
Sie können zwar bei Holzfaserdämmplatten möglicherweise auf die Dampfsperre verzichten, aber luftdicht sollte es ja wohl schon sein, d.h. da müsste auf jeden Fall was drunter und ob nun Winddichtpapier oder Dampfbremsfolie gibt sich wohl nicht viel.
2.
Möglichst preiswert soll es sein:
Haben Sie sich schon mal erkundigt was Holzfaserplatten kosten etwa im Vergleich zu Mineralfaser?
3.
Wie sieht das denn aus (Holzfaserplatten weiß angestrichen)?
Einen Kunden den Sie in Ihre Werkstatt führen fangen Sie damit sicher nicht
Schallschutz ist sicher auch mit Mineralfaser i.O.
Als Argumente für Holzfaser würde ich gelten lassen:
Ökologisch und guter sommerlicher Hitzeschutz.
Meinung eines Nichtfachmannes (Bauherr)
mit folgendem (vor EnEVAbk.) Dachaufbau von außen nach innen:
Ziegel
Lattung
Konterlattung
diffusionsoffene Unterspannbahn
22 mm Holzfaserunterdeckplatten
Zwischensparrendämmung:
60 mm Holzfaserdämmkeile (+ Hitzeschutz)
100 mm: Steinwolledämmkeile (+ Brandschutz, Kosten, Verarbeitung)
Dampfsperre
2 x 20 mm Untersparrendämmung MiWo
Gruß
Hubertus Klink -
Mineralwolle ist preisweit ... aber!
Vielen Dank zuerst für ihre Meinung. Man kann hin und her rechnen, wenn man die günstigste Variante sucht kommt man wohl um Mineralfaser nicht herum. Ich habe aber so meine Probleme damit. Ich weiß, dass bei richtigem Einbau keine Gefährdung davon ausgeht. Bitte halten sie mich nicht für einen naiven "Ökofreak" aber ich möchte nach meinem ableben keinen Sondermüll auf diesem Planeten zurücklassen. Davon gibt es leider schon genug. Ich habe bei wiederverwertbaren oder verrottbaren Materialien einfach ein besseres Gefühl. Zu der Optik von Weichfaserplatten: Ich denke wenn sie sauber verarbeitet werden ... könnte das ganz OK sein. Aber ich werde ihre Zweifel daran ernst nehmen und mal ein Probestück streichen. Vielleicht ändert sich meine Meinung dann ... Für weitere Tipps und Kritik bin ich offen und dankbar ... -
Luftdichtigkeit?
Nochmal:
Abgesehen vom Aussehen ist das Anstreichen der Dämmplatten keine Lösung. Sie sollten eine innere Abdichtung vornehmen, sonst wandert im Winter die warme Luft durch die Dämmschicht, kühlt dabei aus und Tauwasser fällt aus.
Dann rottet Ihre Dämmung lange bevor Sie das wollen, würde ich meinen.
Gruß
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- … Den besten Schallschutz erreicht man ja wohl mit einer 2-schaligen Bauweise und (schwerem) Kalksandstein. …
- … Schallschutz wo? Von innen nach außen vermutlich, ja und dann? willst du ernsthaft nen zweischaliges MW mit einer einschaligen Wand vergleichen? oder PB ohne alles gegen HRB mit Plaste druff? oder, oder, oder ... …
- … Das hängt auch von Wanddicke und Konstruktion ab. Einen überragenden Einfluss auf den Schallschutz hat der Fensterflächenanteil. Selbst eine 50 cm dicke Betonwand bekommen …
- … Zumal im Vordergrund die Anforderungen stehen. Zuerst wird festgestellt, wofür der Schallschutz gebraucht wird. Danach wird der Schallschutz bemessen. …
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- … - sonstige Meinungen zu den Wandaufbauten (ökologisch, diffusionsoffen, bessere Qualität, Qualitätsunterschiede, Schadstoffbelastung (Osb!), Raumklima, Schallschutz, sommerlicher Hitzeschutz, Wärmeschutz, etc.) …
- … - weiterhin ist glaube ich der Schallschutz bei der Wand mit Osb der beste. …
- BAU-Forum - Außenwände und Fassaden - mit Dampfbremse/sperre oder ohne
- … ja ihre Dampfbremse und nicht sperre (mit Plastik) ja mit einer Holzfaserdämmplatte innen hin (oder?). also einer natürlichen bremse und kein Plastikkram. …
- … und nach meinem verständiniss ist z.B. der Schallschutz und hizzeschutz bei so leichten Stoffen wie Styropor nicht gerade blendend, …
- … sind das nicht die Dinge auf die es ankommt? (Wärmeschutz, Feuchteschutz, Schallschutz, ...)? …
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- … (Sommerlicher Hitzeschutz? Schallschutz?) - die U-Werte sind fast identisch bzw. bei der Homatherm ganz minimal schlechter in der Bau und Leistungsbeschreibung angegeben. …
- … in Punkto Wärmedämmung, Schallschutz und Wärmespeicherung (Hitzeschutz) sind die Materialien gleichgut (bzw. schlecht) geeignet. …
- … 3 Holzfaserdämmplatte (4 cm) …
- BAU-Forum - Außenwände und Fassaden - Blockhausbau - Holzfaserdämmplate - Sommerliche Überhitzung
- … kurzer Sinn die letzte Firma ist überzeugt, von den so genannten Holzfaserdämmplatten. Ich muss sagen, dass er mir glaube ich schon ein …
- … Energie wird benötigt, um ihn um ein Grad zu erwärmen (vom Schallschutz ganz zu schweigen) ... und das sagt eigentlich die spezifische Wärmekapazität …
- … Schallschutz ist ebenfalls ein Thema .. auch im Einfamilienhaus. …
- … aber da versteh ich dann nicht wie das mit der Masse zusammen hängt denn Ziegel ist ja schwerer als die Holzfaserdämmplatte hat aber einen niedrigeren spezifischen wärmekapazitäts-Wert! …
- BAU-Forum - Außenwände und Fassaden - Innenwanddämmung
- BAU-Forum - Außenwände und Fassaden - Und noch eine Außenwand!
- BAU-Forum - Außenwände und Fassaden - Erfahrungen mit Unger-Diffutherm oder Inthermo WDVS
- … :-) Ich nehme mal an, es geht um Frequenz und größeren Schallschutz. Nun, Schallschutz ist auch hauptsächlich vom Wandbildner abhängig. Mit Steinwolleplatten oder …
- … 3.) Feuchtigkeitsaufnahme ist bei den bekannten Holzfaserdämmplatten durch Hydrophobierung auf ein Mindestmaß beschränkt. Sie haben allerdings insofern recht, …
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- … Leichter können sie die Anforderung lösen, indem Sie vertraglich erhöhten Schallschutz vereinbaren. …
- … 1. Kann der Einsatz von Holzfaserdämmplatten Aufgrund ihrer höheren Rohdichte gegenüber Mineralfaserplatten den Schallschutz der Wand - …
- … 3. Kann die Verwendung der Holzfaserdämmplatten auch vorteilhaft für den sommerlichen Wärmeschutz sein (Aufgrund der hohen spezifischen …
- … Aufgrund der aufwändigeren Verarbeitung bei der Einbringung von Holzfaserdämmplatten ist bei der Verarbeitung ebenfalls mit einem Mehrpreis zu rechnen. …
- … Holzfaserdämmplatten müssen erheblich exakter geschnitten werden, damit sie in die Gefache passen. …
- … Sie haben sich bisher noch nicht zum Aufbau Ihrer Wand geäußert, lediglich zur Dämmung der Gefache. Aber Sie können die Holzfaserplatten als äußere Beplankung der Rahmenkonstruktion verwenden. Somit hätten Sie dort die von Ihnen gewünschte hohe Rohdichte für den Schallschutz. Ich weiß nicht genau wie es sich verhält, aber …
- … Ein Hinweis noch: Es gibt von Isofloc eine Broschüre: Brand- und Schallschutz - Konstruktionen mit Isofloc. Vielleicht hilft Ihnen die weiter. …
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