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Hinterlüftung. Habe ich jetzt alles falsch gemacht?
BAU-Forum: Dach

Hinterlüftung. Habe ich jetzt alles falsch gemacht?

Guten Abend zusammen,
ich habe mich mal eben durchs Forum durchgearbeitet, habe viereckige Augen, aber so 100 %ig schlau bin ich immer noch nicht.
Deshalb meine Frage, die in ähnlicher Form schon etliche Male gestellt wurde, ich wäre aber für meinen konkreten Fall für ein Antwort dankbar, da ich mittlerweile selbst nicht mehr weiß, ob ich jetzt einen Riesenfehler gemacht habe.
Es handelt sich um einen Neubau, bin jetzt gerade mitder Dämmung fertig, mit den Nerven auch bald.
Mein Dachaufbau: Pfannen, diffusionsoffenne Folie, Schalung, Sparren 10 cm.
Ich hatte eine Hinterlüftung vorgesehen.
Ein Bekannter, den ich für einen Fachmann gehalten habe hat mir dazu geraten, den für die Hinterlüftung vorgesehenen Spalt an der Fußpfette wieder zu schließen und mich für eine Vollsparrendämmung zu entscheiden.
Gesagt getan, mit 1 K-Bauschaum wurden die Schlitze wieder geschlossen und nun 18 cm dicker Klemmfilz zwischen die Sparren gedrückt.
Als Dampfbremse habe ich 4 my Folie verwendet.
Nun bin ich von einigen Leuten angegangen worden, dass ich einen Riesenfehler gemacht hätte. Richtig wäre 140 mm dicke Folie gewesen, mit Hinterlüftung. Und das trotz diffussionsoffener Folie.
Wer hat denn nun Recht? Das Holz ist trocken, zu mindestens vom Gefühl her. Zudem sagte mir der Bekannte, dass das Holz (Schalung) über Jahre hin trocknet und sich dabei zusammenzieht. So wäre eine ausreichende Belüftung gewährleistet.
Ich bin echt ganz schön fertig, war meine Arbeit umsonst?
  • Name:
  • Konstantin
  1. Kann schon sein

    Bei den hohen Dämmstoffdicken kommt kaum noch Wärme durch, sodass der Kamineffekt fehlt: die Luft strömt nicht mehr, sondern steht.
    Wenn es jetzt nach einem feuchtwarmen Tag plötzlich abkühlt, wird die Taupunkttemperatur unterschritten und Tauwasser fällt aus. Wenn's kalt genug ist, merkt man das nicht einmal, weil es gleich gefriert.
    Tja, und dann taucht Hinterlüftung nicht.
    Ist aber zu komplex, um das hier zu klären, da muss einer hin.
    • Name:
    • Martin Beisse
  2. @MB

    " ... Ist aber zu komplex, um das hier zu klären, da muss einer hin ... "
    Also entweder machst Du Dir die Mühe und erklärst dem Konstantin wie's richtig wäre oder Du sagst ihm WER dahin muss und WIE er denjenigen finden und erkennen kann! So ist das nicht Fleisch nicht Fisch ... : (
  3. ich habe es zwar nicht kapiert, ...

    Foto von Stefan Ibold

    Moin,
    ... aber versuche mal Ordnung in den Beitrag zu bringen.
    Vorhanden:
    Eindeckung, Traglattung, Konterlattung, sog. Diffusionsoffene Unterspannbahn. Und nun komme ich nicht weiter. 10 cm Sparren?
    Und wie haben Sie dann 180 mm Dämmung eingebracht?
    Dann 4 müh Folie?
    Also: Vollsparrendämmung geht eigentlich OK. Bauschaum ist aber nicht als dauerhafte Lösung zum luftdichten Verschließen irgendwelcher Bauteile geeignet.
    Wie und wo soll eine Hinterlüftung in Verbindung mit der Schalung stattfinden? Ist die Schalung auf dr Außenseite dr Dämmung, oder soll das die Innenbekleidung sein?
    Wo ist die luftdichte Schicht angebracht?
    @TBu deshalb ist das so komplex, weil da keiner dranlang guckt.
    Grüße
    Stefan Ibold
  4. @si

    Stefan, gegen komplex i.S.v. 'zu umfangreich' oder 'zu kompliziert' habe ich nix! Nur gegen etwas nichtsagendes wie " ..., da muss einer hin ... " ohne zu sagen WER das kann, darf und/oder sollte. Dat hilft dem Konstantin nämlich nix, gar nix!
    • Name:
    • Reg2003-TBu
  5. Also zunächst mal recht herzlichen Dank Ihnen allen ...

    Also, zunächst mal recht herzlichen Dank Ihnen allen!
    Ich habe mich vertippt, selbstverständlich sind die Sparren 18 cm dick.
    Die Hinterlüftung sollte zwischen den Sparren und der Dämmung stattfinden, ist aber nun hinfällig da die 18 cm voll ausgedämmt sind.
    Nochmals der Dachaufbau:
    Pfannen, Konterlattung, Traglattung, Diffussionsoffene Folie, Dachschalung, 18 cm Sparren. In den Sparren liegt nur 180er Klemmfilz, dahiner 4 müh Folie als Dampfbremse.
    Hoffentlich ist alles OK.
    Und jetzt noch die absolute Laienfrage:
    Angenommen, der Klemmfilz würde schimmeln bis zum geht nicht mehr. Wie bekomme ich im Haus denn davon was mit, die Dampfbremse dürfte doch keine Pilzsporen durchlassen, ebso keinen Geruch, oder? Zu mindestens wenn sie richtig dicht ist.
    Ist meine Dämmung so OK, oder kann ich mich irgendwann auf Ärger einstellen?
    Nochmals, danke allen!
    • Name:
    • Konstantin
  6. Da muss einer hin, ...

    ... der da was von versteht. Ist doch logisch. Ich weiß ja nicht, wo das ist, wie soll ich da eine Empfehlung aussprechen? Jetzt komm nicht mit SV, die hängen mir zum Halse raus.
    Schimmel lässt sich von der Dampfsperre nicht aufhalten. Merken tun Sie es erst zu spät. Und:
    Da muss einer hin :-)
    In diesem Falle ein Biologe mit entsprechenden Messgeräten.
    • Name:
    • Martin Beisse
  7. und was soll der Biologe da machen?

    Foto von Andrea Leidenbach

    Schön wäre es, wenn jemand käme, bevor der "Biologe" nötig ist.
    Wer ist also vom Fachgebiet her in der Lage diesen Aufbau in Augenschein zu nehmen und zu beurteilen?
    • Name:
  8. Wieso Biologe?

    es geht ja wohl nur darum ob denn das Holz wirklich trocken genug ist oder nicht? Jeder richtige Zimmerer sollte eigentlich ein Messgerät sein Eigen nennen ... wenn er was taugt.
    Wenn ich alle Infos richtig gelesen habe, dann ist das der typische Fall von schnell mal aus Kaltdach ein Warmdach gemacht. Und wenn die Parameter stimmen ... wieso nicht. Nur sollte dann das Augenmerk auf die Luftdichtigkeit gelegt werden.
    Aber wohlgemerkt ... alles nur unter der Voraussetzung dass das Holz eben trocken war ... weil ansonsten siehe Beitrag Beisse
  9. Absolut zeitgleich ...

    danke AL *fg* (ausnahmsweise heute mal ohne Link):-)
  10. Ich verstehe nicht, warum niemand Konstatin irgendein Signal der

    Foto von Frank Knauber

    Entwarnung gibt.
    Er scheint doch fast zu (ver-) zweifeln, ob _seine_
    Konstruktion Bestand haben wird.
    Sowohl seine erste Schilderung als auch seine zweite Schilderung
    verstehe ich so, dass er ganz einfach eine Sparrenvolldämmung
    ausgeführt hat/hat ausführen lassen.
    Vor einem Jahr zumindest war das eine Konstruktion, die MB und Si
    bspw. als Standardlösung haben gelten lassen.
    Pfannen, Traglattung, Konterlattung, Diff. -off. Folie, Schalung
    (wurde wohl überlesen; Konstatin baut anscheinend in Süddeutschland) ,
    Mifa, Dampfbremse.
    Wo ist das Problem?
    Zur völligen Sicherheit aller sollte Konstatin vielleicht noch die
    Produktnamen von beiden Folien/Bahnen durchgeben.
    Im schlimmsten Fall wäre der traufseitige Spalt PU-frei-zu-popeln.
    "
    Soweit meine (unmassgebliche) Meinung, die Sie gerne ins bau.net
    stellen dürfen.
    MfG Hubert Vincenz
    Da Her Vincenz noch nicht registriert ist habe ich den Beitrag für ihn eingestellt, dies sollte aber eine Ausnahme bleiben die ich nur mache, weil ich hier das Gefühl habe jemand macht sich wirklich Sorgen und Gedanken.
    • Name:
  11. Blinde Entwarnung?

    Also so einfach würde ich es mir nicht machen. Wieso lässt eigentlich Schalung auf Süddeutschland schließen?
    • Name:
    • Martin Beisse
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