Guten Tag,
da ich beim Durchstöbern noch keinen so richtig passenden Treffer gelandet habe:
Unser Dachboden ist noch nicht ausgebaut bzw. besteht der "Fußboden" lediglich aus Sparren, zwischenbefestigten Gipsplatten (als Decke für unterliegendes Geschoss) und mit Aluminium-kaschierter Dämmung aufgefüllt. Ich möchte nun einen begehbaren Boden schaffen, wobei ich mich grundsätzlich für Verlegeplatten entschieden habe. Der größte Sparrenabstand beträgt 75 cm, später soll hier ein normaler Wohnraum entstehen, d.h. Gewichtsbelastung max. in Form eines vollen Kleiderschrankes o.ä..
Frage: Wie stark müssen die Verlegeplatten sein? Bestimmte Arten zu bevorzugen? Müssen (z.B. Holz-) Unterfütterungen bei freihängenden Nut/Feder-Feldern (Platte an neue Platte) geschraubt werden?
Danke für diese oder weitere Infos. Evtl. hat jemand auch einen guten Link diesbezüglich.
Gruß Jörn
Auswahl Verlegeplatten
BAU-Forum: Dach
Auswahl Verlegeplatten
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OSB
Nehmen sie 25 mm OSBAbk.-Platten als Verlegeplatten, d.h. mit umlaufender Nut-Feder-Verbindung. Platten in den Stößen verleimen. Darauf achten, dass keine Kreuzfugen entstehen. Die Stöße müssen dabei nicht auf den Kehlbalken gestoßen werden. Etwas Trittschallschutz bekommen sie hin, wenn sie auf die Kehlbalken Streifen aus Kokosfaser, Mineralwolle-Dämmstreifen o.ä. legen. -
Belastung im normalen Wohnraum
rechnet man mit 2 - 2,5 kN/m² (ca. 200 - 250 kg/m²).
Das würde bedeuten bei ca. 75 cm Balkenabstand kommt man für normale Spanplatten auf Dicken >= 25 mm, bei OSBAbk.-Platten mit allg. bauaufsichtlicher Zulassung auf Dicken von 18 besser 22 mm je nach statischen Werten (z.B. EUROSTRAND OSB, AGEPAN o.ä.).
Bei der Verlegung sollte man versuchen die Bauformate vom Holzfachhandel zu nutzen (2,50 m Länge), somit kann man günstigstenfalls mit 1 Plattenstoß auf einem Deckenbalken 4,70 - 5,0 m ohne "fliegenden" Stoß (im Feld) abdecken. Bei normalen Raumgrößen reicht dass in den allermeisten Fällen dann schon gut aus von Wand zu Wand.
Also am besten vom Holzfachhandel beziehen, die haben dann schon die entsprechenden Qualitäten am Lager und man kann zudem bei den meisten eine vernünftige Beratung bekommen. -
GK-Platte und Aluminium-kaschierte MiFa
haben Sie dazwischen auch an die luftdichte Schicht gedacht bzw. ist der Spitzbogen dementsprechend luftdicht ausgeführt unterhalb der Sparrenebene? -
@NB
Hallo Herr Baque!
Habe Ihre Ausführung zu OSBAbk. Platten gelesen. Interessant. Frage: Ist der schwebende verleimte Stoß dabei kein Problem. Habe bisher immer schwebende Stöße vermieden und mit unterverschraubten Brettern gearbeitet. Ich hätte Rauspund empfohlen. Bin aber nur Betonfetischist
Gruß
Jupp -
luftdicht?
Hallo Herr Düwel,
zunächst auch an alle anderen vielen Dank für die Infos!
Ihre Frage ist mir nicht ganz klar, da zwischen den Sparren Aluminium-kaschierte wohle liegt - die Kaschierung liegt auf den Gipsplatten - also unten. Oben auf dieser wohl-Schicht (war vom Vorbesitzer so hinterlassen) wohlte ich jetzt noch mit Trennwand-Filz an einigen Stellen auffüllen, da bis zur Sparrenhöhe zwischen 60 und 120 mm Luft ist. Muss hier jetzt noch eine luftdichte Folie hinein? -
Wenn die Sparrenfelder
gedämmt werden, dann braucht die luftdichte Schicht nicht in der Deckenebene sein, sondern kann auch unterseitig der Sparren erfolgen. Andernfalls müsste an der Deckenunterseite schon eine luftdichte Schicht vorhanden sein um Konvektion und damit Tauwassereintrag mit entsprechenden Folgeschäden zu verhindern. Man braucht also innenseitig der jeweiligen wirksamen Dämmebene immer eine luftdichte Schicht aus Folie oder abgeklebten Holzwerkstoffplatten. -
Heißt dies
ich benötige noch eine zusätzliche Folie oder ist die untenliegende Kaschierung ausreichend? -
nicht ganz
Moin,
zwei Sachen sind entscheidend:
1. Es muss von innen nach außen diffusionsoffener sein
2. die temperierte Gebäudehülle muss luftdicht sein.
Zu 1.
Wenn Sie als Innenbekleidung eine recht duffusionsoffenes Material haben und dann als Belag oben drauf etwas dichteres, dann kann das zur Schimmelbildung führen.
Zu 2.
Das wird noch schlimmer, wenn die feuchtwarme Luft durch Ritzen in die Konstruktion gelangen kann. Nicht nur der erhöhte Energiebedarf spielt eine Rolle, sondern auch der Tauwasserausfall, mit den Folgen wie unter 1 beschrieben
MfG
Stefan Ibold -
Vielleicht
habe ich mich unklar ausgedrückt, aber mir geht es momentan nach wie vor ausschließlich um den Fußboden, um zunächst mal überhaupt dort oben laufen zu können. Die Dachflächen werden wir später angehen (bisher nur Betondachsteine und Pappdocken / noch keine Dämmung etc.) oder gelten die Hinweise (mir unverständlich: Tauwasser..?) teils auch für den Fußboden?
Danke im Voraus -
bislang
wird doch die temperierte Gebäudehülle durch die Geschossdecke gebildet. Und da das offensichtlich noch eine Zeitlang so bleiben soll, müssen Sie auch diesen Bereich entsprechend ausbilden.
Wenn Sie allerdings kurzfristig den Bodenbereich komplett dämmen wollen, dann sollten Sie das erst machen und dann den endgültigen Fußboden aufbringen, denn dann können Sie die luftdichte Schicht besser anschließen.
Prinzipiell kann Tauwasser auch in der jetzigen Ausführung in der Geschossdecke ausfallen. Und wenn Feuchtigkeit eindiffundieren kann, sie aber wegen des Fußbodenbelages nicht weiterkommt, dann fällt sie als Tauwasser an der Unterseite des Belages als Tauwasser aus.
MfG
Stefan Ibold -
Im bisherigen Zustand
hatten Sie eine relativ "luftige" Konstruktion.
Will heißen, von unten GK - alukaschierte Mifa zwischen den Kehlbalken und darüber scheinbar nichts. Hier traf zum einen die Regel zu das die inneren Schichten diffusionsdichter waren als die äußeren (waren mehr oder weniger gar nicht da). Zudem haben Sie in dem Bereich eine relativ gute Belüftung durch die "offene" Bauweise.
Jetzt wollen Sie die Decken- und gleichzeitig Dämmebene mit Verlegeplatten nach obenhin verschließen. Damit verändern Sie die bauliche Gegebenheiten zum Teil gravierend, da die Belüftung durch diese Plattenebene wegfällt.
In Ihrem Fall braucht dass nicht dramatisch zu sein, wenn die Alukaschierung (raumseitig) vernünftig und dauerhaft als luftdichte Ebene miteinanderverklebt sind. Die Erfahrung lehrt jedoch, dass dies meistens nicht der Fall war. Somit kann durch diese Spaltbereiche feuchtwarme Luft in die Dämmebene Strömen und hier fällt dann Tauwasser aus. -
@Jupp
Hallo Jupp,
da wir für diese Anwendung keine aussteifende Scheibe herstellen müssen, sind schwebende Stöße kein Problem. Die Plattengröße der Verlegeplatten beträgt 2,50 x 0,625 m; die Verlegung der OSBAbk.-Platten erfolgt sinnvollerweise so, dass der Versatz der Querstöße von Reihe zu Reihe mindestens ein Kehlbalkenfeld auseinanderliegen.
Wenn keine weitergehenden Ansprüche an Trittschalldämmung gestellt werden (Lagerfläche), empfiehlt es sich die Platten auf den Balken zu verschrauben; dabei gilt Länge der Schraube im Balken mindestens 8 x Durchmesser (z.B. Spax-Schraube 5 x 65 mm).
Rauspund, wenn es ihn in größerer Stärke als 19,5 mm geben würde, wäre auch OK; kostenmäßig sind OSB-Platten derzeit fast unschlagbar (wenn man von V100 Platten einmal absieht). -
Danke Norbert Basque
Jetzt hat Beton Jupp wieder was gelernt.
Gruß Jupp
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