Ich weiß, es wurde schon viel darüber diskutiert, trotzdem blicke ich noch nicht ganz durch: Welches Material sollte man denn nun bevorzugen, wenn man die Optik und den Preis mal nicht berücksichtigt? Ich habe mit mehreren Dachdeckern gesprochen und die Meinungen waren (wie hier im Forum) geteilt. Die einen sagen, der Tonziegel sei besser, weil er weniger vermoost, andere sagen, Betonsteine seien besser, weil es hier zu weniger Reklamationen käme (z.B. Risse etc.).
Und wie ist das mit Flechten und Moos? Angeblich soll das bei den modernen Betonsteinen auch kein Problem mehr sein (Beschichtung, die auch "ewig" hält!?). Zumindest soll es hier keine größeren Probleme als bei Ziegeln geben. Das Dach soll dunkelgrau oder schwarz werden.
Wer kann hier von eigenen Erfahrungen berichten?
Ergänzende Frage: Das Dach soll mit Großformatziegeln/-Dachsteinen gedeckt werden, weil es mir optisch gut gefällt und günstiger ist. Gibt es hier Nachteile zu normalen Formaten?
Hoffentlich kommen noch ein paar gute Tipps (und hoffentlich artet das Ganze jetzt nicht wieder zu einem Glaubenskrieg aus ...).
Mal wieder: Tonziegel oder Betondachsteine
BAU-Forum: Dach
Mal wieder: Tonziegel oder Betondachsteine
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nehmen sie das ...
was Ihnen am besten gefällt. Allerdings war es häufig so, dass die Tonziegel in der Farbstabilität dem Betondachstein überlegen waren.
Wie sich die Flechtenbildung verhält, ist so nicht zu sagen, da man bislang keine Langzeiterfahrung damit hat in Verbindung mit den Kunststoffengoben.
MfG
Stefan Ibold -
Garantie?
Von BMI BRAAS weiß ich, dass sie (ich glaube je nach Typ bis zu) 30 Jahre Garantie geben. Zumindest bei dem Typ Tegalit bezieht sich dies auch auf Flechten/Moos. Das würden sie doch nicht tun, wenn die Steine so schlecht sind - oder? Aber trotzdem wird immer wieder behauptet, dass Betonsteine eher verschmutzen oder die Beschichtung abplatzt. Wahrscheinlich weiß man Näheres erst in 10 Jahren, wenn die aktuellen Beschichtungen noch drauf sind (oder auch nicht). Leider etwas zu spät für mich -
man muss nur sehr genau hinsehen, ...
Moin und fröhliche Weihnachten,
... dann wird man den Haken bei der Garantieerklärung erkennen.
ZU 98 % erstrecken sich die Erklärungen auf die Tatsache, dass Ihnen der Hersteller neues Material (nur das betroffene, also die Betondachsteine und/oder Ziegel) ab Werkshof zur Verfügung stellt. Transport, Rückbau der vorhandenen Eindeckung einschl. Entsorgungskosten, die Neueindeckung, das erforderliche Equipment wie Gerüste, Anschlussmaterialien, etc. ist nicht inbegriffen.
Sie sehen, den Hersteller kostet das fast nichts, aber den Marketingstrategen ist ein genialer Coup gelungen.
Meine pers. Meinung ist hier bekant. Ich bin ein absoluter Ziegelfan. Möglichst naturrot. Betondachsteine sind künstlich und sehen auch so aus.
Grüße
Stefan Ibold -
Aha!
Danke für den Hinweis mit der Garantie! Optisch kann ich kaum Unterschiede feststellen. Wie ist das mit der Farbe? Mein Dach soll schwarz/grau werden. Ändert sich dann was zu Gunsten der Betondachsteine oder hat die Farbe keinerlei Auswirkungen auf die Ziegelqualität?
Falls Ziegel: Sind Großformate unbedenklich?
PS: Für alle, die heute auch nichts Besseres zu tun haben als im Forum rumzustöbern: Fröhliche Weihnachten! -
soso
Also bislang war das so, dass bei den Betondachsteinene die Farbe im Laufe der Zeit etwas ausgeblasst ist.
Nachteile durch Engoben sind nicht bekannt. Wobei man sagen muss, dass bei Ziegel die Farbe mit eingebrant wird, bei Betondachsteinen im Nachhinein aufgebracht wird.
Und mal ehrlich, den Unterschied sieht man.
Grüße
Stefan Ibold -
Großformate können, müssen aber nicht, Nachteile haben
Nämlich bei nicht Topfebenen Dachflächen bzw. vielen Unterbrechungen. Da muss man dann halt mehr schneiden und das siehrt nicht so toll aus.
Mit kleinformatigen Ziegeln kann man mehr "zaubern". Unebenheiten sieht man mit den kleineren Formaten auch nicht so deutlich. -
richtig
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Vermoosung
Danke für die Tipps. Von den glatten Formaten (z.B. Tegalit) bin ich inzwischen weggekommen. Aber Großformate wären schon interessant (vor allem, weil eine große, einfache Dachfläche geplant ist). Wenn's denn sonst keine Nachteile hat, halte ich diese Dinger für sehr interessant!
Aber wie ist das denn jetzt mit der Beschichtung bei Betondachsteinen (Haltbarkeit, Wirksamkeit gegen Flechten etc.)? Sind sie in dieser Hinsicht immer noch schlechter als Tonziegel? -
Beschichtung taucht nicht
Schauen Sie mal auf der HP von Stefan Ibold oder war es beihttp://www.gutachter-dach.de? Irgendwo steht was dazu.
Auf Dauer bewährt sich keine Beschichtung. Bei klaren Formen ist nichts gegen großformatige Ziegel einzuwenden. -
weder noch
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weder noch
Moin,
es steht unter Dachbeschichtung auf der unten angeführten hp
Grüße
si -
Beschichtung
Danke für die Links. Aber unter Dachbeschichtung finde ich nur Hinweise zu nachträglich beschichteten Ziegeln. Aber wie ist das bei ab Werk beschichteten Betondachsteinen? Ist hier auch mit Problemen zu rechnen? Oder haben die "normalen" Betondachsteine (z.B. BMI BRAAS Harzer Pfanne BIG oder Eternit Verona) gar keine Beschichtung, sondern nur eine deutlich glattere Oberfläche als frühere Produkte? -
das ist
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@si
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mal ehrlich Helmuth
Für eine vergoldete Lokusschgüssel geben die Kunden die Kohle aus. Klar, damit kann man ja auch angeben.
Für Tür- und Fenstergriffe wird auch noch Geld ausgegeben. Bei der Haustür darf es schon nicht mehr so viel sein und beim Dach darf der billigste Mist verwedet werden : ((
Dabei ist das Dach neben der Abdichtung des Kellers die wichtigste Bausubstanzerhaltenste Maßnahme überhaupt.
Die Ziegelindustrie hat Großfomatziegel, die bei einigen Dächern recht ansehnlich sind. Kosten sind nur minimal höher.
Stefan Ibold -
@si
ja, dem ist so, aber als Anbieter muss man sich dann auch diesen Ansprüchen stellen und deshalb frage ich ja auch nach preiswerten Alternativen, da die Bauherren oft nicht gewillt sind, fürs Dach viel Geld auszugeben. Ich denke aber auch, so habe ich es mal errechnet, dass die großformatigen Tonziegel, die Du ansprachst, auf der Fläche preiswert sind, jedoch die Formteile ganz schon reinhauen und somit schnell ein paar Tausend Mark mehr zu Buche schlagen bei der Wahl dieser Ziegel. Nun mag man sagen, dass ein paar Tausend Mark nicht viel sind im Verhältnis zur Gesamtbausumme, aber das Anspruchsdenken ist nun mal anders und ich kann es sogar manchmal nachvollziehen.
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