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Innenwände aus Mineralwolle und Gipskarton?
BAU-Forum: Ökologisches und biologisches Bauen

Innenwände aus Mineralwolle und Gipskarton?

Wir interessieren uns für eine Wohnung, in der die Innenwände folgendermaßen aufgebaut sein sollen:
  • Metallrahmenständerwerk (ziemlich wacklig aussehend)
  • doppelte Lage Gipskartonplatten auf jeder Seite
  • dazwischen Mineralwolle

Dazu meine Fragen:

  • wie ist das mit dem Feuchtigkeitsschutz (auch bei Rohrbrüchen o.ä. später): saugen sich die GK nicht total voll und man muss alle Wände abreißen?
  • man diskutiert immer die Gesundheitsschädigungen durch Fasern (Krebsverdacht): wenn man was in die Wände dübelt, bohrt man doch auch in die Wolle und Fasern können austreten
  • wie ist das mit Schallschutz?
  • wie ist das dann mit dem Estrich: wird der drauf gegossen? Was ist dann bei späterem Wandersatz (s.o. zur Feuchtigkeit)

Feuchtigkeitsregulierung scheint bei GK ja oK zu sein und MW nimmt keine Feuchtigkeit auf.
Ich finde das aber grundweg unsympathisch  -  welche Alternativen gibt es und wie sieht das mit den Kosten aus?
Vielen Dank im Voraus!

  • Name:
  • Uta Wickbold
  1. Was denn nun?

    Möchten Sie nun Ihre ziemlich detaillierten Fragen beantwortet haben, oder möchten Sie eigentlich nur wissen, welche Alternativen zu der Leichtbauwand existieren? Dazu müssten Sie z.B. erst einmal verraten, welcher Art Ihre Hauskonstruktion ist. Denn die Materialien müssen in ihren Eigenschaften zueinander passen.
    Gruß
  2. los geht es

    1 Feuchteschutz bei rohrbrüchen ist immer ein riesenproblem! egal ...
    2 krebs durch Mineralwolle wird derzeit nicht mehr diskutiert!
    3 Schallschutz ist exzellent  -  besser als Mauerwerk gleicher dicke!
    4 Estrich auf die Wand gießen? da liegt ein Irrtum vor
    5 Feuchtigkeitsregulierung können sie besser vergessen! ihre Argumente laufen ins leere!
    6 sympathicus lässt sich nicht mit Argumenten ein
    Ende!
  3. Estrich ...

    soll vermutlich auf den Boden gekippt werden, womit die Leichtbauwand "Einbetoniert" würde, was beim späteren Rausnehmen der Wand zu Unannehmlichkeiten führen könnte? Aber: warum gibt's noch keinen Fußboden?
    Ansonsten ist der geschilderte Trockenausbau eine verbreitet und geniale, weil flexibele und funktionsfähige Lösung. Wir arbeiten täglich in solchen Räumen, da Büroetagen neueren Datums typischerweise aus einer einzigen riesigen Halle bestehen, die erst bei Nutzung den gewünschten Ausbau bekommen (nicht Großraum). Mir ist kein Mitarbeiter bekannt, der sich negativ über das Raumklima geäußert hat. An Schulungsräume z.B. werden hohe Ansprüche an den Schallschutz gestellt, feuerhemmende Serverräume unterliegen einer Klimatisierung ... all das bekommen sie auch mit Leichtbau hin. In allen Punkten jedenfalls sauberer und kostengünstiger, als wenn sie massive Wände mauern lassen wollten. Sie dürfen also ruhig ein wenig mehr Sympathie für den Leichtbau entwickeln. Wie sie allerdings mit einer Wand, massiv oder nicht, die Feuchtigkeit regulieren wollen, verstehe ich noch nicht ganz.
  4. Wer möchte im Büro leben?

    • tja vielen Dank erstmal für die Antworten (die Unterstellung, Estrich auf Wände kippen zu wollen, übersehe ich jetzt mal).

    Beim Wohnungskauf geht es natürlich auch immer um die Preiswürdigkeit und da hat Herr Ulrich wohl recht: billiger als so geht es nicht (und dafür ist die Wohnung ziemlich teuer).
    Der Rest der Wohnung besteht aus Liapor-Produkten: Liapor Vollmassivdecke, Liapor-Leichtbetonwände mit Liaver-Dämmung. Ein Estrich ist bisher nicht aufgebracht  -  die Wände sind jetzt aber schon aufgestellt. Wird wohl so geplant sein, die Wände mit "einzu-estrichen".
    Und darauf zielte meine Frage  -  folgendes Szenario: die GK-Platten auf der Metallständerkostruktion und Mineralwolle dazwischen stecken im Estrich mit drin (jedenfalls auf den ersten 2-3 cm), im Abstellraum läuft die Waschmaschine aus und überschwemmt die Wohnung, die GK-Platten saugen sich voll Wasser.
    Wie bekomme ich dann die Wände wieder trocken und was passiert mit dem Estrich? Wie verhält sich die Mineralwolle?

    • Name:
    • Uta Wickbold
  5. Nicht nur die Wände

    machen den Wert einer Wohnung aus!
    Die Verfahrensweise ist so schon richtig, dass erst die Wände und dann der Estrich hergestellt werden. Andersrum würden Sie dann ja ansonsten sozusagen "Live dabei" sein wenn im Abbstellraum die Waschmaschine rumpelt (Der Estrich ist dann die durchgehende Schicht und überträgt sowas sehr gut).
    Genau wie Porenbeton, KS oder Ziegel muss auch eine Trockenbauwand nach Durchfeuchtung wieder getrocknet werden, übrigens genau wie der Estrich mit seiner TS-Dämmung. Es kann natürlich auch so arg sein, dass e.T. der durchfeuchteten Platten ausgetauscht werden muss bzw. an "Massivwänden" der Verputz erneuert werden muss.
    Passiert sowas wöchentlich, sollte man sich dann eine neue Waschmaschine zulegen.
  6. Was passiert, wenn ein Blitz einschlägt?

    Ist das zu unwahrscheinlich? Stimmt! Genau wie das Auslaufen einer Waschmaschine in der heutigen Zeit, wo es sicher funktionierende Ventilsysteme gibt. So etwas ist doch wirklich leicht auszuschließen.
    Und was ist Ihnen an Gipskarton z.B. unsympathisch? Er sorgt für ein erstklassiges Raumklima, denn er kann überschüssige Luftfeuchtigkeit bis zu einem gewissen Grade puffern, d.h. er gibt diese bei größerer Lufttrockenheit wieder ab. Er wirkt also ausgleichend. Darüber hinaus ist er völlig geruchsneutral und gibt keinerlei Gase ab. Sehr angenehm ist auch, dass man z.B. Spickzettel oder anderes einfach mit Heftzwecken oder Nadeln befestigen und fast spurlos wieder entfernen kann. Das merkt aber nur, wer ein paar Jahre mit solchen Wänden gelebt hat. Der weiß sie zu schätzen. Wenn Sie Sorge haben, keine schweren Gegenstände ohne Spezialdübel befestigen zu können, dann nehmen Sie doch als untere Platte z.B. eine OSBAbk.-Platte, darauf dann noch eine GKP. Der Möglichkeiten sind viele. Gerade dieses System ist sehr flexibel und dennoch genauso "stabil" wie eine sog. "massive" Wand.
  7. Im Büro leben ...

    ist für sehr viele Leute Realität. Wenn sie einen anderen Arbeitsplatz haben, werden sie eben dort (nach dem Schlafzimmer) die meiste Zeit ihres Lebens verbringen. Verwechseln sie doch nicht den Verwendungszweck eines Raumes mit dessen Konstruktion. Was ich zu Studi-Zeiten als sog. "Wohnungen" benutzen durfte hätte ich gerne gegen ein modernes Büro getauscht. Von daher finde ich ihre Frage tatsächlich ein wenig abgefahren.
    PS: Bitte keine Unterstellungen. Ich habe den Trockenausbau nicht als "billig" sondern als "kostengünstig" bezeichnet.
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