Baustoffrätsel  -  welcher ist richtig?
BAU-Forum: Bauen mit Eigenleistungen

Baustoffrätsel  -  welcher ist richtig?

Nachdem ich einige Angebote für Selbstbauhäuser erhalten habe und dieses Forum ausgiebig studiert habe, kann ich für die engere Wahl des Baustoffes Schalungssysteme wohl abhaken . Aber- es gibt ja noch viele Baustoffe für Selberbauer . Wo liegen als dann die Unterschiede und besonderen Merkmale der Baustoffe 1. Porenbeton (YTONG, Hebel, Europor)
2. Poroton
3. Liapor (Castell-Haus;Team-Haus)
4. Bims (KLB)
Welcher dieser Baustoffe eignet sich besonders zur Erstellung eines Reihen-Mittelhauses unter Berücksichtigung des sich daraus ergebenden erforderlichen Schallschutzes?
Wo liegt der beste Kompromiss zwischen EnEVAbk. und Schallschutz?
Nimmt man besser Massiv-Decken oder Filigran-Decken?
Bin in dieser Hinsicht (noch) absoluter Laie!
Danke im Voraus.
  • Name:
  • Mathias Landau
  1. Porenbeton ist als Selbstbauer wunderbar einfach zu verarbeiten ...

    Porenbeton ist als Selbstbauer wunderbar einfach zu verarbeiten. Viele kritisieren immer wieder den angeblich schlechteren Schallschutz, aber nach eigenen Erfahrungen ist das größte Schallschutzproblem bei Doppel/Reihenhäusern nachlässige Verarbeitung mit Schaffung von Schallbrücken. Unser aus Kalksandstein gebautes Doppelhaus hat einen wesentlich schlechteren Schallschutz als unser Neubau aus Porenbeton.
    Bei Poroton ist die Verarbeitung schwieriger, hier habe ich bei uns im Baugebiet viele Verarbeitungsfehler beobachtet.
    Von Massivdecken aus YTONG würde ich wegen des schlechteren Trittschallschutzes und des Schwingungsverhaltens absehen, hier sind Filigrandecken die beste Lösung.
    Ansonsten kann ich Ihnen nur raten, klappern sie Baustellen von Selbstbauern ab und fragen sie diese nach ihren Erfahrungen, nutzen Sie die Praxistage der Selbstbauanbieter, bei denen man selber Hand anlegen kann.
  2. KS fehlt noch in der Liste

    Ich habe innen mit KS-Quadro gearbeitet (50x50 cm). Den Stein gibt es mit 1,8er Rohdichte. Da bekommt man einen guten Schallschutz hin. Versetzt habe ich sie mit einem geleihenen Versetztgerät (180 € Hin und Rücktransport und ca. 100 € Leihgebühr pro Woche). Der Stein ist nicht der billigtste, aber mit einem Versetzgerät kann man den Rohbau in drei Wochen stehen haben. Die haben auch gleich in einem festen Raster Leerrohre im Stein. Zum Dosensetzen benötigt man allerdings am besten eine Diamantbohrkrone (leihweise vom Elektriker). Die Außenwände habe ich in Porenbeton gemacht (Greisel). Wenn man die Einbindung der KS-Innenwände geschickt festlegt, kann man auf das Schneiden von dem KS dann auch verzichten, denn das ist eine Sauarbeit. Für die EGAbk.-Decke habe ich Spannbetonelemente von Oberndorfer eingesetzt. Die liegen frei Baustelle bei 33 €/m² ohne Verlegen/Fugenverguss. Haben eine sehr gute Tragfähigkeit und waren das Günstigtste was ich bekommen konnte. Filigrandecken sind allerdings im Schallschutz noch besser, weil sie schwerer sind. Dürfte im Reihenhaus aber nicht so kritisch sein, da oben und unten die gleiche Partei wohnt (wichtiger ist eine schwere Haustrennwand). Man kann KS auch als Außenwandstein nehmen, dann aber mit einem Vollwärmeschutz (gefällt mir nicht).
    Im Übrigen habe ich nicht mit einer festen Materialliferfirma gearbeitet, sondern mit selbst ausgesuchtem Bauleiter auf Abruf. Gruß von einem Bauherren
    • Name:
    • Herr Lennart
  3. Hat nemand etwas zu Liapor oder KLB zu berichten?

    Vielen Dank für die bisherigen Antworten, aber ich interessiere mich auch stark für Liapor bzw. Bims (KLB) als Wandbaustoff.
    Bin Hausstauballergiker, muss also auch auf Baubiologie achten.
    Hab erfahren, dass diese Baustoffe in dieser Hinsicht auch in Betracht kommen. Für Hinweise bin ich weiterhin äußerst dankbar!
    • Name:
    • Mathias Landau
  4. Wir haben KLB

    Wir haben mit KLB gebaut  -  ich habe vor einiger Zeit mal einen Beitrag hier geschrieben, bitte die Suchfunktion bemühen.
    Wir haben aber nichts selber gemacht, sondern die Steine von einem Bauunternehmer verbauen lassen, hat alles prima geklappt. Ob die Steine für ein Doppel- oder Reihenhaus (Doppelhaus, Reihenhaus) taugen kann ich nichts zu sagen, wir haben freistehend gebaut. Alles in allem sind die Steine gut, aber nach meiner Meinung gehört schon ein wenig Bauerfahrung dazu, zumindest bei schwierigen selbstgeplanten Häusern  -  bei uns musste viel Beton verarbeitet werden, dass hätten wir nie selbst gekonnt, die Formen herzustellen wäre uns wohl nicht gelungen.
    Wir haben Betondecken aus Filegranelementen, die sind prima, würde auch nichts anderes einsetzten. Allerdings könnte ich mir heute den Einsatz eines Massivdachs vorstellen, auch wenn es teurer ist. Zudem würde ich nie wieder Einbaurollläden nehmen, sondern die Würste zum davorschrauben.
    • Name:
    • Reg2023-Carsten B.

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