Wir bauen einen ehemals verlorenen Keller zu einem Wohnraum um. Die Betondecke des Raumes ist gleichzeitig unsere Erdgeschossterrasse (wir haben eine Hanglage und der Keller ist von der Talseite freistehend). Bisher war die Terrasse gefliest, aber die Fliesen haben sich im laufe der Jahre alle gelockert und sollen jetzt weg. Leider haben wir nur wenig Platz zwischen den Türunterkanten im EGAbk. und der OK Betondecke (ca. 12 cm). Somit stellt sich die DRINGENDE FRAGE wie die Dichtung und Isolierung zu erfolgen hat. Wir hatten eigentlich an ein UMKEHRDACH gedacht um die wasserführende Schicht weit unten zu halten. Endbelag sollten Betonplatten auf Mörtelsäckchen oder WEGU-Ringen (auch Stelzlager) Nun hat ein Handwerker vorgeschlagen die Dichtung außen mit Flüssigkunststoff vorzunehmen (der kann auch eine Rutschfeste Oberfläche haben und als Endbelag ausgeformt werden) und die Dämmung nach innen (unterhalb der Decke), allerdings mit 1 cm Hinterlüftung, zu legen. geht SO WAS gut?
Mit freundlichen Grüßen und der Hoffnung aus diesem kompetenten Forum auch Rat zu erhalten ...
Helmut Gertz
Betondecke von Innen dämmen?
BAU-Forum: Balkon und Terrasse
Betondecke von Innen dämmen?
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Wie bitte?
Das verstehe ich nicht ganz. Von unten dämmen mit Hinterlüftung? Wo genau soll die Hinterlüftung sein? Ist denn genug Höhe vorhanden? -
Dämmung innen unter der Terrasse
Lieber Helmut Gertz, das wird nicht ohne Probleme werden. Herr Beisse wird Ihnen bestimmt noch was einschneidendes sagen. Ich sehe z.B. erst einmal die Umnutzung zum Wohnraum als ein
Problem Nr. 1:
Sie brauchten m.E. eigentlich dazu eine Baugenehmigung. Dabei werden Sie dann feststellen, dass Sie die dazu geforderten Nachweise zu erbringen haben. Bautechnisch ist ein Keller ein Keller und es ist technisch gar nicht so einfach, daraus einen Wohnraum zu machen. Es sei denn. der Keller wurde schon bei der Planung regelgerecht zum Wohnraum konzipiert. Hier ist das aber nicht der Fall.
Problem Nr. 2:
Der bauphysikalische Aufbau Ihres Kellers! Ich kenne keine Details, darf aber vermuten, dass es hier zu Klima- und später zu Feuchteproblemen durch innen auftretende Kondensation kommen dürfte. In der Folge könnten Sie auch mit biotischen Schäden rechnen. Sie haben eine kalte Außenhaut und dämmen von innen. Hinter der Dämmung führt es zwangsweise zu Kondensation, wenn wärmere Luft aus dem Raum eintreten kann. Sie könnten also nur durch Dampfdichtheit oder sehr starke Herabminderung der Dämmung, z.B. Holzwolle-Leichtbauplatten oder mineralischen Dämmputz einen ersten Ansatz zur Lösung erwarten. Die enfallende Feuchte könnte beim letzteren Fall auch schnell in den Raum abtranportiert werden. Eine gute Lüftung ist jedoch in beiden Fällen erforderlich.
Problem Nr. 3:
Die Terrassenabdichtung, die muss tatsächlich Tipp top sein. Und wenn die Platte jetzt schon feucht ist? ...
Problem 4:
Die Außenabdichtung ...
Insgesamt möchte ich Sie auch anregen zu überlegen, ob der Aufwand mit dem Nutzen in einem annehmbaren Verhältnis steht?
Viele Grüße -
Hinterlüftung
Vielen Dank für Ihre Beiträge.
von Oben nach Unten:
Kunststoff (quarzgefüllt) als dichtender Außenbelag
22 cm Betondecke (20 Jahre alt und sicher nicht trocken)
PURAbk. Dämmung
Dampfsperre/Folie
Lattung
Gipskarton
Vielleicht hilft das um die Konstruktion zu bewerten. Danke!
MfG
HG -
Ja, wo ist denn?
Die Hinterlüftung? Wenn die Dampfsperre auch luftdicht ist, so ist der Aufbau zunäcchst mal so OK. Vorausgesetzt die Dicke der Wärmedämmung reicht für den Mindestwärmeschutz. Allerdings haben Sie noch das Problem mit den Wärmebrücken an den Wänden. Wie sollen die denn gedämmt werden?
Ansonst bitte die Hinweise von Herrn Rüpke beachten. -
Außenwände
die Außenwände (freistehend, nicht im Erdreich) sind mit einem 80 mm WDVSAbk. gedämmt. Die Innenwände werden evtl. mit Verbundplatten Styropor/Rigips gedämmt. Aber das ist m.E. nicht so wichtig, da hier ja weitere mehr oder weniger beheizte Innen/Kellerräume dahinterliegen. Was wären die die MINIMAL DICKEN für die Innenisolierung zur Decke hin?
Danke & MfG
H. Gertz -
k kleiner 0,79
Von mir aus auch U, ist dasselbe in Bunt. Da kommen Sie mit ein paar Millimetern schon hin. Ratsam ist mind. 60 mm bei WLG 030 oder 80 mm bei WLG 040. Aber das ist schon das mindeste. -
Was heißt hier U?
Entschuldigung ... aber mit der Einleitung: "von mir aus auch U ... " komme ich nicht klar. Erbitte Klärung.
danke
HG -
damit MB arbeiten kann
beantworte ich das:
K-Wert heißt jetzt U-Wert. -
Danke
Im Zuge der Europäisierung. Das betrifft demnächst nahezu alle Einheiten. -
U für K oder X für'n U
das Einzige im Leben das Bestand hat ist ...
der Wandel!
Seit wann hat man denn aus dem K-Wert einen U-Wert gemacht? Steht U für Undicht? -
U für Unnütz
Das trifft es besserIn der EnEVAbk. wird das so bezeichnet
Interne Fundstellen
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- … m² ausgelegt ist. Lediglich der HWR sowie der Flur werden im Keller beheizt ... Die restlichen ca. 60 m² sind ungeheizter Keller. …
- … ob wir für ca. 6000 einen Schornstein einbauen lasen sollen (vom Keller bis zum OGAbk. - 3 Etagen). Zu erwähnen ist auch, dass …
- … Das ganze ist lediglich als stundenweise Heizmöglichkeit für den ansonsten ungeheizten Keller und im Wohnzimmer natürlich auch aus optischen Gründen zu sehen. Trotzdem …
- … können Sie wenigstens die Durchbrüche vorbereiten. Das nachtägliche Durchschneiden von bewehrten Betondecken ist auch nicht ganz billig. …
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- … 2 kW aus, wenn man mit 18 Grad zufrieden ist, keinen Keller in der thermischen Hülle hat und 500 m³ umbaute Fläche beheizen …
- … will. ich habe 920 m³ Wohnraum und nochmal 150 m³ im Keller, die warm sein sollten, also brauche ich ein paar Watt mehr …
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- … Ochsner Mini ist übrigens für diesen Anwendungsfall ungeeignet da diese zur Kellerentfeuchtung gedacht ist und bei + 15 Grad Ablufttemperatur sinnvollerweise abschaltet. …
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- … Noch ein Isorast-Fan ;-) voraussichtlich ohne Keller. Wir haben nichts gegen andere Bauweisen, aber Isorast scheint ein Weg …
- … leicht zu ändern). Bei den Decken wird wohl häufig auf Filigran-Betondecken statt auf Isorast gesetzt und das Dach wird wohl ebenfalls häufig …
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