Kimmstein in auf Kellersohle hochgemauerter Garagenwand
BAU-Forum: Außenwände und Fassaden

Kimmstein in auf Kellersohle hochgemauerter Garagenwand

Kimmstein in auf Kellersohle hochgemauerter Garagenwand

Anhang:

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  1. Die XPS Dämmung unter dem Gebäude

    Foto von wiki

    Die XPS Dämmung unter dem Gebäude
  2. Wärmebrückenprogramm ...

    Wärmebrückenprogramm ...
  3. Feedback Hersteller Kimmstein

    Feedback Hersteller Kimmstein
  4. Eben, genau dies sind die Probleme dabei

    Foto von Markus Reinartz

    Hallo zusammen, ich bräuchte mal einen fachkundigen Rat.

    Wir lassen gerade den Keller unseres KFWAbk.-55 Hauses erstellen. Dieser wird als Weiße Wanne mit entsprechender Perimeter-Dämmung an den Kelleraußenwänden und einer 8 cm dicken Dämmung (XPS) unterhalb der Bodenplatte ausgeführt.

    Auf der Kellerbodenplatte ist noch zusätzliche Estrich Dämmung vorgesehen, da der Keller über Fußbodenheizung beheizt wird.

    Auf die auskrangende Bodenplatte wird ebenfalls die Garagenwand (Schwerlaststeine) sowie eine entspr. Abtreppung für deren Streifen-Fundament hochgemauert (die Garage verfügt über keine Sohlenplatte, da später gepflastert wird). Siehe Längsschnitt anbei.

    Zwischen dieser außerhalb des Kellers direkt im Erdreich liegenden "stützenden" Garagenwand und Kellerwand befindet sich zwar Dämmung, jedoch steht die zum Erdreich nicht gedämmte Garagenwand ja direkt auf der auskragenden KellerSohlenplatte. Aus meiner Sicht kommt es in diesem Bereich auf ca. 6 m Länge zu einer entspr. Kältebrücke. Soll heißen, die Kälte zieht über die im Erdreich liegende "Garagen-Stützwand" in die Sohlenplatte und die Kelleraußenwände und somit innerhalb der Dämmhülle.

    Mein Planer/Architekt sowie Rohbauer halten es nicht für erforderlich, hier konstruktiv etwas zu ändern. Ich sehe das aber etwas anders bzw. bin mir nicht sicher.

    Wie seht ihr das? Liegt dort eine signifikannte Kälte- bzw. Wärmebrücke (Kältebrücke, Wärmebrücke) vor, oder kann man diese vernachlässigen? Mein Gedanke wäre, die unterste Steinreihe dieser "Stützwand" ggf. mit ISO-Kimmsteinen auszuführen, z.B. Schöck Novomur 24-20 (im Bereich der roten Markierung).

    Der Stein wäre dann permanent Wasser ausgesetzt, da wir Grundwasser vorliegen haben. Wäre der Novomur dazu geeignet (er wird ja immerhin als praktisch wasserabweisend bezeichnet)? Letztere Frage habe ich bereits direkt an den Hersteller platziert. Bisher kannte ich Kimmsteine nur innerhalb der "Gebäudehülle" bei ungedämmten Bodenplatten. Sobald Feedback erfolgt, teile ich das gerne.

    Mir geht es aber in erster Linie erstmal darum eine Einschätzung zu haben, ob hier wirklich eine "größere" Kältebrücke vorliegt. Mehrkosten für eine Reihe Schöck Novomur wären im konkreten Fall ca. 220 €. Für eine 6 m kurze Reihe Steine nicht wenig, aber wenn man dadurch evtl. Nachteile eine Kältebrücke (insb. Risiko Schimmelbildung) ausschließen könnte, wäre es mir das Wert.

    Es sei denn, total überflüssig?!?

    Danke & schöne Grüße, Markus ist inzwischen umstritten.

    Je nach Bodenverhältnisse wird sie im Laufe der Jahre vom Wasser durchtränkt und als Dämmung unbrauchbar. Inzwischen liegen wohl die ersten Ergebnisse dazu aus rückgebauten Gebäuden vor. Das Gleiche gilt auch für das einst als neue Lösung propagierte Umkehrdach.

    Wenn sich diese Beobachtungen allgemein bestätigen sollte, bleibt nur noch Schaumglas als druckfste und dauerhafte Dämmung unter dem Gebäude. Der Preis ist nicht so viel höher, dass man dieses Produkt ausschließen muss.

    Dem Hersteller von XPS u.ä. sei dies inzwischen auch bekannt. Aber er wird natürlich keine Reklame für das Produkt von Mitbewerbern machen.

    Die 6 oder 8 cm erscheinen mir heutzutage sowieso zu gering. Also wenn Sie ein kfw55-Haus bauen und den EnEVAbk.-Nachweis dafür liefern, dann werden doch sowieso alle Wärmebrücken berechnet oder gibt es den Nachweis mit einem WB-Zuschlag von pauschal 0,05 und dem Verweis auf die Einhaltung des Wärmebrückenbeiblattes DINAbk. 4108 Bbl. 2?

    Da müsste dann ja wohl mindestens ein Gleichwertigkeitsnachweis geführt werden, weil diese Ecke so nicht in der Norm enthalten ist.

    Und wenn so ein Nachweis sowieso gerechnet wird, dann können Sie auch gleich den Nachweis der Schimmelpilzfreiheit (fRsi-Kriterium) rechnen lassen.

    Ein im Grundwasser liegender Kimmstein wird keine ordentliche Dämmung bringen. Ob er in dieser Einbausituation unter wechselnder Druckwasserbelastung für die nächsten 60 ... 80 Jahre dauerhaft stabil sein wird, das sollten Sie sich vom Hersteller des Steines schriftlich geben lassen! Hallo, vielen Dank für die bisherigen Rückmeldungen.

    Inzwischen hat mich auch der Hersteller des ins Spiel gebrachten Kimmsteins zurückgerufen. Demnach gäbe es wohl keine Langzeiterfahrungen für den oben geschilderten Fall (also außerhalb der Gebäudehülle permanent im Grundwasser stehend). Gemäß entsprechender DIN sei der Stein zwar als "wasserabweisend" eingestuft, allerdings könne nicht ausgeschlossen werden, dass sich dieser im Laufe der Zeit nicht doch komplett durchfeuchtet, womit natürlich dann die gewünschte Dämmwirkung (ähnlich wie evtl. bei den XPS Platten unter Sohle) nicht mehr gegeben wäre. Also mehr Fragezeichen als wirkliche Langzeiterfahrungen. Auch was die dauerhafte Druckfestigkeit im Wasser betrifft. Werde daher die Verwendung des Kimsteins wohl nicht weiter verfolgen.

    Die XPS Platte unter der Sohle lässt sich zwar nicht mehr rückgängig machen (Sohle bereits gegossen), jedoch haben wir wie beschrieben ja zusätzlich eine großzügige Dämmung (ursprünglich insb. auch als großzügige Installationsebene gedacht) unter dem Estrich über Bodenplatte vorgesehen (insg. 12 cm WLG035 zzgl. 4 cm Trittschaldämmung). Warum trennen Sie nicht die Garage komplett vom Haus ab und gründen bei einer Länge von 6 Metern z.B. 4 Stück Säulen im Arbeitsraum/in der Baugrube und lassen diese 1 Meter unter der Erdoberfläche enden, über die Sie dann entlang der Hausseite das Fundament legen können auf dem dann die Garagenbodenplatte aufliegen kann und fertig? Die Wand im Erdreich bzw. in der Baugrube kann doch dann entfallen!
    ach so, ich würde allerdings trotzdem eine Bodenplatte in die Garage einbringen, auch wenn da drauf dann später geplastert werden würde.
    Dazu kann man Schalsteine verwenden die man einfach stapelt oder Kaminsteine die man stapelt, Hangfloorsteine von Obi zum stapeln gehen auch und dann mit der Decke über Kellergeschoss  -  in einem Aufwasch  -  betoniert! Problem gelöst!
    Mit freundlichen Grüßen
    Markus Reinartz


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