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WDVS auf Klinker  -  und danach wieder verklinkern?
BAU-Forum: Außenwände und Fassaden

WDVS auf Klinker  -  und danach wieder verklinkern?

Hallo zusammen,

wir wollen bei der Sanierung eines Altbaus die alten Fenster erneuern. Unser Bauinj. meinte, dass wir um eine Außendämmung nicht herumkommen wegen Gefahr von Schimmelbildung. Das Haus ist verklinkert und wir wissen bereits vom Bauamt, dass die Fassade auch wieder verklinkert werden muss. D.h. also WDVSAbk. auf Klinker und danach wieder verklinkern ...

Ich habe nun öfter gelesen, dass WDVS auf Klinker zum einen nicht so einfach wäre (Verschraubung in Mörtel, etc.). Zum anderen würden Klinker auf WDVS nicht so gut halten und im Laufe der Zeit abfallen. Und Wahnsinnskosten von rund 180 €/m².

Welche sinnvollen Möglichkeiten bzw. Vorgehen gäbe es denn für solche eine Maßnahme, bzw. was hat sich bewährt? Und was ist eigentlich von System wie Isoklinker & Co zu halten? Habe dazu nur wenige Beiträge gefunden, die dann auch paar Jahre alt sind (wohl kein positives Zeichen).

Am liebsten würde ich die Außendämmung weglassen, aus Kostengründen und da der alte Klinker seit 50 Jahre super hält und auch noch gut aussieht ...

Danke Euch! Grüße, Marc

  • Name:
  • Waterdragon
  1. Wenn ordnungsgemäß

    verbaut gibt es mit ISOKLINKER keine Probleme.

    Hallo Marc

    Ist die aktuelle Fassade eine vorgesetzte Klinkerwand oder besteht die Fassade aus Klinkerriemchen. Was beinhalten die 180,- €? klingt schon recht ambitioniert. Also ein WDVSAbk. mit Keramischer Bekleidung (Klinker) ist grundsätzlich möglich. Darf ich fragen wo Dein Haus steht, ich selbst habe einen ISOKLINKER Werksvertrieb und kann Dir gerne einen Kontakt zu einem Kollegen herstellen oder Deine Fragen auch direkt beantworten.

    Schönen Sonntag noch.

    Rudi

  2. Zu dem Bau existieren leider keine ...

    Zu dem Bau existieren leider keine Bauunterlagen mehr, von daher bin ich mir nicht 100 %ig sicher. Aber sieht sehr stark nach Riemchen aus. Die 180 €/m² stammen aus meiner Online-Recherche, ich glaube das waren Gesamtkosten. Mit welchen (groben) Kosten pro m² sollte man den tendenziell rechnen? Das Haus steht in der Region Köln/Düsseldorf ...

    Gibt es denn sonst noch irgendwelche Möglichkeiten/Alternativen? So wirklich begeistert bin ich ja nicht davon, den Klinker mit Dämmung zu bekleben und dort dann wieder Klinkern drauf haben zu müssen (Bauamt!).

  3. Kosten

    sind abhängig vom Dämmmaterial und der Dämmstärke, selbstversändlich auch Fläche. Wenn das Amt eine Klinkerfassade vorschreibt gibt es keine Alternative :-(

    Lass uns doch die Woche mal telefonieren.

    Kontaktdaten über mein Profil.

    Rudi

  4. planlos planen  -  na super!

    Klinkerfassade  -  Was heißt das?
    • zweischalige Außenwand mit hinterlüfteter Außenschale und Dämmung im Zwischenraum?
    • zweischalige Außenwand mit hinterlüfteter Außenschale ohne Dämmung im Zwischenraum (Innenwand aus Hlz)?
    • zweischalige Außenwand nicht hinterlüfteter Außenschale ohne Dämmung im Zwischenraum (Innenwand aus Hlz)?
    • einschalige Außenwand mit verzahnter Ausführung von Innenwandschale (Hlz) und Sichtmauerwerk außen?

    Was sollen wir ihnen raten, wenn ihr Planer vor Ort das offenbar noch nicht geklärt hat bzw. ihnen nicht erklärt hat?!

    Pauschalaussagen wie: "Neue Fenster ohne WDVSAbk. = Schimmelpilzgefahr" sind doch keine ordentliche Beratung! Natürlich können Sie ihre alte Fassade auch behalten, wenn der U-Wert der Außenwand ausreichend ist. In einem solchen Fall sollten Sie lediglich darüber nachdenken, dass ggf. die Innenleibungen der Fenster zusätzlich gedämmt werden, um die Montagefuge als kritische Wärmebrücke auszuschalten. Sowas kann ihr Bauingenieur auch gern in der Technischen Richtlinie Nr. 20 des Glaserhandwerks nachlesen.

    SIE haben keine Planunterlagen von dem Haus? Wie alt ist es denn? Liegen im Archiv des Bauamtes auch keine Unterlagen mehr? Fahren Sie da mal hin und kopieren Sie sich alles, was wichtig sein könnte.

    Wenn Sie wissen, woraus die Außenwände ihres Hauses gebaut sind, dann können wir ihnen zu Sinn oder Unsinn einer Fassadendämmung mehr sagen. ... und ignorieren Sie bitte Herr Jaskulskis pauschale WDVS-Anfeindungen, die auch in diesem Thread sicher bald auftauchen werden! Erst müssen wir den genauen Aufbau der Wand kennen, bevor wir Ihnen wissenschaftlich fundiert und auf Basis der anerkannten Regeln der Technik, einen Rat geben können. Bitte machen Sie also ihre Hausaufgaben und melden sich dann wieder.

    Alles andere wäre Geschwätz ohne Planungsbasis.

  5. Hallo Herr Tilgner, es handelt sich um ...

    Hallo Herr Tilgner, es handelt sich um Hallo Herr Tilgner,

    es handelt sich um ein Reihenmittelhaus Baujahr 64 und das Thema Unterlagen ist echt grauenhaft. Beim Bauamt hatten wir lediglich einen schlecht kopierten Grundriss der gesamten Hauszeile erhalten. Auch in der Nachbarschaft hat kaum jemand Unterlagen. Da die gesamte Siedlung aus solchen Reienhäusern besteht, haben wir in der Nachbarschaft wenigstens eine Baubeschreibung auftreiben können.

    Der Beschreibung nach gab es damals wohl fast nur Stahlbeton  -  Fundament, Außenwand, Wohnungstrennwände, Brandwände, Flachdach. Zwischenwände sind aus Porenziegelstein. Von Außenschalen, Hinterlüftungen keine Rede. Punkt Außenputz/Verblendung: "Außenputz auf Betonflächen". Obwohl alle Häuser der Siedlung auf alles Geschossebenen verklinkert sind, steht davon nichts in der Baubeschreibung. Ich befürchte, das hilft nun auch nicht weiter?

    Grüße, Marc

    PS: von dieser WDVSAbk.-Verteufelung ist mir hier im Forum schon einiges begegnet  -  aber bisher hat er sich hier noch nicht blicken lassen ;)

  6. EnEV § 25 Befreiungen!

    Marc, Sie schreiben "Am liebsten würde ich die Außendämmung weglassen, aus Kostengründen und da der alte Klinker seit 50 Jahren super hält und auch noch gut aussieht. " Dann gibt es keinen Grund daran was zu ändern! Eine Verkleidung mit Isoklinker würde ihre funktionierende Fassade für immer verstören und wird sich nie rechnen und höchstwahrscheinlich in der Divergenz (amortisiert sich nie) enden! Es gibt genügend unabhängige Energieberater die eine Befreiung für Sie erwirken, wenn es sein muss! Geben Sie lieber das Geld für ordentliche Holzfenster aus und nicht für Kunststofffenster und gleich gar nicht für diesen Isoklinkerunsinn!
  7. Marc, wir hatten es Dir versprochen! Wir hatten Dich gewarnt

    da ist er, der Geist, der stets verneint ;-)

    Lohnt nicht, den vorstehenden Beitrag zu lesen.

    Dass Sie keine Fassadendämmung installieren müssen, haben wir ihnen bereits erklärt, dafür brauchen wir Herrn J. gar nicht. Sein Hinweis auf den Befreiungsparagraphen ist für Sie sowieso fehl am Platze.

    Sein Hinweis unbedingt Holzfenster statt Kunststofffenster zu verbauen entspringt nur den persönlichen Vorlieben des Herrn J. und hat vermutlich keinen tieferen Sinn. Er mag halt alles Alte, alles Traditionelle. Mit Holzfenstern können Sie sehr individuell das historische Erscheinungsbild ihres Hauses erhalten. Mit Kunststofffenstern geht das mittlerweile auch einigermaßen gut UND sie sparen sich die regelmäßigen Überholungsanstriche, welche bei Holzfenstern nötig sind. IHRE Entscheidung! Denken Sie an die nötige Dämmung der inneren Leibungen!

  8. Langfristige Investition

    An Ihrer Stelle würde ich keine überstürzte Aktion anberaumen. Wenn das Haus derzeit gut funktioniert und keinen massiven Wartungsstau aufweist: alles bestens. Den Rest: Zeit nehmen und gut durchplanen.

    Dringend empfehle ich Ihnen deswegen den Gang zu einem qualifizierten Planungsbüro das bereits einige Altbauten gemacht hat und nicht nur Einfamilienhaus von der Stange ausführt. Am Ende haben Sie ein vernünftiges Ergebnis, was sich positiv auf den Wert der Immobilie auswirken dürfte.

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