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Isolierung des WDVS-Sockels Aufgabe des Malers?
BAU-Forum: Außenwände und Fassaden

Isolierung des WDVS-Sockels Aufgabe des Malers?

Guten Tag,
ich bin privater Bauherr und habe folgendes Problem: mein Haus wurde mit einem WDVSAbk. versehen an dem sich nun nach der Schneeschmelze im Sockelbereich deutliche Schimmelbildung zeigt. Ein Architekt meint, dieses wäre auf die ungenügende Isolierung im Sockelbereich zurück zu führen, da diese (2 K-Dickbeschichtung) vertikal im erdberührten Bereich aufgetragen ist, aber des WDVS nicht senkrecht von unten (keine Abschrägung) abdichtet.
Nun ist es so, dass ich die Isolierung ausgeführt habe. Der Maler hat mir das WDVS quasi unisliert überlassen und ich dachte, das wäre so auch in Ordnung, denn bei vielen Häusern in der Nachbarschaft wurde das WDVS auch so ausgeführt und auch unisoliert angefüllt. Bei diesen zeigt sich komischerweise keine Schimmelbildung.
Die 2 K-Dickbeschichtung habe ich eigentlich nur aufgetragen um auf Nummer sicher zu gehen und einen gewissen Schutz gegen die mechanische Belastung des Kiesstreifens zu erreichen.
Nun ist die Streitfrage wer die Kosten für das freilegen des Sockels und die nachträgliche Isolierung tragen muss, bzw. ob es Aufgabe des Malers gewesen wäre die gleich im Zuge des WDVS mit aufzutragen.
Kann mir jemand einen Tipp geben wo ich das nachrecherchieren könnte? Das Haus steht in Niedersachsen.
Gruß,
M. Koschlig
  1. Schimmel sicherlich Innen am Wandfußpunkt

    Verstehe ich Sie richtig, dass der Wandfuß Innen von Schimmel befallen ist, oder meinen Sie außen am Sockel?
  2. Nein, zum Glück nicht ...

    die Schimmelflecken zeigen sich außen im Sockelbereich, etwas oberhalb der Geländeoberkante. Somit steht auch noch die Verwendung einer nicht geeigneten Sockelfarbe im Raum, aber der Maler und auch sein Materiallieferant (Maxit) argumentierren, dass die fehlerhafte Isolierung ursächliches Problem ist.
  3. noch zur Klärung

    bei der entsprechenden Isolierung handelt es sich um die Isolierung AUF dem WDVSAbk.. Die Isolierung unterhalb des WDVS, also auf dem Hintermauerwerk/Bodenplatte ist unstrittig in Form von doppelt gestrichener Dichtungsschlämme vorhanden.
  4. Foto

    Laden Sie doch mal ein Foto hoch.
  5. Foto des Sockelso.

    o.T.

    Anhang:

    • BAU.DE / BAU-Forum: 1. Bild zu Antwort "Foto des Sockelso." auf die Frage "Isolierung des WDVS-Sockels Aufgabe des Malers?" im BAU-Forum "Außenwände und Fassaden"
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  6. nicht Schimmel, sondern Dreck

    Das eine Kiesschicht vor dem Sockel ist, ist ja schon mal gut.
    Aber, auf dem Foto ist es zwar nicht deutlich zu erkennen, der Kies scheint recht verunreinigt zu sein. Durch Regen spritz der Dreck dann hoch, der weiße Sockel wird schmutzig.
    Mit einer fehlenden Abdichtung außen auf dem WDVSAbk. hat das sicher nichts zu tun, sondern mit dem Kies und zu hellem Sockel.
  7. mal erklären bitte

    Foto von Stefan Ibold

    Moin,
    welche Voraussetzungen müssten erfüllt werden, dass hier auf der Außenseite tatsächlich Schimmel entsteht?
    Ich sehe hier ebenfalls Verunreinigungen durch Dreck aus dem Kiesstreifen, maximal eine Algenbildung in Folge länger anhaltender Feuchtigkeit auf der Nord- oder Ostseite (Nordseite, Ostseite).
    Grüße
    Stefan Ibold
  8. Bei dem Kies handelt es sich ...

    Bei dem Kies handelt es sich ja nicht um verdreckten 16/32er Filterkies, sondern um schwarzen Rabattenkies. Außerdem ist auffällig, dass der Sockel zwei Jahre sauber war und erst nach der starken Schneeschmelze Mitte Januar diese Verfärbungen zeigt.
    Außerdem kann man im Putz schon eine genaue Abzeichnung erkennen bis wohin das Wasser gestiegen ist. Denke ich zumindest, wobei die Erklärungen mit den Verschmutzungen natürlich angenehmer wäre was den Sanierungsaufwand betrifft.
    Aber eine Verunreinigung durch aufspritzendes Regenwasser ist definitiv auszuschließen.
    Ich werde bald möglichst noch mal ein Foto hochladen auf dem wie ich denke deutlich zu erkennen ist, dass es sich um Schimmel handelt.
  9. Wer hat geplant?

    Gibt es eine Detailplanung zum Sockel? Oder ein Leistungsverzeichnis? Vermutlich nicht.
    Wenn keine Planung vorliegt und der Maler einfach so an sein Werk gegangen ist, dann stellt sich als erstes die Frage was als Bausoll gilt, also vertraglich vereinbart wurde und/oder für ein mangelfreies Werk geschuldet wurde.
    Die Bauwerksabdichtung findet auf der Außenwand statt, nicht auf dem WDVSAbk., liegt also in Ihrem Verantwortungsbereich. Der WDVS-Sockel ist natürlich trotzdem vor Feuchte zu schützen. Wie dieser Schutz beschaffen sein soll, kann den Richtlinien und Details der Systemhersteller entnommen werden. So sieht ein Hersteller z.B. diese Lösung vor:

    Der Feuchteschutz des WDVS-Sockels besteht hier aus 2-komponentigem Perimeterspachtel. Das Zeug ist teuer und aufwendig anzubringen. Nicht alle Verarbeiter gestalten ohne speziellen Kundenauftrag (also Leistungsverzeichnis) den Sockel freiwillig damit. Meistens wird ein herkömmlicher Feinputz aufgetragen, der natürlich anfälliger ist.
    Die Frage ist also: Hätte der Verarbeiter ohne Vereinbarung einen Perimeterspachtel anbringen müssen, oder hätte er darauf hinweisen müssen, das so ein Spachtel am Sockel eingebaut werden muss? Das ist teilweise eine juristische Frage und auch technisch nicht leicht zu beantworten, da die einschlägigen Normen so etwas meines Wissens nicht fordern.
    Da bringen Sie erstmal in Erfahrung, von welchem Hersteller das WDV-System ist und was dieser für Sockeldetails hat.
    Ist am Sockel eine systemzugehörige Perimeterdämmplatte verbaut worden? Sind die Dämmplatten gemäß Zulassung verklebt (vollflächig oder im Randwulstpunktverfahren) und verdübelt worden?

  10. weitere Fotos

    vielen Dank erstmal für die letzte Antwort. Das war ja eigentlich die Kernfrage, wobei ich an weiteren Meinungen was die Ursache der Verunreinigungen angeht natürlich auch weiterhin interessiert bin.
    Deshalb habe ich auch noch weitere Bilder gemacht. Neben den Verunreinigungen zeigt sich darauf noch ein weiteres Problem, nämlich die senbkrechten Risse in der Sockeldämmung im Bereich der Plattenstöße.
    Das WDVSAbk. ist von Maxit und es kam Perimeterdämmung zum Einsatz. Die Perimeterdämmung wurde meines Wissens lediglich geklebt, nicht gedübelt.
    Eine besondere Ausführung des Sockels war nicht vereinbart, nur ein Einheitspreis pro m² WDVS.

    Anhang:

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    Der Beitragsersteller hat versichert, dass der Anhang selbst erstellt wurde und keine Rechte verletzt.
  11. Hm, sieht aus, als wenn Bitumen durchschlägt ...

    Hm, sieht aus, als wenn Bitumen durchschlägt ...
    (Bilder könnten besser sein ...)
  12. Schimmel oder nicht - das ist hier die Frage

    Aber nur eine! In den Fotos ist nicht hundertprozentig zu erkennen was die Flecken verursachte, könnte aber durchaus Schimmel sein. Wäre allerdings ungewöhnlich aber nicht unmöglich. Wenn es Schimmel ist detlt sich die Frage nach der Ursache. Es könnte sein, das Feuchtigkeit in die Dämmung eintritt und der Schimmelbewuchs durch eine Durchfeuchtung gefördert wird.
    Wie sieht eigentlich der Untergrund aus?
    Wurde auf dem Mauerwerk eine Feuchtigkeitssperre aufgebracht?
    Wie ist der Aufbau unter der Geländeoberkante?
    Gibt es einen Anstrich mit Dichtschlämme im Bereich unter der Geländeoberkante?
    Der Schimmelbewuchs, wenn es denn einer ist, verläuft oberhalb einer relativ eindeutigen Abgrenzung. Sind hier unterhalb Perimeter-Dämmplatten eingebaut?
    Es sind also einige Fragen zu beantworten, was aber möglicherweise nur vor Ort möglich ist.
  13. So, nochmal danke für die Unterstützung ...

    So, nochmal danke für die Unterstützung Ich habe jetzt tatsächlich einen vereidigten Sachverständigen eingeschaltet der auch noch Maler ist und sich um die Schadensbehebung kümmern wird.
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