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Kalksandstein und Poroton kombinieren
BAU-Forum: Außenwände und Fassaden

Kalksandstein und Poroton kombinieren

Hallo,
wir planen ein dreigeschossiges Einfamilienhaus in steiler Hanglage. Das Haus steht also auf der einen Seite komplett frei und auf der gegenüberliegenden Seite werden 1 1/2 Geschosse im Erdreich sein. Der Keller soll auch als Wohnraum genutzt werden.
Wir planen nun Aufgrund des Erddrucks, der auf der Hangseite entsteht, diese eine Außenwand in 36er Kalksandstein und die restlichen Außenwände in 36er Porenbeton zu mauern.
Meine Frage ist nun, ob man diese beiden Steine ohne Bedenken auf diese Art und Weise miteinander kombinieren kann.
Vielen Dank im Voraus.
  • Name:
  • Christian B.
  1. Was sagt der Planer dazu? .

    KS + Poroton sind mE gut kombinierbar ... ob allerdings für diese Anforderung geeignet ist eine andere Frage. Ob der KS aber ohne zusätzliche Maßnahme dem voraussichtlichen Erddruck standhält weiß sicher ihr Planer ... Außerdem kommt noch die Abdichtungsproblematik dazu.
    Gruß
  2. Abdichtunsproblematik

    Meinen Sie mit Abdichtungsproblematik die generelle Schwierigkeit oder speziell bei Kalksandstein?
    • Name:
    • Christian B.
  3. KS und Porenbeton geht gut (beides weiß), mit ...

    KS und Porenbeton geht gut (beides weiß), mit Poroton (rot) mischen nicht gut, der war auch gar nicht gefragt, nur als Hinweis.
    Der Erddruck auf die auch teilweise angeschütteten Kellerwände muss statisch nachgewiesen werden. Die mögliche Höhe der Anschüttung ist u.a. von der Auflast im Bau- und im Endzustand, von Verkehrslasten auf dem Gelände und/oder dem Einfluss benachbarten Gebäude abhängig. Die Abdichtung ist bei beiden Materialien möglich. Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Planer oder Statiker. Mehr ist pauschal nicht zu sagen.
  4. Bei 1,5 Geschossen ...

    Erddruck auf den Wänden, dürfte sich jede Art von Mauerwerk nur mit viel statischem Aufwand realisieren lassen. Hinzu kommt das Thema Abdichtung.
    Und Porenbeton ist IMHO kein zeitgemäßer Baustoff mehr, weil schlecht tragen gut und gut dämmen schlecht kann.
  5. Zu Herrn Dühlmeyer und seiner grundsätzlichen Ablehnung von ...

    Zu Herrn Dühlmeyer und seiner grundsätzlichen Ablehnung von Porenbeton für Kellerwände melde ich mal Widerspruch an. In seinen statischen Grenzen finde ich wohl, dass Porenbeton gerade für Kellerwände ein sehr zeitgemäßer Baustoff ist. Der U-Wert einer 36,5er PPW4-Wand mit 10 cm Perimeterdämmung wird mit Kalksandstein oder gar Beton kaum hinzukriegen sein. Die Abdichtung geht problemlos durch die ebene Wandfläche. Ich habe schon öfter schwarze Wannen aus Porenbeton geplant, die stehen ohne Probleme lange und sicher.
  6. Echt?

    Mit Abdichtung unter der Bodenplatte? Bahnenförmig?
  7. Echt? Wieso?

    Geht doch auch so! Wir haben so einen PB Keller und der ist knochentrocken ...
    Gruß
  8. Genau! Folgender Fundamentplattenaufbau:  -  Sauberkeitsschicht Beton 20 cm ...

    Genau! Folgender Fundamentplattenaufbau:
    • Sauberkeitsschicht Beton 20 cm umlaufend größer als KG-Außenmaß
    • Schweißbahn bis nach außen
    • Schutzestrich bündig mit KG-Außenmaß
    • Fundamentplatte wie vor, innen schwimmender Estrich
    • Schweißbahn wird von Außenkante Sauberkeitsschicht mit Hohlkehle an den Wänden hochgezogen
    • Perimeterdämmstreifen mit Keil wegen der Hohlkehle waagerecht auf die Sauberkeitsschicht
    • Perimeterdämmung an die Wände

    Ginge auch mit Dickbeschichtung, die ist aber schadensträchtiger, deshalb ziehe ich Schweißbahn vor (Anmerkung: Beim Berliner U-Bahnbau wird nach wie vor Pappe mit Teer/Bitumen verwendet, obwohl man die Potentialtrennung nicht mehr braucht. Das hat sich seit über 80 Jahren bewährt. Nix mit Dickbeschichtung).
    Ist der Aufbau so ungewöhnlich? Funktioniert problemlos im drückenden Wasser, bei aufstauendem Sickerwasser erst recht. Die Fundamentplatte ist auf der trockenen Seite, ich brauche keinen WU-Beton, Fpl ist Auflast für die Abdichtung, Auftrieb lässt sich gut bewältigen. Diese "schwarze Wanne" würde ich immer einem WU-Keller vorziehen, sobald da eine wohnähnliche Nutzung vorgesehen ist.

  9. Ungewöhnlich, und heute wirklich selten

    zudem ist das hochklappen der horizontalen Bahn so nicht richtig denn da gehören "Rückläufige Stöße" hin :) hat auch mit der Naht und Fügetechnik zu tuen, als Gegenpart zu den Kehlen in der Innenecke.
    Ab und AN sollten und müssen auch 2 Bahnen dahin.
  10. Klar kommen da rückläufige Stöße und bei drückendem ...

    Klar kommen da rückläufige Stöße und bei drückendem Wasser min. 2 Lagen hin. Von Hochklappen der hor. Schweißbahn habe ich nichts geschrieben.
    Dass die schwarze Abdichtung heute wirklich selten ist, überrascht mich allerdings.
  11. Meinen Respekt ...

    das jemand noch SW kann als Planer.
    ABER (Sorry Herr Traut)
    Bei dem Aufwand, den Sie da richtiger Weise betreiben, und den Kosten, die das verursacht, kann ich locker eine Weiße Wanne bauen und das bissel Dämmwert des PB als Mehrstärke der Perimeterdämmung einbringen und habe immer noch Geld gespart!
    Von der besseren Sanierbarkeit im (nie ganz auszuschließenden) Schadenfall und der geringeren Anfälligkeit für Schäden beim Verfüllen und Verdichten ganz zu schweigen.

    Ey  -  Cheffe. Bin Mitte Rüddler gegen Wante gebumset.
    Machte nigse. Machst Du schnelle Schaufel Sande davor  -  siehte kainär mär
    ****

  12. Ich beziehe die SW immer auf eine wohnähnliche ...

    Ich beziehe die SW immer auf eine wohnähnliche oder Wohnnutzung im Keller.
    An dem Kostenhinweis sieht man, dass es anscheinend große regionale Unterschiede gibt. Vielleicht liegt es auch daran, dass es nicht mehr viele Firmen gibt, die eine Schweißbahn haltbar an eine senkrechte Wand bekommen, ich weiß es nicht. Nach meiner Erfahrung ist die SW nicht teurer als die WW.
    Wenn ich gleiche U-Werte erreichen will, müsste ich auf die WW 18 cm WLG 035 anstatt 8 bei PPW4 draufkleben (Anm. : Was dämmt da eigentlich noch, wenn der Keller 1,50 m im drückenden Wasser steht? Da müsste die Dämmung schon 100 %ig flächig geklebt sein, damit kein bisschen Wasser dahinterläuft). Das wird schon nicht so ohne weiteres gehen (der genannte Wandbumsrüttler würde übrigens schöne Wärmebrücken basteln). Nachfolgearbeiten (Elektro, ggf. Putz usw.) sind mit Sicherheit bei Mauerwerk billiger als bei Stahlbetonwänden. Vom Aufwand, bei WW Kabel nachträglich unter Putz zu legen, gar nicht zu reden. Die Wände sind in Höhe des Estrichs eiskalt und werden schnell feucht  -  Schimmelalarm  -  oft genug im Forum zu lesen! Usw. usf.
    Wenn es halbwegs ordentlich gemacht wird, ist die Schadensanfälligkeit auch nicht besonders hoch. Unter der Sohle sollte schon die Schweißbahn ordentlich verklebt sein, das bekommen aber eigentlich alle hin. Da die Bodenplatte als Auflast da ist, wird die auch immer schön zusammengepresst. An den Wänden ist ein bisschen mehr Sorgfalt gefragt, aber auch das ist kein Hexenwerk.
    Aber ich will hier niemanden missionieren, der Fragesteller hatte nicht nach WW, sondern nach Mauerwerk im KG gefragt. Geht super, bei "nur" Erdfeuchte erst recht.
  13. Na ja das geht auch bei einer

    WW Problemlos ...
    Aber die Schweißbahn soll und darf nicht überallhin und ist zudem auch nicht immer ausreichend.
    Beispiel?
    8.5.1 Abdichtungen mit Bitumen-Schweißbahnen sollten nur in Ausnahmefällen angewendet werden, z.B. im
    Überkopfbereich und an unterschnittenen Flächen.
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