Hallo zusammen,
mich würde mal interessieren, welche Abtropfscheiben den baupysikalischen Gegebenheiten über viele Jahre am geeigneten sind.
Also mir geht es um die Langzeitstabilität der Scheiben; viele sind anscheinend nicht Wärme und UV-Beständig, also zerbröseln nach ein paar Jahren. Wie sind eure Erfahrungen.
Auch finde ich den Abstand bei einigen Scheiben zwischen der Klemmplatte und der Tropfnase einfach zu gering, so das Schwitzwasser bei einer schlecht geklemmten Scheibe auf die Matte und nicht vorbei fällt.
Gibt es Vorschriften (DINAbk.-Norm, Baurechtliche Zulassung) für diese Tropfscheiben? Ich habe nichts gefunden.
Gruß
Nattkolt
PS: Wandaufbau 24Gasb-8ISO-4 Luft-12 Klinker
Abtropfscheibe - Langzeitstabilität
BAU-Forum: Außenwände und Fassaden
Abtropfscheibe - Langzeitstabilität
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Ich denke nicht, dass das mit Abtropfscheiben funktioniert, ...
Ich denke nicht, dass das mit Abtropfscheiben funktioniert, wie Sie sich das vorstellen. Welchen Wandaufbau planen Sie? Im Prinzip gibt es heute doch nur noch Kerndämmung bei 2-schaligem Mauerwerk. Was soll da eine Aptropfscheibe bringen. Man müsste so wie früher min. 6 cm Abstand von Hinterkante Verblendung bis zur Dämmung haben, damit die Abtropfscheibe finktioniert. Alleine der Mörtel, der an der Hinterseite rausquillt macht schon 3 cm aus. Einfach Kerndämmung + Dämmkrallscheibe und 2 cm Fingerfuge zwischen Dämmung und Stein - fertig. Außerdem sind die neuen Dämmstoffe hydrophobiert.
Meines Erachtens nach ist die Abtropfsscheibe Humbuck. Auch wenn die Norm was anderes sagt. -
DIN 1053-1
Mauerwerk [Berechnung und Ausführung]
2-schaliges Mauerwerk MIT Luftschicht muss min. 4 cm Luftschicht haben. Dann kann man über Abtropfscheiben und nicht hydrophob eingestellte Dämmstoffe nachdenken. Ansonsten muss sowieso eine hydrophobe Kerndämmung verwendet werden, die Luftschichtanker dürfen dann sowieso kein Gefälle zur Wandinnenseite aufweisen. Anfallendes Wasser an den L-Ankern würde sowieso an den Krallenplatten und am anliegenden Dämmstoff um den L-Anker (das sind KEINE Tropfscheiben!) abtropfen und somit schadfrei zum Fußpunkt abgeleitet.
Die Bauweise mit Luftschicht ist Aufgrund der heutigen Dämmstoffdicken und zulässigen Mauerschalenabstände mittlerweile eher Ausnahme.
Die angeführte UV-Beständigkeit muss nicht, denn wie soll dort UV-Belastung anfallen? -
Meine Frage ist eher zu einem bestehenden Gebäude ...
Meine Frage ist eher zu einem bestehenden Gebäude - ein paar Jahre alt - , also wo diese Tropfscheiben verwendet wurden.
Also 2*4 cm Termonplan Glasfaserplatten Tropfscheibe auf Lufschichtanker 4 cm Luftschicht, Vormauerwerk.
Nun sind einige Scheiben (zwei unterschiedlicher Hersteller und Bauform) in einer Tüte übriggeblieben, die auf dem Boden lagen.
Als ich diese in die Hand genommen habe, konnte man diese zerbröseln, wie trockene Kekse - nun frage ich mich natürlich, wie es mit den verbauten hinter dem Vormauerwerk aussieht. Die auf dem Boden haben nur soviel indirektes Licht abbekommen, wie durch das kleine Dachfenster passt.
In der Praxis werden die Matten ja nicht wie auf der Musterbaustelle oder in der Ausbildung in Ruhe sauber angebracht, sondern im Akkord die rangeklatsch und die Klinker mit entsprechenden Mörtelwülsten aufeinander gesetzt.
Ich habe ich Zweifel dass die Tropfscheiben dauerhaft halten, sondern porös werden und abfallen.
Wie sind da die Erfahrungen; wer haftet, wenn es so hinter der Wand aussieht; wer kommt für den Schaden mangelhafter Materialien auf. Deswegen meine Frage zu irgendwelchen Normen, die idese Tropfscheiben erfüllen müssen.
Gruß
nattkolt
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