Hallo liebe Forums-Experten,
ich weiß, dass Fragen zum Aufbau von Außenwänden schon häufig hier im Forum gestellt und diskutiert wurden. Viele von ihnen habe ich bereits gelesen. Da ich jedoch kein Bauphysik-Experte bin, habe ich Schwierigkeiten die bisherigen Antworten auf mein konkretes Problem zu übertragen, das da wäre:
Wir erwägen ein Fertighaus zu bauen. Mittlerweile haben wir viele Hausanbieter kennengelernt und viele für unser Vorhaben ausgeschlossen. Derzeit stehen auf unserer Favoriten-Liste "nur" noch 4 Anbieter, die sich im Aufbau der Außenwände teilweise sehr deutlich unterscheiden (siehe unten).
Meine Frage ist nun, welche Wand/ Wände würden Sie als Experte favorisieren? Ist mitunter eine Wand dabei, die wir aus bauphysikalischer Sicht auf jeden Fall meiden sollten?
Ich möchte mich schon an dieser Stelle für Ihre Mühe herzlich bedanken, N. Kirchhoff
Typ 1:
5 mm Putz
80 mm Außendämmung aus Polystyrol
16 mm Holzwerkstoffplatte
160 mm Holzrahmenkonstruktion
160 mm Wärmedämmung WLG 035
13 mm Holzwerkstoffplatte
0,2 mm Dampfdiffusionsbremse
12,5 mm Gipsbauplatte
Typ 2:
10 mm Putz
80 mm Holzfaserdämmplatte
160 mm Holzständerwerk
160 mm mineralische Dämmung
12 mm OSBAbk.-Holzwerkstoffplatte
60 mm zusätzliche Installations- und Dämmebene
12 mm OSB-Holzwerkstoffplatte
9,5 mm Gipsbauplatte
Typ 3:
Außenputz
12 mm zementgebundene Putzträgerplatte
Konterlattung (Hinterlüftung der Fassade)
40 mm Weichfaserplatte
180 mm Holzfachwerkrahmen
180 mm Wärmedämmung
15 mm OSB-Holzwerkstoffplatte
12,5 mm Gipskartonplatte
Typ 4:
Außenputz
100 mm Gasbetonvorsatzschale
Luftschicht
50 mm Hartschaumplatte
150 mm Holzfachwerkkonstruktion
150 mm mineralische Dämmung
13 mm Holzwerkstoffplatte
Dampfdiffusionsbremse
9,5 cm Gipskartonplatte
Außenwände von Fertighausanbietern - Auswahlhilfe?!
BAU-Forum: Außenwände und Fassaden
Außenwände von Fertighausanbietern - Auswahlhilfe?!
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mir gefällt Variante 2 am besten, allerdings dann ...
mir gefällt Variante 2 am besten, allerdings dann mit WLG 035 und Dampfsperre (stand da nichts im Angebot?). -
Nein, ...
Nein, im Angebot steht lediglich der oben beschriebene Aufbau. Ich vermisse die Dampfsperre auch ein bisschen, jedoch gibt es ja immer Meinungen zugunsten und gegen die diffusionsoffene Bauweise. Es sei jedoch noch gesagt, dass wir ohne Keller und mit automatischer Be- / Entlüftung (Belüftung, Entlüftung) bauen werden. Können wir in diesem Fall und bei der eingesetzten OSBAbk.-Platte auf die Dampfsperre verzichten?
Sehen Sie ein Problem in der äußeren Holzfaserdämmplatte? Ist dort die Gefahr gegeben, dass sich diese Dämmung u.U. mit von außen kommender Feuchtigkeit (Beschädigung des Putzes; Regenwasser) vollsaugt, bzw. sich im Laufe der Jahre zersetzt?
Viele Grüße. -
mir fehlt hier ...
die Installationsebene bei allen Varianten ...
Gruß -
Typ 2
Aber Typ 2 weist doch zwischen den zwei OSBAbk.-Platten eine 60 mm Installationsebene auf ...?!
Viele Grüße! -
mir fehlt hier ..
... noch mehr
die schwächen der Wandkonstruktionen sind hoffentlich nicht symptomatisch ...
bei "2" würde mich (so ich mich damit befassen müsste) sehr die putzart
und die genaue Bezeichnung der Osb interessieren.
das ist gefinitiv kein Aufbau, der in Bezug auf Diffusion unbedingt
unkritisch ist. -
Was genau meinen Sie mit "die schwächen der ...
Was genau meinen Sie mit
"die schwächen der Wandkonstruktionen sind hoffentlich nicht symptomatisch"?!
Leider liegt mir derzeit noch nicht die genaue Bezeichnung der OSBAbk. und die Putzart vor. Ich bin mir eben im Bezug auf die Diffusion bei dieser Wand auch nicht sicher ... kenne mich da jedoch auch leider nicht besonders mit aus.
Wie kann ich mich da besser informieren; welche Fragen wären beim nächsten Beraturngsgespräch angebracht? Das regionale Unternehmen baut seit gut 60 Jahren Fertighäuser und genießt in unserer Region einen sehr guten Ruf - aber das muss ja nichts heißen, oder?!
Gruß -
Osb
wirkt wie eine Dampfsperre. Fugen und Anschlüsse müssen mit geeignetem Klebeband sorgfältigst abgeklebt werden. mit Blower-Door-Test prüfen. es muss beim Wandaufbau darauf geachtet werden dass die Diffusionsfähigkeit von innen nach außen zunimmt.
und das ist beim Wandaufbau Nummer 2 der fall. -
Zunächst einmal vielen Dank für die Antworten. Aus ...
Zunächst einmal vielen Dank für die Antworten.
Aus dem letzten Kommentar schließe ich, dass wir uns getrost für den Typ 2 entscheiden könnten?!
Wie sieht es mit den anderen aus? Welchen Vorteil hat die hinterlüftete Fassade von Typ 3? -
ich denke
ist die Luftschicht ist dazu da, eventelle die Feuchtigkeit besser abzutransportieren, Variante 3 ist also eine denkbare Variante, in diesem Fall kann man sich (wenn man die Optik wünscht) auch Holzschalung vorstellen. -
außerdem
fehlt bei drei die (sinnvolle) Installationsebene -
Variante zwei
habe ich, zumindest so ähnlich, da "direkt" über Zimmerei und nicht vom Fertighausanbieter.
Allerdings mit folgendem Unterschied
Holzfassade aus Lärche (Bilder auf meiner Seite) statt Putz (bei Putz hätte der Taupunkt in der Fassade gelegen, mit Holzfasse außerhalb).
Statt OSBAbk. 3-Schichtplatte. Dürfte aber ähnlich sein.
Statt Gipskarton Fermacell.
PS: Installationsebene würde ich zwingend wollen. Macht auch die nachträgliche Installation z. B, von weiteren Steckdosen relativ einfach.
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