Außenwände in Holzrahmenfachwerk - Bitte Eure Meinung.
BAU-Forum: Außenwände und Fassaden
Außenwände in Holzrahmenfachwerk - Bitte Eure Meinung.
Liebes Forum,
ich habe mittlerweile so manchen Beitrag gelesen, möchte Euch aber doch noch mal direkt um Eure Meinung bitten.
Ich überlege an einem Haus von Bien-Zenker (das Haus steht quasi schon, nur der Innenausbau fhelt noch) und bin dort erstmals auf die Holzrahmenfachwerk-Bauweise gestoßen. So ein wenig macht mir diese Bauweise noch Bauchschmerzen, da ich Angst habe, wie es mit
1) Setzrissen
2) Schalldämmung
3) Wärmedämmung
4) Alltagstauglichkeit (Hängeschränge etc.)
aussieht. Ist denn eine Holzrahmenfachwerk-Bauweise mittlerweile einer gemauerten Wand gleichzusetzen?
Bitte gebt mir doch auch noch mal Feedback zu der Baubeschreibung:
Außenwände EGA-DGA:
- Atmungsfähiger, strukturierter, organischer Oberputz (mit horizontalen und vertikalen Fugen)
- gewebearmierter Unterputz
- 60 mm vollflächige Wärmedämmschicht, Styropor
- 12,5 mm Gipsfaserplatte
- 160 mm Holzrahmenfachwerk, kammergetrocknete Hölzer
- zwischen den Hölzern liegende Mineralwolle
- Dampfdiffusionsbremse
- 18 mm Gipskartonplatte
Innenwände:
- 18 mm Gipskartonplatte
- 84 mm Holzwachwerkkonstruktion (kammergetr. Hölzer)
- ausgefacht mit 40 mm mineralischer Dämmung
- 18 mm Gipskartonplatte
Gebäudetrenwände (Aufbau):
- Gebäudetrennfuge
- 50 mm Mineralfaserdämmung
- 2x18 mm Gipsfaserplatte
- 84x60 mm kammergetr. Hölzer
- ausgefacht mit 80 mm Mineralfaserdämmung
- Gipsfaserplatte 12,5 mm
- Gipskartonplatte 18 mm
Geschossdecken:
Decke über Kellergeschoss (von oben nachunten)
- Stahlbetondecke
Decke über EG und OGA (von oben nach unten):
- vollflächige Beplankung, 22 mm Holzwerkstoffplatte
- keilgezinkte, verleimte Holzbalken (kammergetrocknet 240 mm hoch)
- dazwischen 60 mm mineralische Dämmung
- Unterkonstruktion
- 12,5 mm Gipskartonplatte
Dachkonstruktion (von innen nach außen):
- Gipskartonplatte 12,55 mm
- Unterkonstruktion
- Dampfdiffusionsbremse
- kammergetrocknete Holzsparren mit innenliegender Wärme- und Schalldämmung (Wärmedämmung, Schalldämmung)
- dampfdiffusionsoffene Unterspanbahn
- Konterlattung/Lattung
- Betondachsteinen
Kelleraußenwände:
aus Beton, Abdichtung nach DINA 18195 basierend auf den örtlichen Gegebenheiten
Gebäudetrennwände (Keller):
- aus Beton oder Mauerwerk, zweischalig mit gedämmter Fuge
Kelleraußendämmung:
umlaufende Perimeterdämmung mit Schutzschicht an Kelleraußenwänden nach EnEVA
Ich bin für jedes Feedback wirklich sehr dankbar!
Grüße aus Wiesbaden
Oliver
-
Das Thema ist zu komplex ...
und ist auch schon im Forum besprochen worden.
Nehmen Sie aber gerne mal mit mir Kontakt auf.
Gruß aus Rheinhessen -
späte Zweifel ...
warum stellen Sie diese Fragen zu solch einem so späten Zeitpunkt und dann och in einem solchen Forum?
Hatten Sie (auch) einen wahnsinig netten Hausverkäufer?
Was lässt Sie denn zweifeln? -
Zu spät!
Hallo Oliver,
schade, dass Sie sich erst jetzt Gedanken machen über Außenwände in "Holzrahmenfachwerk".
Wenn ich Ihren äußeren Wandaufbau richtig verstanden habe, so kommt nach der 60 mm dicken Styroporschicht eine Gipsfaserplatte?
Da habe allerdings auch ich Bauchschmerzen.
Die "Styropor-Platten" sind gefalzt oder dicht gestoßen?
Wenn die Gipsplatten mal Nässe bekommen, durch z.B. Risse im Außenputz, hilft wahrscheinlich nur ein Rückbau.
Es ist für mich immer wieder abenteuerlich zu lesen, wie die Fertighausindustrie in der Lage ist, gute Baustoffe zu kombinieren um schlechte Bauteile zu erzeugen und letztendlich immer wieder nur ein "Barackenklima" dabei herauskommt.
Ist eine Holzrahmenfachwerk-Bauweise mittlerweile einer gemauerten Wand gleichzusetzen? Nein!
Eine gemauerte Wand ist wesentlich besser.
Kelleraußenwände:
aus Beton, Abdichtung nach DINA 18195 basierend auf den örtlichen Gegebenheiten ... wie sind die denn bzw. wie wurde die Abdichtung denn ausgeführt?