wie wurden um das Jahr 1900 Klinkerfassaden verfugt?
BAU-Forum: Außenwände und Fassaden

wie wurden um das Jahr 1900 Klinkerfassaden verfugt?

Hallo,
wenn ich mir die alten Klinkerfassaden der Häuser mit Baujahr um 1900 anschaue, die in den vergangenen Jahren neu verfugt wurden, fällt auf, dass meistens Zementmörtel genommen wurde.
Der Fugenmörtel aus der damaligen Zeit, also um 1900, muss anders zusammengesetzt gewesen sein, auch war er meistens im Farbton an die Ziegel angepasst und teilweise in so schmale Fugen eingearbeitet worden, dass dies nicht mit einem Fugeisen geschehen sein konnte.
An vielen dieser alten Häuser sind die alten Verfugungen heute noch nach über 100 Jahren gut erhalten.
Wer von den Forumsteilnehmern weiß, wie dieser Mörtel zusammengesetzt war, und in welcher Technik diese großen Flächen verfugt wurden?
  1. Ob überhaupt nachträglich verfugt wurde?

    Zement zu nehmen, zu nachträglichen Verfugen, würde mir nicht einmal bei echten Klinkern einfallen.
    Werkstrockenmörtel, auf den Verblender eingestellt wäre die Beste Lösung.
    Und so vielfältig (einfälltig) wie heute, so vielfältig (einfälltig) wurde auch früher gearbeitet (gefugt)
  2. Verfugen um 1900

    Hallo Herr Carden!
    Danke für Ihre Antwort.
    "Ob überhaupt nachträglich verfugt wurde? " fragen Sie. Diese Frage verstehe ich nicht. Denn in den heute bearbeiteten Fugen der Fassaden sehe ich grauen (Zement-) Mörtel, der mit einem Fugeisen eingebracht worden ist. An den Rändern zu den Klinkern tun sich Risse auf, und auch das Fugenkontinuum reißt. Somit ist der eingebrachte Mörtel nicht geeignet gewesen, um die Fugen wetterfest auszufüllen.
    Meine Frage ist aber nach wie vor, welchen Mörtel in welcher Zusammensetzung haben die Handwerker um das Jahr 1900 verwendet? Und wie wurde er in die Fugen eingebracht? Denn das sieht nicht so aus, als ob die teilweise 3 mm breiten Fugen mit einem Fugeisen gefüllt worden wären.
  3. Hallo Schorsch,

    die 5 Sommer sind rum,
    und noch nicht fertig mit den Fugen?
    Sorry und Grüße
  4. Die Frage bezog sich darauf

    ob überhaupt anno 1900 nachträglich verfugt wurde. Wohl eher nicht.
    Ein Zementmörtel hat hier nichts zu suchen. Habe ich auch schon geschrieben.
    Damals wurde eher ein weicher Mörtel verwendet.
    Braucht Sie aber nicht weiter zu interessieren, da dieser im Laufe der Zeit eh seine Eigenschaften verändert hat.
    Eine solche Fassade gehört idR. mit einem Werksmörtel oder einen MGII verfugt  -  NIE mit einem MGIII
  5. Hallo Uwe, oh weia, schon damals habe ich ...

    Hallo Uwe,
    oh weia, schon damals habe ich die Frage gestellt ...
    Nein, ich habe nicht die Fassade in diesen 5 Sommern verfugt! Hier und da mal was probiert. Das mit dem Schlämmen scheint mir die einzige Möglichkeit zu sein, die feinen und manchmal breiten Fugen auszufüllen. Doch bräuchte ich einen geeigneten Mörtel mit der richtigen Farbe.
    Einen Fachmann, ich glaube mich erinnern zu können, von der Firma Remmers, hatte ich damals für einen Kostenvoranschlag eingeladen. Der besichtigte das Haus und meinte, dass man da noch nichts machen brauche, die Fassade sei gut erhalten gegenüber anderen.
    Wenn ich aber mit dem Bohrhammer in einen Klinker hineinbohre, rieselt der Mörtel aus den Fugen.

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