Perimeterdämmung unter Bodenplatte, Preis
BAU-Forum: Außenwände und Fassaden

Perimeterdämmung unter Bodenplatte, Preis

Hallo,
wir planen den Bau eines Einfamilienhauses ohne Keller.
Für eine Perimeterdämmung unter der Bodenplatte (6 cm Styrodur) berechnet der Bauunternehmer einen Aufpreis von 17,50 € pro Quadratmeter + MwSt. für Material und Lohn.
Im Baumarkt habe ich erfahren, dass die Materialkosten ca. 8,- € pro m² + MwSt. betragen. Das Verlegen dürfte doch eigentlich relativ schnell gehen.
Ist daher der Aufpreis von 17,50 € pro m² gerechtfertigt?
Vielen Dank.
  • Name:
  • Hofer
  1. Das verlegen ist in der Tat sehr schnell erledigt

    Wenn Sie vorher für das Notwendige  -  sehr genaue  -  Planum sorgen.
  2. Also:

    Ist der Preis also in Ordnung oder nicht?
  3. Was Mark sagen wollte ...

    Was Mark sagen wollte ist folgendes: Sind Sie in der Lage die Zusammenhänge zu erkennen?
  4. Zusammenhänge

    Hallo,
    offenbar bin ich nicht in der Lage, die Zusammenhänge zu erkennnen.
    Ich möchte eigentlich nur wissen, ob der Aufpreis von 17,50 EUR, der mir zunächst relativ hoch erschien, marktgerecht ist oder nicht.
    Bisher hat mir leider diese Frage noch niemand konkret beantwortet.
    Für eine klare Antwort wäre ich sehr dankbar.
  5. Also bei Adam und Eva anfangen ...

    Also bei Adam und Eva anfangen Styrodur, ja welches denn? Allein der Listenpreis schwankt bei den verschiedenen Sorten zwischen 11,35 € und 19,75 (alte Preisliste). Was haben Sie im Baumarkt nachgefragt, was wurde Ihnen angeboten? Sind wir hier Hellseher? Mehrkosten? beziehen die sich nur auf das Verlegen der Dämmung oder auch den erhöhten Aufwand beim Planum? , denn, ob sie es glauben oder nicht, sowat kostet mehr. Und so weiter und so weiter ...
  6. Weiß der TWP was Sie da vor haben?

    Hat der Angaben gemacht?
    Natürlich geht Dämmung unter Sohle  -  Aber genaue Angabe bedarf es schon.
    Dann verleichen.
    Was sagt Ihr Planer  -  Bauleiter zu den Preis?
  7. Schauen Sie mal hier

    so hat es mein Kellerbauer gemacht. Dürfte bei Ihnen ähnlich sein.
    Achtung: Styrodur muss die entsprechende Druckfestigkeit haben. Also 08/15 Styropor reicht nicht. Bauaufsichtliche Zulassung für diesen Anwendungsfalls natürlich auch.
    Ich denke, dieses Styrodur gibt es schon mal im Baumarkt nicht. Wenn dann im Baustoffhandel.
  8. Präzisierung

    Vielen Dank schon mal für die vielen Antworten.
    Zur Präzisierung kann ich nur folgendes Sagen: Ursprünglich war keine Dämmung unter der Bodenplatte geplant. Ich habe den Bauunternehmer gebeten, eine solche Dämmung zusätzlich anzubieten.
    Das Angebot lautet wörtlich: "6 cm Styrodur unter Bodenplatte: Mehrung 17,50 € pro m². "
    Mehr kann ich also dazu nicht sagen.
    Den Preis für das Material habe ich übrigens nicht im Baumarkt erfragt (wie irrtümlich in der Ausgangsfrage angegeben), sondern in dem Baustoffhandel, in dem der Bauunternehmer seine Baustoffe bezieht (konkret BayWA). Der Fachhändler dort sagte mir, für das unter der Bodenplatte zu verlegende Material verlange er von dem Bauunternehmer 8,- € pro m². Damit betragen die "Lohnkosten" 9,5 € pro m². Ich nehme an, dass damit das "Planum" ebenfalls erfasst sein soll.
    Ist das ein realistischer Preis? Ein "Planer" kann ich hierzu leider nicht befragen, da der Bauunternehmer "alles in einer Person" ist.
    Vielen Dank für Ihre große Geduld mit mir als absoultem Baulaien.
  9. Der Preis ist am oberen Ende angesiedelt

    aber was erwarten Sie auch  -  wenn einer duie Preise "ohne Wächter" selber bestimmen kann.
  10. Geheimnisse der Kalkulation

    Foto von Dipl.-Ing. univ. Bruno Stubenrauch

    Zitat: " ... Material verlange er von dem Bauunternehmer 8,- € pro m². Damit betragen die "Lohnkosten" 9,5 € pro m²".
    Das ist falsch. Ein Einheitspreis besteht nicht nur aus Material und Lohn. Da stecken zusätzlich Gemeinkosten der Baustelle, Gerätekosten (vom Kleingerät über Kleintransporter bis zum Baukran), Energiekosten, Bauhilfsstoffe, allgemeine Geschäftskosten (alles vom Telefon, Versicherungen, Steuerberater, Zinsen, Bürgschaftskosten, Miete/Abschreibung der Firmenimmobilie bis hin zu den Gehältern im Büro) sowie Wagnis und Gewinn drin. Von den 17,50 € kann man also getrost 3 € schon mal abziehen, anders brummt der Laden nicht. Die verbleibenden 14,50 € sind dann Material + Lohn. 8 € kostet die Dämmung. Ein bisschen Verschnitt muss der Unternehmer zusätzlich bestellen. Auf der Dämmung ist noch eine Trennlage einzubauen, z.B. PE-Folie, für 0,50 €. Damit bleiben ca. 5,50 € Lohnkosten, das sind ca. 0,14 Std./m². Für die Verlegung der Dämmung, der Trennlage und evtl. Erschwernisse beim Armieren und Betonieren nicht zu hoch angesetzt.
  11. Drittmeinung

    Vielen Dank für die weiteren Antworten.
    Die Meinung der Experten geht wohl etwas auseinander. Während Herr Carden den Preis für eher hoch hält, meint Herr Stubenrauch, der Preis sei angemessen.
    Vielleicht gibt es noch eine "Drittmeinung"?
    Übrigens: Die PE-Folie war auch schon im bisherigen Angebot drin.
  12. Was möchten Sie denn für eine dritte Meinung?

    Preis zu tief?
    Ich halten den Preis nicht für zu hoch  -  bitte Richtig lesen  -  ich halten den Preis für am oberen Ende des zu akzeptierenden Preises.
  13. Zusatzfrage: Dämmung auch der Frostschürzen?

    Hallo,
    Dank Ihrer Antworten weiß ich nun etwa, woran ich bin.
    Ich hätte noch eine Zusatzfrage:
    Sollten eigentlich neben der Dämmung unter der Bodenplatte sonvollerweise auch die Frostschürzen gedämmt werden?
    Situation ist folgende:
    Einfamilienhaus, Untergrund Lehm, leicht abschüssiges Gelände (ca. 4,5 Grad);
    Frostschürzen umlaufend um das Haus Höhe ca. 1,5 m, Breite ca. 0,5 m aus Beton, außerdem Frostschürze in der Mitte durchgehend (wegen Statik), Höhe ca. 1 m, Breite ca. 0,5 m. Die Fundamente ragen ca. 0,3-0,8 m (Gefälle!) in den Erdboden rein, im Übrigen wird mit Frostschutzkies aufgeschüttet.
    Darüber kommt eine Betonbodenplatte 20 cm stark. Die Außenmauern sind aus Ziegel (Lambda 0,14), die Innenmauern ebenfalls (Lambda 0,46, Rohdichte 0,9). Über dem inneren Funsament ist die Innenmauer 24 cm stark, sonst haben sie eine Stärke von 11,5 cm.
    Sollten bei dieser Konstellation nicht auch die Fundamente (wenn ja, wo?) gedämmt werden, wenn man schon eine recht teure Perimeterdämmung einbaut?
    Kann man sich die Perimeterdämmung vielleicht sparen, wenn man die Dämmung unter dem Estrich dicker gestaltet und Kimmsteine (wo und welche?) einsetzt?
    Vielen Dank.
  14. PE-Folie ist nicht gleich PE-Folie

    Foto von Dipl.-Ing. univ. Bruno Stubenrauch

    Die von mir angeführte PE-Folie kann bisher nicht drin gewesen sein. Es handelt sich um eine Trennlage zwischen Dämmung und Bodenplatte. Ohne Dämmung gibt es diese Trennlage nicht.
    Ich gehe davon aus, dass in beiden Varianten eine Sauberkeitsschicht eingebaut ist. Im einen Fall liegt darauf nur die Bodenplatte, im anderen Fall die Dämmung, die Trennlage und dann die Bodenplatte.
  15. Ist aber nicht zwingend Nötig -

    die Sauberkeitsschicht bei dem Einsatz von Perimeterdämmung.
    Wenn hier ein verdichtetes Feinplanum (ähnlich wie beim pflastern) zum Einsatz kommt, ist das auch OK.
    Die Perimeterdämmung erfüllt dann alle Forderungen der DINAbk. 1045 einer Sauberkeitsschicht.
  16. Antwort auf Zusatzfrage?

    Hallo,
    es wäre nett, wenn noch jemand auf meine Zusatzfrage Antworten würde.
    Insbesondere Herr Carden und Herr Stubenrauch haben auf solche Fragen hier im Forum immer (nach meiner Einschätzung) sehr kompetente Antworten geben können. Die Frage richtet sich aber natürlich auch an alle anderen Forumsteilnehmer.
    Vielen Dank.
  17. Wenn Sie nur konsequent sein wollen  -  Ja.

    Wenn Sie wirtschaftlich sein wollen  -  lässt sich das durchrechnen.
    Es gibt auch die Teileversion.
    Berechnung auch abhängig vom aufgehendem Mauerwerk usw.
    Hier gebe ich weiter an @Bruno.
    Der ist hierfür der bei weiten bessere Mann.

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