Massives Problem mit der Bodenplatte und dem Kanal
BAU-Forum: Außenwände und Fassaden
Massives Problem mit der Bodenplatte und dem Kanal
ich habe von einem Bauträger mein Haus bauen lassen. Nun wohnen wir seid 3 Wochen drin. Anfangs war in den WC's, Dusche und Badewanne immer ein blubbern zu hören. Danach drückte sich Wasser in die Badewanne und Dusche, dann war alles dicht. Ungefähr 3 h später löste sich die Verstopfung und das Wasser lief wieder.
Aufgrund diesen Vorfalls lies die Baufirma ein Kamerawagen kommen. Die stellten ein Gegengefälle der Abflussrohre fest, das heißt das komplette Bad und Gäste-WC (Räume liegen nebeneinander) liegt in einem "Sack". Das Wasser samt Stuhlgang müsste bergauf fliesen.
Wie und was kann man da machen? Ich habe ohne Keller gebaut, tragende Bodenplatte 25 cm dick. Der Bauleiter schlug vor von Außen die Bodenplatte zu unterhöhlen, die Rohre unter der Bodenplatte raus- und neben dem Haus entlanglegen! Anschließend soll die Aushöhlung mit Beton ausgegossen werden. Wir reden hier von einer Aussparung von einer Breite von 3,5 m und einer Tiefe (unter der Bodenplatte) von ca. 1 m.
Was ist mit der Statik? Was mich zusätzlich beunruhigt, das auf dem Video zwei Dichtungsgummis zu sehen sind. Mein Verdacht: ich musste einen größeren Bodenaustausch machen, da der Boden nicht tragfähig genug ist. Der Tiefbauer hat zwar den Schotter verdichtet, allerdings nur auf der obersten Lage. Aufgeschüttet wurde immerhin 1 m. Anschließend wurde kein Druckplattenlastversuch gemacht. Ist der Schotter evtl. nicht genug verdichtet, sodass dieser sich gesetzt hat, die Rohre hohl liegen und sich auseinandergezogen haben? Wie ich leider zu spät feststellte, liegen die Rohre im Schotter ohne Sandauflager. Falls sich der Schotter gesetzt hat, könnte dies auch an anderer Stelle der Fall sein!
Tja, da ist guter Rat teuer, vor allen Dingen, da das Bauvorhaben mit TÜV-Begleitung lief. Der kam aber nur nach der Rohinstallation und zur Abnahme. Ich bin momentan ziemlich ratlos, die Sache mit dem aushöhlen bereitet mir Bauchschmerzen.
Danke vorab für eure Beiträge.
Gruß Andreas
-
Ja, ja die so genannte Baubegleitung.
Ich will nicht hämisch klingen, aber wie soll das funktionieren. Da braucht es keine Sachverstand für, um zu verstehen, dass ich so etwas Komplexes wie das entstehen eines Hauses nicht durch so wenig Baustellenbesuche begleiten kann. Ich kann es nicht, warum andere das können - das werde ich wohl nie verstehen.
Aber zu Ihrer Frage. Ob der Boden (Schotter) richtig verdichtet wurde, oder die anderen Rohre auch abgesackt sind (wenn dieses überhaupt der Fall ist) kann keiner sagen. Wie auch. Sind zurzeit nur Vermutungen, welche durch Kontrollen vor Ort zu überprüfen wären.
Die Vorgehensweise, oder der Mangelbeseitigungsvorschlag Ihres Bauträger mag im Bezug auf das Unterhöhlen funktionieren. Nicht tauglich ist der Vorschlag, den Bereich dann einfach mit Beton zu zukippen. Beton sackt beim Abbindeprozess ab. Und selbst den Hochwertigsten Beton bekommen Sie nicht Kraftschlüssig unter die Bodenplatte gegossen. Es wäre eher denkbar, ein Unterfangung aus Mauerwerk auf Betonfundamenten oder einer Fundamentplatte ruhend, in Teilbereichen - oder im Gesamten Bereich zu erstellen, welche dann Zug um Zug, zum äußeren Rand hin erstellt und mit Unterstampfbeton Unterfugt wird.
Wer aber Rohre in Schotter legt, dem würde ich diese ohne gutachterliche Begleitung nicht zutrauen wollen. -
Um eine Verbindung mit der Bodenplatte herzustellen, will ...
Um eine Verbindung mit der Bodenplatte herzustellen, will der Bauträger die letzten 5 cm mit einem Fließmörtel ausgiesen, der würde beim abbinden nicht schwinden, sondern etwas aufquillen.
Die Bodenplatte würde dann wieder aufliegen. So hat man mir das erklärt. Allerdings muss ich sagen, dass ich den Leuten kein Wort mehr glaube! -
so
einen fließfähigen Mörtel kenne ich nicht.
Haben Sie die Produktbezeichnung - oder wollen Sie Ihm glauben schenken. -
Ich glaube denen nichts mehr. Wer einfachste und ...
Ich glaube denen nichts mehr. Wer einfachste und grundlegendste Dinge nicht beherzigt, dem kann man meiner Meinung nach nicht vertrauen. Die Bezeichnung des Mörtels habe ich nicht. Es war bis jetzt nur ein Vorschlag. Ein außenstehender Kanalunternehmer schlug vor, Kernbohrungen in die Bodenlatte zu bohren und den Kanal seitlich herrauslegen, ohne dabei die Bodenplatte zu untergraben. Es würden aber nur die Toiletten angeschlossen werden, die Badewanne und Dusche sollten am alten Kanal hängen bleiben.
Morgen früh ist ein großes Treffen angesagt, mit dem TÜV. Ich bin sehr gespannt, was die sagen. Meine Befürchtung ist, dass der aber auch keinen besseren Vorschlag hat. Der Bauträger möchte natürlich alles schnell schnell und so billig wie möglich. Mir ist egal ob das 5000,- € kostet oder mehr, wer den scheiß baut muss dafür geradestehen und bezahlen! -
5000 € sind schnell alle.
aber in ein paar Jahren wird es noch teurer und unangenehmer.
Halten Sie uns hier bitte auf den laufenden.
Es ist, wäre schon sehr interessant zu sehen, wie der TÜV so etwas managet. -
Hebeanlage
Hallo,
vielleicht ist der Vorschlag des Kanalbauers mit der Kernbohrung und dem direkten Bohren nach außen gar nicht so schlecht. Die Dusche und Wanne könnte man dann noch per Hebeanlage daran anschließen.
Ein großes Loch unter die Bodenplatte zu machen, bei dem bescheidenen Untergrund und dann auch noch mit Beton unterfangen, was schon garantiert zu ungleichmäßigen Setzungen führen wird, ist suboptimal.
Grüße
Astrid -
Schuster
bleib bei Deinen Leisten - oder oute Dich wenigstens als Laien auf diesen Gebiet. -
"hmmm"
Zitat:=>" Wir reden hier von einer Aussparung von einer Breite von 3,5 m und einer Tiefe (unter der Bodenplatte) von ca. 1 m. "<=
einfach genial... wie wär's mit schießen (Erdrakete) und das
natürlich jeden Abwasserstrang einzeln ... und außerhalb fasst man des alles zusammen ... Nachteil: bei "jeder" Durchführung bedarf es
vorher min. ein 200 erter Loch in der Bodenplatte -
Bohrung oder Erdrakete
Hallo,
ob nun Bohrung oder Erdrakte, ich denke beides ist möglich. Ich bin übrigens Bauingieurin.
Grüße
Astrid -
Wollte Ihnen nicht zu nahe treten
aber erklären Sie mir doch bitte dieses hier: <<<> >>> -
Kurze Erklärung
Eigentlich wollte ich hier gar nicht so viel dazu sagen, sondern nur einen Denkanstoß liefern.
Der Bauherr äußerte:
"Ein außenstehender Kanalunternehmer schlug vor, Kernbohrungen in die Bodenplatte zu bohren und den Kanal seitlich herauszulegen, ohne dabei die Bodenplatte zu untergraben. Es würden aber nur die Toiletten angeschlossen werden, die Badewanne und Dusche sollten am alten Kanal hängen bleiben. "
Da der Kanal bergauf läuft, wäre das ja noch keine komplette Lösung des Problems. Falls es also rein Platz- und gefällemäßig schwierig wäre, Dusche, Waschbecken, Badewanne, was auch immer an den neuen Kanal anzuschließen, könnte man über eine Hebeanlage nachdenken, die die Abwässer an die gewünschte Stelle tranportiert. Dann hat man auch nur ein Loch in der Bodenplatte.
Ich denke doch, dass das Hauptanliegen darin besteht, eine Lösung zu finden ohne Ausschachtung unterhalb der Bodenplatte mit wie auch immer gearteter eher ungeeigneter Wiederauffüllung.
Das sollte wie gesagt, nur ein Denkanstoß sein. -
Hebeanlage einfach nur so
ist nicht gerade zu empehlen und schon gar nicht nach DINAbk. erlaubt. Wie sieht es mit den laufenden Kosten der Hebeanlage aus? Nach DIN 1986 dürfen Entwässerungsgegenstände die oberhalb der RSE liegen nicht über eine Hebeanlage entwässert werden. (Wird normal überprüft, in unserem Gebiet keine Chance so etwas zu bauen) Die Idee ist zwar vom Ansatz her richtig gewesen aber schlichtweg verboten.
Und noch eine Kleinigkeit, einragende Dichtung ist ein Grund, welcher den Kanal als undicht einstuft. Also ein Sanierungsfall! Gibt zwar mehrere Methoden diesen ohne aufgraben zu sanieren aber der Wasserstau bleibt.
MfG
Und die Lösung würde mich interessieren.
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