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Welche Art von Vollwärmeschutz?
BAU-Forum: Außenwände und Fassaden

Welche Art von Vollwärmeschutz?

Hallo!
Ich habe nun mehrere Angebot für einen Vollwärmeschutz an meiner Umbaumaßnahme vorliegen.
4 von 5 Anbietern bitene mir eine 10 cm WLG 040 Polystyrol-Dämmung mit einem Kratzputz und einem fungizid eingestellten Egalisationsanstrich an.
1 Anbieter jedoch mein einen speziellen Putz von Brillux aufbringen zu können, der nicht gestrichen werden muss.
Folgende Voraussetzungen liegen vor:
Alte Fassade mit einem alten Siliconhaltigem Anstrich.
Wir wohnen in einem Wäldchen und siund daher sehr Algen und Grünspan gefährdet.
Was sollten man dort am besten tun?
  1. Wo es grünt ist ein WDVS fehl am Platz,

    es sei denn, die Außenschale hat eine genügende Speicherkapazität.
  2. Niemand Rat?

    Niemand Rat?
  3. auauauauaaaaa!

    darf man hier ungestraft solch einen ausgemachten Unsinn verzapfen?
    nomen est omen -- ich bin es schon!
    Grünspan hat was mit Kupferblech zu tun!
    den besten Algenschutz erreicht man beim WDVSAbk. mit kunstharzputzen. und nicht in weiß, bitte!
  4. Vielleicht kann mir ja jemand sagen ob ich ...

    Vielleicht kann mir ja jemand sagen, ob ich eine Wärmedämmung aus Hartschaumplatten oder Mineralwolledämmplatten nehmen sollte?
  5. Wieso denn nun Kunstharzputze

    und nicht die algiziden min. Putze?
    Putzen ist Geheimwissenschaft. Ich gebe es auf.
    Indira Simon
    • Name:
    • Frau Ind-295-Sim
  6. eins und zwei

    ad1
    ps oder min. wolle ist in erster Linie eine Frage des brandschutzes. beim EFHAbk. wird dies nahzu nie zum Thema () deswegen wird zugunsten des preiswerteren Baustoffes entschieden. andere Entscheidungskriterien zugunsten von MIWO wie Dampfdurchgang oder Schallschutz sind im EFH meist vernachlässigbar. bei den Mehrkosten von ca. 3.000 € beim "Standard" EFH wird dann auch beim resourcenschonenden nachhaltigen Bauherrn zu Polystyrol entschieden.
    ad2
    nicht aufgeben indira, einsteigen ;-)
    algen wachsen gerne auch auf feuchten alkalischen Untergründen. ein WDVSAbk. hat zum ziel, den Wärmestrom von innen nach außen deutlich zu verringern. kommen nun putze mit relativ hoher Wasseraufnahme (kalkzementgebundene) und Wärmedämmung zusammen zur Anwendung, so wird die relativ dünne Putzschicht auf dem WDVS wegen der geringen nachströmenden Energie sprich Wärme nur langsam trocknen. die Wahrscheinlichkeit einer Besiedelung mit Algen wäre höher. kunstharzputze sind wegen der deutlich geringeren Wasseraufnahme wesentlich weniger gefährdet.
    nun muss man noch wissen, dass die sogenannten mineralischen Oberputze durch die Bank hydrophobiert sind. der nötige Egalisationsanstrich ist mindestens ein Dispersionssilikat, meist jedoch jenseits der 5 % Schwelle mit Dispersionen, Acrylaten und silikonharzen vergütet.
    was bleibt ist letzllich der Verarbeitungsunterschied? (sehr polemisch :-)
    da ist uns fast egal welche Pampe drauf kommt. wenn es ehrlich sein darf, und keine Zeit ist dann Kunstharz- oder Silikonharzoberputze (Kunstharzoberputze, Silikonharzoberputze).
    HTH
  7. also, dass guck ich mir morgen noch mal in Ruhe an

    Noch hast Du Zeit blücher :-)
  8. dann schau ma pünktchen

    und ich dachte du hast keine Zeit und ich helf ma bissi aus :-)
  9. @bluecher, Algen wachsen gern auf allkalischem Untergrund.

    Meinen sie das ernst?
  10. ist unglücklich formuliert

    Foto von Martin Kempf

    Schimmel mag alkalische Untergründe nicht sonderlich. Doch bei dünnschichtigen, mineralischen Systemen, die häufiger Wasserbeaufschlagung ausgesetzt sind, hat sich die Alkalität nach kurzer Zeit erledigt, und dann ist es in der Tat so, dass mineralische Oberputze wegen der stärkeren Saugkraft anfälliger werden.
  11. @Herr Kollege Kempf

    Ich beschäftige mich gezwungenermaßen auch mit dem Thema Veralgung auf WDVSAbk.. Mir ist aber keine seriöse Untersuchung bekannt, die eine wirliche Kausalität zwischen Produktgruppen
    (Mineral-Kunstharz-Silikat) und Veralgung beweist.
    Natürlich, Meinungen gibt es zuhauf. Und jeder hat seine Vorlieben. Ich kann Ihnen einige Kunstharzputzfassaden präsentieren, die total veralgt sind. Was ich sagen will, es ist im Grunde völlig egal aus welcher Gruppe der Oberputz besteht. Die Umgebungsbedingungen sind maßgebend.
    Gruß
    K. l. Scharnweber
  12. nein kls

    es gibt serriöse Untersuchungen vom Fraunhofer Rosenheim!
    das ist definitiv erwiesen  -  wenn du willst schicke ich dir das, von Kollege zu Kollege.
    ja martin, ich drücke mich manchmal ungeschickt und verkürzt aus? -)
  13. Nachschlag

    die Aussage es wäre völlig egal welcher Oberputz ist eine deutliche Aussage darüber, dass sich die Oberputze nur noch im Marketing unterscheiden?
    1 mineralischer Oberputz: Kalk-Zement Putz mit hydrophobierenden und vergütenden Kunststoffen, überstrichen mit einem Anstrich aus dem normenfreien Raum als meist Dispersionssilikat mit mehr Dispersion als Silikat, oder Acrylat-Anstrichen
    BAUGLEICH MIT
    2 Kunstharzputz?
    3 Silikonharzputz?
    4 Dispersonssilikat?
    1. da sag ich ja!
  14. Untersuchungen

    @Bluecher Die Untersuchungen würden mich interessieren. Danke.
  15. kommen..

    martin hat auch eine kleine Sammlung..
  16. bitte gucken Sie auch, wer die Untersuchung in Auftrag gegeben hat <img loading="lazy" src="/bilder/smilies/smile.png" title=":-)" alt=":-)" width="15" height="15">

    ... bitte gucken Sie auch, wer die Untersuchung in Auftrag gegeben hat :-)
    Die Untersuchungen unterscheiden in der Regel nur zwischen den Oberputzen, nicht aber, ob der mineralische Putz noch einen Anstrich erhalten hat.

    Wie Herr Scharnweber schon richtig schrieb, ist hauptsächlich der "Umgebungsdruck" maßgebend. Einer Nordfassade im Wald mit kaum Dachüberstand (ich liebe Attikas :-( direkt neben einer Birke wird es egal sein, ob auf ihr mineralischer oder organischer Putz ist. Irgendwann wird der Herr Schwarzschimmel und Herr Alge gewinnen.
    Mineralische Putze haben den Vorteil das sie alkalisch sind und damit einen Untergrund erzeugen, den Schimmel und Alge nicht mögen. Organische Putze kann man algizid/fungizid ausrüsten. Beide Ausrüstungen bauen sich mit der Zeit ab.
    Ach, was schreib ich hier lange Romane, kommen wir gleich zur Sache (Habe keine Zeit).
    Damit Algen- / Schimmelbefall entsteht, sind folgende Hauptursachen entscheidend:

    • mangelnder Schutz vor Wasser (Niederschlag, aufsteigende Feuchtigkeit) (Dachüberstand, Sockelausbildung, sofortige Ableitung von Niederschlag, kein stehendes Wasser) )
    • Umgebungsdruck (Schatten, Bäume [besonders Birken], See, Bach)
    • Wärmespeicherkapazität der äußeren Hausschale (Speicherung der Tagestemperatur und langsamer Abbau nachts)
    • Farbe der äußeren Hausschale
    • ungeeignete Endbeschichtung
    • Lage des Objektes (Meer, Mittelgebirge) und damit Niederschlagsmenge sowie geschützt oder ungeschützt stehend
    • Pflege der Fassade

    Bestimmt fallen den Fachmännern hier noch mehr Punkte ein.
    Mit der richtigen Planung ist auch problemlos ein Haus im Wald möglich.

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