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WDVS mit Mineralwolle
BAU-Forum: Außenwände und Fassaden

WDVS mit Mineralwolle

Welche Vorteile ergeben sich bei einem WDVSAbk. mit Mineralwolle gegenüber einem mit Styropor (Neubausituation mit HLZ 0,14).
Ich denke jetzt insbesondere an: Druckempfindlichkeit, Diffusionsoffenheit, Algenanfälligkeit, Rissanfälligkeit des Oberputzes, Langlebigkeit, (evtl. Kostenunterschied/m²?)
  • Name:
  • Kai Schumann
  1. keine Vorteile

    alle angegebenen Kriterien sind im EFHAbk. unter normalen Umständen vergleichbar!
    lediglich im Brandverhalten besteht ein großer Unterschied, und im Preis -- ca. 15 € mehr pro m²
    warum denken sie an min. wolle?
  2. Mineralwolle

    Einige Pros die aus meiner Sicht für Mineralwolle sprechen:
    Diffusionsfähigkeit besser als bei PS (Stichwort Absaufen der Dämmung)
    Verbesserung der Schalldämmung
    Bessere Resistenz bei Brand (Stichwort: Schädliche Gasentwicklung)
    • Name:
    • Kai Schumann
  3. Brand- und Schallschutz (Brandschutz, Schallschutz)

    Foto von Martin G. Halbinger

    Brandschutz: Mineralwolle ist nicht brennbar. Bei großen Dämmstoffdicken soll über Fenstern (Fluchtweg) Mineralwolle eingebaut werden, um Verletzungen durch tropfenden Kunststoff zu verhindern (laut Vertreter WDVSAbk.-Hersteller)
    Schallschutz: Mineralwolle verbessert den Schallschutz, Styropor verschlechtert Aufgrund der Resonanz den Schallschutz der Wand.
    Entsorgung: Styropor muss separat entsorgt werden (Müll), Mineralwolle wird (zumindest bei einzelnen Deponien) als Bauschutt mit angenommen. Keine Trennung und billiger ...
  4. MIWO und MIWO ...

    ist zweierlei.
    zumal bei den ersten MIWO Systemen (laut zul. angedübelt, Fasern parallel zur Wand) scheint es
    (z.B. Aachener SV-tage; j. sell, EMPA) häufiger Schalenabplatzungen wegen diff. Problemen
    an der schichtgrenze MIWO-Kleber/Putz gegeben zu haben; bei den frühen ps-Systeme traten
    Risse auf.
    mittlerweile sollte das der Vergangenheit angehören, auf tragfähigem Untergrund dürfte
    die Steinwolle-Lamelle kostenmäßig konkurrenzfähig sein? blücher weiß das aber
    genauer  -  sprich! :-)
  5. naja ...

    Diffusionsfähigkeit ... lassen Sie sich das nach Glaser berechnen. Normalerweise sollte das ganz ohne Tauwasserausfall gehen. Lieber noch Gedanken machen wie der Oberputz aussehen soll (Kunstharz/Silikonharz/Mineralischer Putz)..
    Schallschutz ... nehmen Sie elastifiziertes Polystyrol, das verbessert den Schallschutz auch (Vergleich zu MiWo habe ich aber nicht)
    Brandschutz.. Wenn es brennt, dann brents ... Außen kann es ja egal sein. Über den Fluchtwegen sollte halt schon Mineralwolle sein. Wenn sie aber z.B. im EGAbk. noch eine Hintertür haben, muss die Miwo vielleicht nicht unbedingt über alle EG-Fenster ...
    Gruß Roland
  6. zur Ernüchterung!

    das Märchen mit dem absaufen von WDVSAbk. hält sich ja hartnäckig! ich habe noch kein abgesoffenes WDVS am wohnhaus erlebt (54 Jahre Putz und malerbetrieb). zur Diffusionsfähigkeit einen hochDiffusionsfähigen Baustoff mit einem normal diffussionsfähigen zu vergleichen ist unseriös, denn schließlich hat Styro ein µ wie Fichtenholz! die Diskussion auf Diffusion zu reduzieren könnte man als Verbrauchertäuschung bezeichnen!
    WDVS mit MIWO verbessert den Schallschutz um 5 dBAbk., Styro verschlechtert um 2 dB. bleibt die Frage, ob Schall überhaupt ein Thema ist? -- im Wohngebiet habe ich es noch nie erlebt! was nutzt die Verbesserung ohne Schallschutzfenster!?
    zum Thema Entsorgung! da wäre Mineralschaum wohl eindeutig besser! und auch noch preiswerter als Mineralwolle!
    ergo: Brandschutz und Preis sind die wesentlichen Unterschiede für die Einfamilienhausbauer
  7. Verarbeitung/Schallschutz und Preis

    Wenn Absaufen der Dämmung kein Thema ist, warum wird dann überall soviel darüber diskutiert? Oder sind das alles nur Vermutungen, weil es keiner vor Ort überprüft hat (Stichproben)?
    Unterscheidet sich eigentlich die Ausführung zwischen MiWo und PS grundsätzlich, können bei MiWo mehr Fehler gemacht werden?
    Schallschutz sollte doch immer ein Thema sein, selbst wenn "normale" Fenster eingebaut sind.
    Ist der Preis für MiWo tatsächlich um 15 EUR/m² höher? Ich habe mal was von einer großen Preiserhöhung bei PS bedingt durch die Ökosteuer/Ölpreis-Erhöhung in 2001/2 gehört.
    • Name:
    • Kai Schumann
  8. ok, jetzt dann will ich auch mal Bilder von abgesoffenen WDVS sehen

    ich wohne ja auch in so einem absaufungsgefährdeten WDVSAbk.-Haus aus dem Jahre 2000 und möchte nun auch mal wissen, ob das in der Praxis wirklich so ein Problem ist.
    Los, jetzt Fakten und Bilder von Schadensfällen auf den Tisch. Und Staistiken. Und Ursachen.
    Jetzt will auch ich's ganz genau wissen!
  9. Schalldämmung

    elastifiziertes Styropor bringt 2-3 db, jetzt wissen wir ungefähr wo es zwischen normalem PS und MiWo liegt ...
    Absaufen tut es nur wenn Wasser von außen kommt (keine Fugendichtbänder, undichte Durchdringungen ...) oder wenn von innen warme Luft durch die Wand kommt (Fenster nur eingeschäumt, megagroße Löcher für Gurtführung, falsche Gurtführungen, sonstige Mauerundichtigkeiten ...), oder mit einem megadicken Kunstharzputz, aber eigentlich kann man sich den so dick wie er fürs Absaufen sein müsste gar nicht leisten :-)
    Fazit: Wo gepfuscht wird ist alles möglich ...
    Gruß Roland
  10. sind wir denn Politiker?

    also wenn über was viel diskutiert wird, und die möllemänner der Bautechnik großspurige reden führen, dann muss das noch nicht einen funken Wahrheit beinhalten  -  zum einen!
    zum zweiten  -  Fehler kann man überall machen, auch beim WDVSAbk.! ... außerdem muss man preiskalkulationen hier wiederholen um sie glaubhaft zu machen?
    erhöhter Schallschutz der Wand bei "normalfenstern" ist ein völliger Unsinn! denn anders als beim wärmedurchgang kann ein morbides Fenster den Schallschutz der gesamten Wand zunichte machen! wenn Schallschutz immer ein Thema ist, also auch im reinen Wohngebiet, dann frag ich mich, warum Leute mit Gasbeton bauen! Schallschutz ist im Wohngebiet im Normalfall kein Thema!
    von Preiserhöhungen träumen die Hersteller schon lange! die Erhöhungen fielen meistens nach Wochen in sich zusammen! und das trotz verbliebenen zwei Herstellern für Fassaden Styropor --
    was ist das eigentlich: ein abgesoffenes WDVS? fischers traumas? sprachlich aber ganz klar stammtischniveau ...
  11. Mineralwolle in der Praxis

    Es gibt in der Praxis somit keine nennenswerte Vorteile!? Sind 2 db nicht ein 20-fach höherer Schalldruck? Übrigens habe ich beim Googlen nach "elastifiziertes Styropor" ganze 2 Treffer gelandet (teuer?)
    • Name:
    • Kai Schumann
  12. nicht 20-fach

    Foto von Werner Aselmeyer

    2 dBAbk. entsprechen etwa 1,5-fache Lautstärke; 3 dB sind eine Verdoppelung
  13. so ist es!

    bei EFHAbk., reines Baugebiet (Schallschutz), Gebäuden geringer Höhe (also Fußboden eines möglichen aufenthaltsraumes nicht mehr als 7 m ü. Gelände) macht der Einsatz von MIWO nicht richtig Sinn. Ausnahmen bestätigen die Regel :-)
  14. also dann noch dB

    nehmen sie mineralischen Oberputz und werden sie damit glücklich, da beträgt der Abminderungsfaktor noch ganze 1 dBAbk..
    wenn wir nun noch über 1 oder 2 dB und Verdoppelungen etc. diskutieren, dann bitte noch beachten, dass das hörvermögen sich nicht linear, sondern logarithmisch verhält! die Verdopplung der schallenergie ist keinesfalls physiologisch mit dem doppeltem lautstärkeempfinden gleichzusetzen!
  15. wie Blücher (soll ich mal wieder vorbei kommen?) schon sagte, macht Steinwolle/Mineralwolle beim Neubau wenig Sinn. Wo ich es immer empfehlen würde, ist die Dämmung von Altbauten mit hohem Feuchtegehalt des Wandbildners und der Dämmung von Fachwerkhäusern (wenn gewünscht :-).

    ... wie Blücher (soll ich mal wieder vorbei kommen?) schon sagte, macht Steinwolle/Mineralwolle beim Neubau wenig Sinn. Wo ich es immer empfehlen würde, ist die Dämmung von Altbauten mit hohem Feuchtegehalt des Wandbildners und der Dämmung von Fachwerkhäusern (wenn gewünscht :-).
    Zu den abgesoffenen Polystyrol-Dämmungen: Man zeige mir endlich mal eine ...
    Zur Schalldämmung: Wird durch den Wandbildner geprägt ...
    MfG
    Veikko Ulrich
  16. Endlich

    mal Verfechter von PS, ich dachte schon das gibt es nicht mehr.
    WDVSAbk. ob auf MiWo oder PS oder Pur oder oder, ist immer noch besser als nur "Stein + Putz". So sollte man das sehen, und am wichtigsten ist mir immer der gute "Verarbeiter" gewesen, nur der sorgt für Freude. ;-)
  17. ohhh wann kommst duhu!

    die fische schwimmen schon so langsam -
    im übrigen, her schäfer, möchte ich nicht als Verfechter von PS missverstanden werden! alles zu seiner Zeit :-)
  18. Wenn wir schon beim Verfechten sind ...

    aus was ist eigentlich Dein Mineralschaum, Blücher? Glas? Calciumsilikat? Oder was anderes?
    Nur mal so aus Interesse ...
    Gruß Roland
  19. mein Mineralschaum

    mein Mineralschaum? meinst du ich hätte das Zeugs so verinnerlicht? ich lebe ganz gut auch ohne :-)
    die mineralschaumplatte besteht aus ca. 50 % quarzmehl, 24 % kalkhydrat, 24 % Zement und 2 % wässrige Hydrophobierung. mein Hersteller schreibt: ... auf Basis einer massehydrophobierten kalk-Zement-Mischung.. "
  20. Anfallende Kondensatmenge in einer Dämmung

    Wie kann ich eigentlich bei dem ganzen Dämm-Zeugs herausfinden, ob sich bei irgendwelchen Temp. oder Druckunterschieden Kondensation in der Wand auftritt? Ist das nicht auch in der Praxis schwierig vorab herauszufinden, da mitunter unterschiedliche Situationen vor Ort anzutreffen sind (Qualität der vorherigen Ausführungsarbeiten, klimatische Verhältnisse während einer bestimmten Periode usw.
    • Name:
    • Kai Schumann
  21. <img loading="lazy" src="/bilder/smilies/smile.png" title=":-)" alt=":-)" width="15" height="15">

    ... wenn Sie alle Rechner der Welt zusammenschließen würden, könnten Sie bestimmt auch die Komponente "Qualität der Verarbeitung" in die Berechnung des Tauwasserausfalls mit einbeziehen :-) Es würde wahrscheinlich in der Chaos-Theorie mit "Apfelmännchen" enden und keine wirklichen Aussagen bringen :-)
    Eine Dämmung kann natürlich nur unter der Voraussetzung berechnet werden, dass alle Arbeiten vorschriftsmäßig ausgeführt wurden.
    Mit bestimmten Rechenprogrammen können Sie berechnen, wo Tauwasser anfällt. Dies ist natürlich wieder nur unter der Annahme genormter klimatischer Voraussetzungen möglich oder wie sollte man sonst zwei Rechnungen miteinander vergleichen. Selbstverständlich kann man auch mit den klimatischen Verhältnissen rumexperimentieren, aber was würde das dem "normalen" Bauherrn bringen?
    Warum wollen Sie überhaupt so viele Berechnungen, denn wenn bei z.B. -10 °C Außentemperatur kein Tauwasser anfällt, fällt es bei -5 °C/0/5/10/15/20 °C erst recht nicht aus.
    Es wird hier also schon mit der schlechtmöglichsten Annahme gerechnet, die wahrscheinlich in 80 % der Wintertage nicht anfällt. Auch wird je nach Lage der Schicht zum Wandbildner mit dem jeweilig schlechteren Materialparameter gerechnet. Hier sind also auch sehr viele Sicherheiten eingebaut.
  22. Prog. Tauwasserberechnung

    Für ein paar gute Links für die Tauwasserberechnung wäre ich sehr dankbar.
    • Name:
    • Kai Schumann
  23. http://wasserdampfdiffusion.i-s-o.org

    oder einfach unter

    "Tauwasser Berechnung Programm" eingeben und suchen lassen.
    MfG

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