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Welche Außendämmung auf Porenbeton?
BAU-Forum: Außenwände und Fassaden

Welche Außendämmung auf Porenbeton?

Guten Tag,
auch nach zwei Stunden Beschäftigung mit Suchfunktion und alten Forumsbeiträgen habe ich noch keine Antwort auf meine Frage gefunden. Die Ausgangssituation (von innen nach außen):
1-2 cm Innenputz
24 cm Porenbeton
einfache Lattung
Kunststoff-Hohlprofile (Nut und Feder)
Die hässliche Kunststoff-Verkleidung möchte ich durch einen Putz ersetzen. Was ich bisher im Forum herausgefunden habe:
  • Die YTONG-Steine bieten eine relativ gute Wärme-, aber eine schlechte Schalldämmung.
  • ein WDVSAbk. bringt bei gleicher Dicke ein doppelt so gute Wärmedämmung wie ein Dämmputz, ist aber entsprechend teurer
  • ich sollte mich einer Energieberatung unterziehen

Gehe ich recht in der Annahme, dass  -  insbesondere im Hinblick auf den Schallschutz  -  in diesem Fall ein Dämmputz einem WDVS vorzuziehen ist? Wie dick kann/soll ein solcher Dämmputz werden? Ich muss in den nächsten Tagen Fensterbänke für die neuen Fenster bestellen, aber die neue Außenverkleidung hat noch 1-2 Jahre Zeit. Nun will der Fensterbauer wissen, wie tief die Fensterbänke sein sollen, sodass sie später nicht noch einmal ausgetauscht werden müssen.
Die endgültige Antwort wird wohl erst eine Energieberatung bringen, aber ich muss es ja nicht ganz exakt wissen  -  1 cm Fensterbank mehr oder weniger ist kein Problem. Mit welcher Schichtdicke für Dämmung+Putz muss ich in etwa rechnen? 2 cm? 4 cm? 6 cm? 8 cm?

  • Name:
  • Peter Mandrella
  1. Schallschutz..

    bringt auch ein WDVSAbk. mit Mineralfasern, weil die elastischer sind, als PS. Wie weit elastifiziertes PS Verbesserung bringt, oder einfach nur keine Verschlechterung weiß ich nicht.
    Ein dickschichtiger Kratzputz könnte noch mehr Masse bringen, als ein dünnschichtiger Strukturputz.
    Um auf einen U-Wert von 0.35 zu kommen brauchen Sie ca. 5 cm Dämmstoffdicke. Bedenken Sie aber, dass der Mehraufwand für 8 oder 10 cm relativ gering ist (Arbeit bleibt in etwa das gleiche, Kleber, Armierung und Putz auch, nur die Dämmplatten sind etwas teurer), Sie aber deutlich besser gedämmte Wände bekommen.
    Bei WDVS rechnen Sie 0.5 bis 1 cm Kleber, Plattendicke, 0.5 cm Armierung und 0.3 cm bis 1.3 cm Putz (je nachdem ob dünnschichtiger Strukturputz oder Dickschichtiger Kratzputz).
    Sind Ihre Fenster luftdicht eingebaut (Dichtbänder ...) oder nur eingeschäumt, oder kommen die noch?
    Gruß Roland
  2. Fenster sind eingeschäumt

    Danke für die Information. Die Fenster sind eingeschäumt. Welche Rolle spielt das?
    • Name:
    • Peter Mandrella
  3. Lesen Sie sich mal

    die Infos bei

    unter der Rubrik Fachwissen-Fenster durch.
    Dann besuchen Sie sein Forum Fenster-und-Türen und lesen die Beiträge wo es um nicht richtig eingebaute Fenster geht.
    Kurz:
    Sind die Fenster nicht Luftdicht und innen dampfdichter als außen eingebaut, dann kommt Luftfeuchtigkeit vom Inneren nach außen in kältere Ebenen der Wand, kondensiert dort, und dann schimmelt es Ihnen um die Ohren.
    Wann sind die Fenster denn eingebaut worden? Selbst eingebaut, von Bekanntem eingebaut, oder von einer Firma?
    Gruß Roland
    PS: :
    Schaum ist keine dauerhafte Abdichtung!

  4. Zusatzinfos für den Fragesteller

    Hallo Peter,
    habe noch eine Info per E-Mail bekommen:
    Hallo,
    in Bezug auf

    : Für das Thema habe ich mich auch interessiert (Bauherr). Das technische Merkblatt zu ispo Silence dBAbk. Plus, siehe

    , enthält dazu Formeln und Tabellen, die sich problemlos auf Produkte anderer Hersteller übertragen lassen, wenn deren dyn. Steifigkeit bekannt ist.
    Sorry für den direkten Kontakt, aber um die Frage selbst beantworten zu können, wär die (mir zu) umständliche Registrierung nötig gewesen.
    Gruß, Robert
    Gruß Roland

  5. Hallo Roland habe mir die Infos zum Fenstereinbau ...

    Hallo Roland,
    habe mir die Infos zum Fenstereinbau durchgelesen. Unsere Fenster wurden vor zwei Monaten von einer Firma eingebaut. Es handelt sich um Holz/Aluminium-Fenster von Internorm. Eine Abdichtfolie innen ist *nicht* vorhanden. Die Fenster wurden eingeschäumt, und danach wurden die Fensternischen innen beigeputzt, d.h. der ausgeschäumte Hohlraum plus ein paar Millimeter Fensterrahmen befinden sich jetzt hinter einer Putzschicht.
    Preisfrage: Welche Materialien kommen nun noch für die Außendämmung in Frage, sodass die Dampfdurchlässigkeit der äußeren Dämmschicht größer bleibt als die der innen aufgebrachten Putzschicht? Gibt es noch irgendeine Korrekturmöglichkeit, z.B. eine Dichtmasse durch den Schaum von außen aus durchschießen?
    Danke auch für die weitergeleiteten Infos zum ispo-Silence-Material. Mit den technischen Details bin ich etwas überfordert, aber zumindest weiß ich nun etwas mehr über die mögliche Schalldämmung.
    Gruß
    Peter
    • Name:
    • Peter Mandrella
  6. Ganz einfach

    Schriftliche Mängelanzeige bei der Firma, die die Fenster eingebaut hat. Allerspätestens seit der EnEVAbk. muss der Einbau auerhaft luftdicht sein.
    Die MÜSSEN das nachbessern.
    Es geht nicht um Dämmstoff und Putz. Das ist kein Problem. Es geht um die Fugen innen und außen und die Luftdichtigkeit.
    Beim Dämmen sollte man die äußere Fuge zwischen Fenster und Dämmplatten mit diffusionsoffenen komprimierten Fugendichtbändern ausführen, aber das ist ja kein Problem, weil da ist ja noch nichts gemacht. Müssen Sie dann halt beim Dämmen drauf achtgeben.
    Innen muss dampfdichter und vor allem luftdicht sein.
    Könnte man z.B. so machen:
    Laibungsputz abmachen,
    Schaum ca. 1.5 cm tief aus der Fuge kratzen,
    Hinterfüllschnur (PE-Rundschnur) einlegen,
    Fuge mit Silikon ausspritzen (Achtung, richtigen Querschnitt einhalten) ,
    Laibung wieder verputzen.
    Normalerweise muss das alles Ihre Fensterfirma machen (oder machen lassen/bezahlen). Allerdings kann ich keine Rechtsberatung geben.
    Gruß Roland
    PS: :
    Lassen Sie sich auf keinen Pfusch ein!
  7. übertriebener Aufwand

    Nach einem langen, freundlichen Gespräch mit der Fensterfirma bin ich zum den Schluss gekommen, dass eine Innenabdichtung der Fensterfugen in unserem und wohl auch vielen anderen Fällen unnötig ist.
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    Das angrenzende Mauerwerk besteht, wie bereits erwähnt, aus Porenbeton. Durch dieses Material kann Wasserdampf  -  besser: gasförmiges Wasser  -  relativ leicht diffundieren. Was bringt es, den Montageschaum auf der Innenseite luftdicht abzuschließen, wenn direkt daneben durch das Mauerwerk der Dampf eindringen und an der gleichen Stelle kondensieren kann, als wenn er durch den Putz vor dem Montageschaum eingedrungen wäre? Diese Abdichtung ergäbe doch nur Sinn, wenn man einen erheblichen Teil der Innenwände um die Fenster herum mit einer Dampfsperre versehen würde.
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    Zum anderen sind unsere Hauptproblemzone eh die Rollladenkästen, auf die wir nicht verzichten möchten. Dort geht die meiste Wärme verloren und der Taupunkt liegt am weitesten innen. Hierdurch dürfte auch das Maß vorgegeben sein, bis zu dem eine Außendämmung noch Sinn macht. Wenn irgendwann mehr Wärme durch die Rollladenkästen als durch die Wand austritt, steht der zusätzliche Dämmaufwand in keinem vernünftigen Verhältnis mehr zum Nutzen.
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    Um nochmal auf die Fensterfirma zurückzukommen: Die bieten wahlweise an, Fenster "RAL-geprüft" einzubauen. Bei dieser Methode gehört dann eine Innenabdichtung der Fuge dazu (eine diffusionsoffene Außenabdichtung ist immer inklusive), aber dafür sind die Montagekosten um 50 % höher. Unabhängig davon, ob die Abdichtung nun Pflicht ist oder nicht: Ich glaube nicht, dass sich der Mehraufwand von 500 € gelohnt hätte.
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    Als Grund für die immer häufiger geforderten Innenabdichtungen nannte der Fensterbauer übrigens massiven Lobbyismus seitens der Baustoffindustrie. Dieses Dichtbandzeugs ist ja nicht gerade billig. Zwingend erforderlich sei die Dichtung seiner Meinung nach nur bei Passivhäusern.
    <
    • Name:
    • Peter Mandrella
  8. ok.. SIE sind zu einem Schluss gekommen ...

    an den Erklärungen die sie hier präsentieren erkennt man allerdings auch, dass ihre Folgerungen nur wenig mit Tatsachen zu tun haben. Berücksichtigen sie bei ihren Schlüssen doch z.B. mal nur die Tatsache, dass Luftdichtigkeit und Diffusion zwei komplett unterschiedliche Schuhe sind. Die pro Zeit transportierten Wassermengen unterscheiden sich dabei um Größenordnungen. Diffusion ist außerdem "selbsthemmend" da ihr Antrieb auf einem Konzentrationsunterschied beruht. Durchzug pfeift immer durch die Ritzen. Ich würde meine Argumente jedenfalls eher aus einem unabhängigen Forum beziehen, als von einem Auftragnehmer, der wegen möglicher Nachbesserungen seinen Gewinn davonschwimmen sieht. Einfach auch aus dem Grund, mich nicht unnötig lächerlich zu machen.
  9. lasst es mich wissen ...

    wenn e. rechtskräftiges urteil über "dicht" eingebaute Fenster vorliegt  -  und
    wer dann die Mehrkosten zu tragen hat.
    die Meinungen  -  zumindest über den Umfang der bringpflicht des Fenstersetzer -
    gehen ja auseinander ;-)
    die Meinungen über die Notwendigkeit e. "dichten" einbaus liegen dagegen
    alle eng beieinander. natürlich ist fachgerecht einzubauen  -  z.B. nach RAL.
  10. Natürlich kann die Firma für den RAL-Einbau mehr Geld verlangen

    den schuldet Sie Ihnen ohne direkten Auftrag nämlich nicht.
    Aber sie schuldet Ihnen einen dauerhaft luftdichten Einbau.
    Das kann sie nur umgehen, wenn sie Sie im Angebot darauf hinweist, dass die Fenster entgegen den Vorschriften nicht dauerhaft luftdicht eingebaut werden. Die müssen also vorher anbieten zu murksen, dann dürfen sie es evtl.
    Wenn da nichts von im Angebot steht, dann müssen die Fenster innen zumindest mit einer umlaufenden Silikonfuge abgedichtet werden. Und lassen Sie sich keine Dreiecksfuge an die Kante Putz-Fensterrahmen schmieren, das hält kein Jahr lang dicht.
    Gruß Roland
  11. ähh?

    Foto von Stefan Ibold

    Moin,
    Fenster, innen Silikon = luftdicht?
    Ich meine: Fenster, innen Silikon = Pfusch.
    Schaut mal bei KHR auf der Site längs. Da lernt man was fürs Leben.
    MfG
    Stefan Ibold
  12. Ist doch besser als nichts ...

    Fenster müssen dauerhaft luftdicht eingebaut werden. Von Butylbänder usw. sind soviel ich weiß nicht vorgeschrieben. Ich würde auf jeden Fall eine Abdichtung mit Folien/Bändern vorziehen, aber auch mit Silikon geht es luftdicht. Die Silikonfugengeometrie (Querschnitte (dem Silikon nicht mehr als 15 % Bewegung zumuten, auch wenn es 25 % können soll), keine Dreiflankenhaftung, keine Dreiecksfuge ...) und die Ausführung (vierseitig unterbrechungsfrei, je nach Untergrund (z.B. Putz) primern ...) müssen halt richtig gemacht werden.
    Eine nachträgliche Abdichtung mit Butylbändern ... wird gerichtlich wahrscheinlich schwierig durchzusetzen sein, wegen Verhältnismäßigkeit usw., weil die ganzen Fenster ja wieder raus müssten.
    Selbst der Dichtungsband"lobbyist" Illbruck führt die Silikonabdichtung noch auf.
    Ich selbst habe mir lange überlegt, ob ich die Fenster nochmal rausreißen soll ...
    Meine Meinung: Silikon ist eigentlich nicht OK, aber besser als gar nichts.
    Gruß Roland
  13. pfeifende Luft

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    Hallo Herr Ulrich,
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    ein "Durchpfeifen" von Luft durch den (winzigen) Spalt zwischen Putz und Fensterrahmen ist ausgschlossen. Dafür sorgt schon die oben erwähnte luftdichte  -  aber dampfdurchlässige  -  Außendichtung, vom ebenfalls weitgehend luftdichten Montageschaum mal abgesehen. Wenn im Haus ein Über- oder Unterdruck (Überdruck, Unterdruck) herrscht, wird die Luft durch Ritzen in den Rollladenkasten-Abdeckungen, durch den Spalt unter der Haustür, durch den Dunstabzug in der Küche etc. entweichen, aber keinesfalls durch die mikroskopische Fuge an den Fensterrahmen.
    <
    Ich lasse mich nicht von einem Pfusch-Handwerker beschwatzen  -  da müssten Sie mal unserer Handwerker fragen, was die schon alles nachbessern mussten ;-) Ich bin auch schon vor dem Erstrichgießen auf dem Boden herumgekrochen und habe alle Tackerklammern im Randdämmstreifen überklebt, um Schallbrücken zu vermeiden. Bezüglich der Fensterabdichtung kann ich aber mit etwas gesundem Menschenverstand keinen zwingenden Grund für eine zusätzliche Innenabdichtung der Fugen erkennen:
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    • durchpfeifen kann's nicht, siehe oben
    • Dampfdiffusion ist damit nicht zu verhindern, siehe Nr. 7

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    • Name:
    • Peter Mandrella
  14. Letzter Versuch ...

    meinerseits Sie von der Notwendigkeit der Luftdichtheit zu überzeugen.
    Also erst nochmal zur Diffusion. Ich stimme da zumindest teilweise mit Ihnen überein, man muss den Dampfdiffusionswiderstand der Fugendichtmasse und des Putzes/Mauerwerks in der unmittelbaren Nähe der Fuge berücksichtigen. Ob da dann im Endeffekt Tauwasserausfall dabei rauskommt oder nicht müsste man berechnen. Kann ich nicht, will ich nicht, brauche ich nicht, weil bei dichter Innenfuge nur das Mauerwerk zählt und da funktioniert es. Wenn Sie das Risiko eingehen wollen, OK.
    Jetzt zur Luftdichtheit und dem "Durchpfeifen".
    Es muss nicht unbedingt von innen nach außen durchpfeifen um Kondenswasser zu erhalten. Es reicht, wenn die Luft von innen in den Spalt eintreten kann. Wäre es eine stehende Luftschicht wie sie aber nur in absoluter Schwerelosigkeit vorkommen kann, dann härren Sie zumindest von der Dampfdiffusion einen µ-Wert von 1.
    Allerdings bewegt sich die Luft auf der Erde immer, da warme Luft nach oben steigt, Sie durch die Gegend laufen und Luftströmungen erzeugen usw.
    Dadurch bewegt sich auch Luft in der Fuge (z.B. tritt oben warme Luft ein, die in der Ritze abkühlt und nach unten fällt, und dort wieder austritt.
    Das geht zwar recht langsam, bringt aber dennoch um Größenordnungen mehr Feuchte in die Fuge als durch die Dampfdiffusion wieder nach außen abgeführt wird.
    Wie kommt es wohl, dass es hinter Schränken, die recht dicht an eine Außenwand gestellt sind, zu schimmeln anfängt? Tja, der gleiche Effekt, und auch ohne einen Durchzug nach draußen.
    Und vergessen Sie gleich mal die Luftdichtheit des Montageschaums. Der ist nicht elastisch und wird genauso wie der Laibungsputz die unvermeidlichen Bewegungen des Fensterrahmens durch thermische Ausdehnung nicht mitmachen. Bei Ausdehnung des Fensters wird er zusammengedrückt und beim Zusammenziehen des Rahmens gibt es eine schöne luftdurchlässige Fuge. Das passiert vielleicht erst beim zwei- oder dreihundertsten Mal, aber bedenken Sie, dass die Thermischen Zyklen jeden Tag durchfahren werden. Also bei 150 Sonnentagen im Jahr haben Sie mindestens ebenso viele Zyklen. Probieren Sie mal Ihren ach so luftdichten Montageschaum 300 Mal zusammenzudrücken, ob er am Ende noch genauso gut wieder aufgeht :-)
    Ich bin echt kein Theoretiker, sondern ein Bauherr, dems ebenso ging wie Ihnen. Fenster nur eingeschäumt und eingeputzt. Am Anfang sah es top aus, aber Sie hätten mal die Fugen nach 1 Jahr sehen sollen ...
    Oder den Montageschaum an einem Fenster wo noch kein Laibungsputz dran war (bröselbröselbrösel) ...
    Also wenn Sie immer noch meinen, dass das bei Ihnen so OK ist, bitteschön, aber fragen Sie mich hier nicht in 3 oder 5 Jahren wie Sie den Schimmel wieder wegbekommen. Hoffentlich kommt der erst nach der Gewährleistungsfrist!
    Trotzdem Viel Spaß noch beim Dämmen
    Gruß Roland
  15. alternativer Lösungsweg

    Hallo Roland,
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    ob Garantie oder nicht spielt vermutlich keine Rolle, da ich ja die Option "RAL-geprüften Einbau" nicht bestellt und bezahlt habe. Also ob ich jetzt die Tapete und den Putz weghaue, die Dichtung anbringen lasse und dann wieder zuputze, oder ob ich das gleiche in ein paar Jahren mache, falls sich tatsächlich Schimmel bilden sollte, ist finanziell egal.
    <
    Statt den Putz wieder aufzureißen, gäbe es z.B. auch folgende Lösungsmöglichkeit:
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    1. Tapete ablösen
    2. Dichtungsfolie über die Fuge zwischen Fensterrahmen und Putz kleben, und zwar mit ein wenig Spiel, sodass es beim Arbeiten des Materials nicht reißt
    3. Tapete wieder ankleben
    4. eine Deckleiste auf die Folie setzen (siehe Grafik bei Fenstereinbau auf

    ), und zwar mit einer Hohlkehle in der Ecke, damit die Folie bei Bewegungen nicht beschädigt wird.
    <
    Sollte in etwa die gleiche Wirkung haben wie Ihr Lösungsvorschlag mit PE-Rundschnur und Silikon, aber auf Dauer haltbarer sein, weil die Silikonnaht bei den von Ihnen beschriebenen Materialbewegungen vermutlich schneller kaputt geht als die Folie.
    <
    Schimmel entfernen ist übrigens kein Problem: Tapete ab, Schimmellöser drauf, abwischen, tapezieren, streichen, fertig. Die dadurch entstehende Sporenbelastung dürfte im Vergleich zu dem, was man regelmäßig bei Befüllung der Biotonne abkriegt, vernachlässigbar sein.
    <

    • Name:
    • Peter Mandrella
  16. Nachtrag

    Bitte streichen Sie den ersten Absatz wieder. Mir war der Unterschied zwischen RAL-geprüft und luftdicht entfallen. Aber wie gesagt: Silikon ist auch nichts dauerhaftes; dafür lohnt sich der Nachbesserungsaufwand nicht.
    • Name:
    • Peter Mandrella
  17. Das mit der Folie und der Leiste ist auch möglich

    allerdings sind die Folien dazu gedacht, Laibungsseitig eingeputzt zu werden, da die Selbstklebeschicht nicht dauerhaft auf Putz klebt. Habe erst diese Woche bei irgendeinem Hersteller gelesen, dass es da Probleme gibt, wenn zwischen Folie kleben und einputzen zu lange gebraucht wird.
    Man könnte evtl. den Putz mit einem Primer vorstreichen, und dann nochmal ein paar Millimeter dick eine Kalkglätte drüberziehen, die man dann nach der Folie auf Null auszieht. Die zusätzliche Schräge macht die Laibung max. 1 mm länger, sodass die Tapete noch ausreichen sollte.
    Vergessen Sie nicht, dass meiner Meinung nach der Fensterbauer alles übernehmen muss.
    Falls Sie eine Rechtsschutzversicherung haben, kann es sein, dass die Ihnen eine Deckungszusage geben (bei mir war damals entscheidend, dass wir nur renoviert haben, also kein Neubau, dass die Arbeiten Baugenehmigungsfrei waren und unter 30000 DM Auftragswert. Ist aber von Versicherung zu Versicherung unterschiedlich. Bei meinem Estrichleger hat nach 2 Monaten nervenaufreibendem hin und her die Erwähnung der Deckungszusage nach 2 Tagen zum Neuverlegen des Estrichs geführt).
    Gruß Roland
  18. kein Rechtsstreit erwünscht

    Die Fensterleute waren bis jetzt immer sehr kulant und freundlich, daher werde ich diese Nachbesserung ggf. auf meine Kappe nehmen. Ich warte aber erst mal ab, wie sich die Fugen in den nächsten 1-2 Jahren entwickeln; die Dichtbandlösung eilt ja nicht. Was das Kleben angeht: Wetten, dass 2 K-Epoxidhard-Kleber eine beliebige Folie für mindestens 20 Jahre fest mit dem Putz verbindet? :-)
    • Name:
    • Peter Mandrella
  19. Wetten dass der Epoxidharzkleber versagt..

    wenn Sie eine Teflonfolie nehmen :-)
    Wenn Sie das auf Ihre Kappe nehmen wollen, dann ist das Ihre Sache. Rechtsstreit mach ich auch sehr ungern. Nur manchmal geht es nicht ohne (oder zumindest ohne Androhung desselben). Ich will Sie ja nicht dazu zwingen :-)
    Haben Sie sich schon für WDVSAbk. oder Dämmputz und die entsprechende Stärke entschieden?
    Gruß Roland
  20. WDVS vs. Dämmputz

    Die Entscheidung hat noch etwas Zeit, weil wir das Geld erst mal für den Dachausbau benötigen. Dabei wird auch die komplette Dachdämmung erneuert, womit man schon viel für die Gesamt-Energiebilanz des Hauses tun kann. Mal sehen, was bei der Energieberatung herauskommt.
    <
    Wegen der Porenbeton-Wand ist mir ein möglichst guter Schallschutz wichtiger als eine möglichst gute Dämmung; daher tendiere ich momentan eher zu Dämmputz. Ich bezweifle auch, dass sich die Mehrkosten für ein WDVSAbk. jemals durch Heizkostenrsparnis amortisieren, weil
    <
    • Porenbeton, neue Dachdämmung, neue Fenster etc. eine gute "Grunddämmung" bieten
    • mit zunehmender Außendämmung die Wärmeverluste durch die Wand in Relation zu Lüftung, Rollladenkästen, Dunstabzug etc. immer unbedeutender werden
    • ich mit 10 % Kapitalverzinsung rechne, d.h. wenn das WDVS so viel kostet, wie ich in 20 Jahren an Heizkosten einspare, dann muss ich die WDVS-Kosten über ca. 10 Jahre aufzinsen, d.h. in Wirklichkeit habe ich 20 Jahren nur ca. 40 % der WDVS-Kosten wieder reingeholt. Der wirtschaftliche Break Even würde dann irgendwo in der Gegend von 50 Jahren liegen.

    <
    Macht ein WDVS ohne Lüftungssystem mit Wärmetauscher überhaupt Sinn? Das Haus wird doch, wenn ich das richtig verstanden habe, luftdichter eingepackt als bei einem Dämmputz, d.h. man muss häufiger lüften und verliert somit wieder einen Teil der eingesparten Energie.

    • Name:
    • Peter Mandrella
  21. Ob durch die Wände jetzt 1 % oder 0.5 % der Feuchtigkeit

    nach draußen gehen ist ziemlich egal, da Sie die Lüftungszeit nur um dieses halbe Prozent erhöhen müssen. Und ob die Wand beim WDVSAbk. wirklich doppelt so dampfdicht wird, müsste man mal rechnen. Aber viel tut sich da nicht.
    Was schallschutzmäßig besser ist kann ich (und Sie wahrscheinlich ebenso wenig) aus dem Stegreif nicht sagen. Da Schwingungsdämpfung aber meist aus einem Masse-Feder-Masse-Modell besteht, könnte vielleicht ein WDVS mit Mineralfaser besser sein, als ein Dämmputz. Vielleicht hat hier doch noch jemand Vergleichszahlen oder was Ähnliches. Herr Thalhammer kennt sich bestimmt von der Putzseite her in dieser Richtung aus. Vielleicht weiß Veikko Ulrich was über Schalldämmung beim MiFa-WDVS. Bevor man einfach etwas annimmt sollte man die Beiden mal befragen ...
    Gruß Roland
  22. "LUFTdichter"! ... als ein Dämmputz

    soll ein WDVSAbk. laut Herrn Mandrellas Aussage sein. *stirnrunzel*. Wie sie bereits geschrieben haben, sind ihre Fenster angeblich außen luftdicht verbaut, sodass nichts "durchzieht". An welchen Stellen vermuten Sie denn sonst noch mögliche "Löcher" für den Luftdurchtritt im Dämmputz, die ein WDVS nicht hätte? Mit einer "atmenden" Wand :-) bekommt man jedenfalls seine Hütte nicht gelüftet.
  23. ach herrjeh, ein Erbsenzähler

    Ersetzen sie "luftdicht" durch "dampfdicht" und "atmen" durch "schwitzen". 8-)
    • Name:
    • Peter Mandrella
  24. @Peter Mandrella

    ... na, ein Versuch haben Sie noch ... :-)
  25. Das bringt ein schriftbasierendes Forum ...

    nun mal so mit sich, Herr Mandrella, dass GENAU das gelesen wird, was da steht. Wenn sie etwas anderes meinen, brauchen sie es auch nur hinzuschreiben. Bei ihren ansonsten nicht unbeholfen formulierten Fragen, war nicht ohne Weiteres davon auszugehen, dass sie gar nicht meinten, was sie schrieben. Anderen Teilnehmern deren präzisen Antworten auf das eigene Missgeschick als "Erbsenzählerei" vorzuwerfen, ist schon mehr als verwegen.
  26. durstige Räume

    Hier zum Thema Dampfdiffusion durch Außenwände noch ein interessantes Zitat von der Seite

    : "Ein eingerichteter 25 Quadratmeter großer Raum, 2,50 m hoch, braucht bei 20 ° C innerhalb 24 Stunden etwa 6 Liter Wasser. "

    • Name:
    • Peter Mandrella
  27. <img loading="lazy" src="/bilder/smilies/smile.png" title=":-)" alt=":-)" width="15" height="15">

    ... braucht wozu? ... :-) zum Blumen gießen :-)
    Jetzt sind wir also von der Wärmedämmung zum Parkett gekommen ... interessant ... :-)
  28. Und was wollen Sie uns damit sagen?

    Gruß Roland
  29. Also ich meinte was ...

    Herr Mandrella damit sagen will ...
    Guten Morgen Herr Ulrich
    Gruß Roland
  30. @Veikko Ulrich

    Das müssen Sie Herrn Ries fragen. Oder Sie denken eine Minute drüber nach und kommen selbst darauf.
    • Name:
    • Peter Mandrella
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