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"Hochwassersichere" Fußböden und Zwischenwände
BAU-Forum: Außenwände und Fassaden

"Hochwassersichere" Fußböden und Zwischenwände

bei den letzten Überschwemmungen wurde auch unsere Haus unter Wasser gesetzt, sodass wir alle Fußbodenaufbauten und Trockenbauwände, sowie die Verkleidungen der Vorwandinstallation rausreißen mussten.
Der Unterbau der Geschossdecke besteht aus Stahlbetonlängsträgern (T  -  förmig und dann verkehrt herum, dicht liegend eingebaut). Kennt jemand einen Fußbodenaufbau, der die nächste und weitere Überschwemmungen unbeschadet übersteht (auch wenn er u.U. technisch getrocknet werden muss), jedoch ausreichenden Wärme und Schallschutz (insbesondere Trittschall) gewährleistet?
Wie können Zwischenwände und Verkleidungen so ausgebildet werden, dass sich nach einer Überflutung unbeschadet abtrocknen (Wassersäule war bei ca. 3.00 m)?
Vielen Dank im Voraus. D. Brenner
  • Name:
  • Brenner
  1. Hinweise zur Sanierung und zum Neubau in Hochwassergebieten

    Hinweise zur Sanierung und zum Neubau in Hochwassergebieten
    Bodenplatte:
    Kellerböden sind in wasserundurchlässigem Beton auszuführen.
    Zwischen dem Boden und den Außenwänden ist ein Fugenband vorzusehen.
    In der Bodenplatte sind ausreichend dimensionierte Bodenabläufe mit einem
    Rückstauverschluss vorzusehen.
    Auf das notwendige Gefälle des Bodens zu Entwässerungseinrichtungen ist zu achten.
    Fundamente:
    Ungeachtet der Baugrundverhältnisse ist eine tragende Bodenplatte Streifenfundamenten zu
    bevorzugen, sodass Teilunterspülungen nicht unmittelbar zu Bauschäden führen. Eine stärkere
    Filterschicht unter der Bodenplatte ist von Vorteil.
    Bodenaufbau:
    Schwimmende Estriche sind wegen der Gefahr des Aufschwimmens in überflutbaren Räumen
    ungeeignet. Die Wärmedämmung ist unter der Betonbodenplatte anzuordnen.
    Verbundverfahren ohne Auftriebswirkung sind als Bodenaufbau
    möglich, z.B. Verbundzementestrich, ein Trass-Zementmörtelbett, in das der Bodenbelag
    direkt verlegt wird.
    Bodenbelag:
    Natursteine wie Basaltlava, Granit, Dolomit, Kunststeine, keramische, unglasierte Fliesen
    und Platten und Epoxydharz-Oberflächen sind zu empfehlen.
    Ungeeignet sind Sandstein, Marmor, glasierte Fliesen und Parkett. Mörtel grundsätzlich aus
    Trass-Zement, keine farbigen Fugen.
    Holzböden:
    Sind grundsätzlich geeignet zum Einbau in Feuchträumen und temporär gefluteten
    Flächen. Es sind jedoch folgende Voraussetzungen zu beachten:
    • Es muss sich um ein Massivholz handeln, Furniere sind ungeeignet;
    • auf eine gute Belüftung ist zu achten, konstruktiver Aufbau mit Hohlraum und

    Be- und Entlüftung (Belüftung, Entlüftung) über Randbereich und der Boden ist gegen Aufschwimmen zu sichern.
    Innenwände:
    Können aus Beton oder Vollstein (Ziegel) hergestellt werden.
    Sie sind auch als Mischkonstruktion Fachwerk/Ziegel möglich.
    Die Oberfläche von Innenwänden kann gefliest

    • siehe auch Bodenfliesen  -  oder einfach gestrichen sein. Gefärbte Verfugung ist zu vermeiden.

    Vorwandkonstruktionen, Podeste und
    Verkleidungen:
    Badewannen und Duschen können mit einer Sandwichplatte, bestehend aus einem wasserabweisenden
    Hartschaum und einer beidseitigen Gewebe-Zementoberfläche, eingebaut werden. Hohlräume müssen eine Öffnung haben, durch die sowohl bei Hochwasser die Flutung als auch nach Abklingen des Hochwassers die
    Entleerung selbsttätig erfolgen kann; hierzu eignen sich besonders große Revisionsöffnungen
    mit unverschließbaren Gittern.
    Außenwände:
    Aus Beton oder Vollstein mit Vorsatzschale aus Bruchstein, Ziegel oder Kalk-Sandstein-Verkleidung.
    Als zweischalige Konstruktion mit Luftschicht (mindestens vier Zentimeter) wärmegedämmt
    mit Styrodur oder gleichwertig, keine Faserstoffe.
    Es ist auf ausreichende Hinterlüftung zu achten, in dem die Zu- und Abluftöffnungen (Zuluftöffnungen, Abluftöffnungen) groß
    genug dimensioniert sind und so auch Wasser gut abfließen kann. Auf die bautechnisch üblichen
    Sperrlagen in der ersten und zweiten Mauerschicht ist grundsätzlich bei Innen- und Außenwänden (Innenwänden, Außenwänden) zu achten.
    Anstrich:
    Aus Mineralfarben oder einfachem Kalkanstrich.
    Putz:
    Ist nur als Spezialputz möglich.
    Es handelt sich dabei um hydrophobierte Putze.
    Der Putz wird dreilagig nach Herstellervorschrift aufgebracht. Es handelt sich dabei prinzipiell
    um mineralische, atmungsintensive Putze mit wenig Zementanteilen.
    Ungeeignet sind Gipsputze sowie Wandbeläge wie Tapeten, PVC und Dispersionsanstrich.
    Holzverkleidungen:
    Sind unter bestimmten Voraussetzungen machbar (siehe Holzböden), jedoch ist bei zu
    flutenden Räumen immer zu beachten, dass eine Wasserverschmutzung hinter Hohlräumen
    vollständig nur durch Entfernen der Verschalung zu beseitigen ist.
    Fenster:
    Sollten aus Aluminium oder verzinktem Stahl hergestellt sein. Holzfensterkonstruktionen aus
    Hartholz sind unter Umständen ebenfalls geeignet, wenn die Austrocknung mit einer guten
    Belüftung gewährleistet ist. Kunststofffenster können eingesetzt werden, wenn sie nach der
    Überflutung gründlich gereinigt werden, weil die Kunststoffoberflächen durch Verschmutzungen
    im Hochwasser angegriffen werden können.
    Fensterbänke:
    Alle Außenfensterbänke sollten mit einem steilen Gefälle vom Fenster weg aus Naturstein
    (Basaltlava, Granit, Dolomit) oder aus beschichtetem Aluminium oder Metallblechen sein.
    Ungeeignet sind alle Stoffe, die durch Wasseraufnahme frostgefährdet sind oder aufschwimmen.
    Hierzu gehören insbesondere Schiefer, Sandstein und weicher Marmor.
    Türen:
    Sollten mit Metall-Zargen (Umfassungs- oder Z-Zargen) eingebaut werden.
    Als Türblatt können verzinkte Metalltüren oder Edelstahl verwendet werden.
    Auch Holztüren sind möglich, wenn sie im Hochwasserfall ausgehängt werden können;
    z.B. Massivholzrahmentüren. Bei allen Türen ist darauf zu achten, dass unter
    der Tür ein mindestens zwei Zentimeter breiter Schlitz gewährleistet ist.

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