Bitte helft uns - wie ist das mit der Holzhausisolierung?
BAU-Forum: Außenwände und Fassaden
Bitte helft uns - wie ist das mit der Holzhausisolierung?
Nun zum Problem: Auf dieser äußeren schwarzen Folie wurden recht dünne Querverstrebungen angebracht (genaues Maß weiß ich gerade nicht) auf denen dann das Außenholz (Lärche) senkrecht aufgebracht wurde. Ein Nachbar, der die gleiche Bauweise hat sagte uns, dass das nicht OK sei - der Abstand sei nicht groß genug, es müssten mindestens 24 mm dicke Querverstrebungen sein, sonst wären dort Kältebrücken und die Feuchtigkeit würde sich stauen (Fäulnis).
Unser Unternehmer sagte, dass das aber so richtig sei, das seien Spezialanfertigungen, extra dafür.
Tja, nun wissen wir nicht recht wen wir fragen können - vielleicht bekomme ich ja hier einen Tipp.
Schon jetzt Danke für die Mühe
Claudia
-
Hallo
ihr Nachbar meint sicherlich, dass keine Luft hinter der Unterkonstruktion zirkulieren kann. Kann man so aus der Ferne aber (noch) nicht viel zu sagen. Deshalb folgende Fragen:
1. um welche Art von Schalung handelt es sich (z.B. Boden-Deckel-Schalung, Lückenschalung ...?)
2. Wie sieht der Rest der Konstruktion aus (Aufbau - welche Materialien)?
Grüße -
Hallo
ihr Nachbar meint sicherlich, dass keine Luft hinter der Unterkonstruktion zirkulieren kann. Kann man so aus der Ferne aber (noch) nicht viel zu sagen. Deshalb folgende Fragen:
1. um welche Art von Schalung handelt es sich (z.B. Boden-Deckel-Schalung, Lückenschalung ...?)
2. Wie sieht der Rest der Konstruktion aus (Aufbau - welche Materialien)?
Grüße -
2 x Folie?
-
Sorry, dass ich mich erst heute wieder melden kann
... unser Netz-Anschluss hat nicht so gewollt, wie wir. Z.Z. klappt nichts so recht. So, nun aber:
Wir haben eine Lückenschalung - wenn Lückenschalung heißt, dass erst eine Lage Bretter in größeren Abständen angebracht wurden und dann die zweite Lage auf diesen Lücken aufgebracht wurde.
Das sonstige Material: Das Ständer-Werk ist aus Tanne/Fichte-Balken, wie schon gesagt ist dazwischen Lava-Wolle, dann diese halbdurchlässige Folie (innen und außen) und dann halt diese Lücken-Schalung.
Ich hoffe, diese Angaben reichen.
Vielen Dank für die erste Rückmeldung.
Viele liebe Grüße
Claudia -
Tauwassernachweis
Lassen Sie sich von dem Unternehmer bzw. Planer einen Tauwassernachweis geben (muss er haben/machen nach DINAbk. 4108-3) und dann sehen wir weiter. -
Hier muss jemand drauf schauen der Ahnung hat
so geht es nach meiner Meinung nicht.
Sachverständiger in Sachen Fertighaus, Holzhaus, Bauphysik.
Das stinkt. Wenn es dann noch immer nicht reicht muss die Rechtsfakultät ran. -
Danke für die Rückmeldungen, aber was ist ein Tauwassernachweis?
Ach, es ist echt schön, dass wir so viele Reaktionen bekommen. Leider wissen wir nicht, was ein Tauwassernachweis ist. Wir brauchen keine "Riesenerklärung", vielleicht nur 2 Sätze dazu.
Danke schon jetzt.
Gruß Claudia -
Tauwassernachweis
Im Innenraum herrscht im Allgemeinen ein anderer Wasserdampfdruck als in der Außenluft (ein Maß für die Menge von unsichtbaren Wasserdampf in der Luft). Bei Abkühlung schlägt sich der unsichtbare Wasserdampf als sichtbares Tauwasser nieder (z.B. beschlagene Autoscheiben am Morgen). Dieser Wasserdampf diffundiert auch durch die Wände (Manche sagen dazu fälschlich die Wand atmet) vom hohen Druck zum niedrigen Druck. Natürlich sehr langsam, denn die Wandbestandteile stellen für die Diffusion einen mehr oder weniger großen Widerstand dar. Wenn sich ungünstige Temperatur- und Wasserdampfdruckverhältnisse einstellen, kann es auch in der Wand zum Tauwasserausfall kommen. Geringe Mengen werden als unschädlich betrachtet, wenn Sie zu anderen Zeiten wieder vollständig verdunsten. Der rechnerische Nachweis, dass alles in Ordnung ist, wird als Tauwassernachweis bezeichnet. -
Feuchteschutz, d.h. Unbedenklichkeit des Tauwasseranfalls ist nachzuweisen!
Schutz gegen Tauwasserbildung
Bei Gebäuden zum Aufenthalt von Menschen ist im
Winter der Dampfteildruck der Luft innen immer
höher als außen. Durch Diffusion (Druckausgleich)
versuchen die Wasserdampfmoleküle einen Ausgleich
zu finden; sie strömen nach außen. Wie
schnell und wie viel jeweils strömt, hängt vom Diffusionswiderstand
der einzelnen Wandschichten ab.
Den Wasserdampfmolekülen entgegen strömen zum
Druckausgleich Luftmoleküle; es entsteht so eine
Dampfteildruckkurve. Innerhalb des Bauteils, z.B.
einer Außenwand sinkt also der Wasserdampfgehalt
der Luft von innen nach außen. Für jeden der Teildrücke
gibt es einen Taupunkt. Innerhalb des Bauteils
entsteht nicht nur ein Taupunkt, sondern eine
Folge von Taupunkten (Taupunktkurve), wobei der
Taupunkt an der Innenseite dem der Innenluft und
Kapitel 5 Bauphysik - Feuchteschutz
der Taupunkt an der Außenseite dem der Außenluft
entspricht.
Ist die Außenwand so geschichtet, dass der Diffusionswiderstand
von innen nach außen abnimmt und
der Dampf an der Außenseite entweichen kann, hat
sie ausreichenden Schutz gegen Tauwasserbildung
(genügende Wärmedämmung ist vorausgesetzt).
Bei Außenwänden in Holzbauweise mit gleicher Beplankung
an Innen- und Außenseite (Innenseite, Außenseite) (ohne Dampfsperre)
liegt der Kondensationsbereich an einer
Schichtgrenze. An dieser Schichtgrenze tritt eine
konzentrierte Feuchtigkeitsausscheidung auf, was
eine Durchfeuchtung des gesamten Querschnittes
zur Folge haben kann.
Grundsätzlich sind alle mehrschichtigen Bauteile
tauwassergefährdet, bei denen die Wasserdampfdurchlässigkeit
der einzelnen Schichten von innen
nach außen nicht ausreichend zunimmt. -
Taupunkt
In einer Wand muss kein Taupunkt auftreten. Je nach Verhältnissen können 0,1 oder mehrere Taupunkte (an Schichtgrenzen) oder auch Bereiche mit Tauwasserausfall (im homogenen Stoff) auftreten.Die Bewegung der Luftmoleküle vergessen Sie mal lieber gleich. Erstens ist kein Druckgefälle da und wenn etwas Druckunterschied da wäre, wäre die Luftdiffusion so gering, dass sie zu vernachlässigen ist. Und zu guter letzt fällt keine flüssige Luft in der Wand aus.
Auch über die Wasserdampfdiffusion in der Wand würde niemand reden, wenn kein Tauwasser ausfallen könnte. Die diffundierte Menge ist gegenüber der erzeugten Menge zu vernachlässigen, deshalb muss Feuchte hinausgelüftet werden - aber wegen der Schadensmöglichkeit muss trotzdem die geringe Menge Wasserdampf in der Wand berücksichtigt werden.
-
Herzlichen Dank
Vielen lieben Dank für die vielen Tipps und Erklärungen ... wie man merkt ist das nicht unser Fachgebiet.
Wir werden uns wohl einen Fachmann "gönnen", der sich die Konstruktion in Ruhe anguckt.
Viele Grüße
Claudia
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- … Achten Sie besonders bei Neubau und Sanierung darauf, das alle Wand und Deckenflächen mit einem tiefengrund behandelt wurden, dieser sperrt die Saugfähigkeit …
- … ab und ermöglicht auch später ein leichteres entfernen des Wandbelages. Besonders bei Gipskartonuntergründen ist es ratsam, trotz eventueller Mehrkosten den Untergrund mit einem Gemisch aus Dispersionsfarbe und Tiefengrund beschichten zu lassen, welcher ein besonders leichtes entfernen des Wandbelages bei der nächsten Renovierung ermöglicht. …
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