Wandaufbau Holzhaus mit Mineralwolle
BAU-Forum: Außenwände und Fassaden

Wandaufbau Holzhaus mit Mineralwolle

Hallo Bauspezialisten,
ich habe das Forum mit viel Interesse durchstöbert und möchte nun doch NOCH eine Frage zum Thema Wandaufbau eines Holzhauses stellen:
Wir stecken in einem Bauvorhaben, bei dem uns ein Bauträger ein Holzhaus mit folgendem Wandaufbau angeboten hat
Von Innen nach Außen:
  • 2 Lagen Gipskarton mit je 12,5 mm
  • Installationsebene (d=40 mm) mit Mineralwolle gedämmt (WLG 035)
  • OSBAbk.-Platte 18 mm (winddicht verklebt).
  • Holzständer (d=160 mm) mit Mineralwolle gedämmt (WLG 035)
  • Mitteldichte Holzfaserplatte (d=16 mm), diffusionsoffen und feuchtigkeitsbeständig
  • Luftschicht mit Lattung (d=24)
  • Dreischichtplatte (d=21 mm) mit horizontaler Fuge (angeschrägt) nicht überlappend.

Der Aufbau wird als "diffusionsoffen" bezeichnet und soll daher ohne Folie oder Dampfbremse auskommen.
Folgende Fragen habe ich generell dazu:
1. Ist der Aufbau generell OK unter dem Aspekt "diffusionsoffen"?
2. Wie ist die Verwendung von Mineralwolle zu bewerten. Ich habe gehört, dass es bei einem solchen Wandaufbau bei extremen Temperaturunterschieden immer mal wieder zu Kondensatbildung im Dämmmaterial kommen kann und dass dann Mineralwolle "zusammenklumpen" würde. Ist da etwas dran?
3. Gibt es Erfahrungen mit Dreischichtplatten als Fassade? Sinnvolle Ausrichtung der Maserung?
Im Voraus vielen Dank für die Infos,
Georg Kube, Karlsruhe

  1. passt scho ...

    Diffusion ist OK, sollte natürlich mit den genauen materialangaben gerechnet
    werden (IMHO nicht nur unter DINAbk.-Bedingungen, sondern ruhig auch mal ungünstiger) ,
    aber wie gesagt: das sollte funktionieren.
    mineralischer Dämmstoff, zumindest Steinwolle, ist wie "uncle ben's rice"  -  da klebt
    und klumpt nix. zudem gibt es diesbez. keinen besseren Dämmstoff.
    24 mm Hinterlüftung wär mir persönlich zu wenig, besser 30 oder 40.
    3-s-Platte als Fassade haben wir auch schon öfter vorgeschlagen, da muss man
    allerdings die schattenseiten kennen und benennen.
    mit e. sorgfältigen materialauswahl möglich, beständiger ist allerdings
    e. oberflächenbeschichtete Platte.
    dazu kurbeln sie mal die Suche-Funktion an, "Fassade" AND "Holz".
    eine Zusammenfassung e. in Wirklichkeit sehr kontroversen Debatte
    im Link unten,
    die Frage in dem Link stammt sicher nicht von mir, genauso wenig bin ich der
    einzige, der geantwortet hat  -  soviel zum Thema "richtig redigieren" ;-)
  2. ups ...

    noch was übersehen:
    die g'schichte mit den angeschrägten plattenkanten überlegen sie sich
    nochmal, oder? ;-)
    konstruktiver Holzschutz ist das ned ...
  3. wär die Frage zu klären, ob die Seitenfläche einer 3-Schichtplatte als Hirnholz zu bezeichnen ist.

    i glob ned ...
    is ja nicht nur schräg, weil es besser aussieht, sondern damit auch das Wasser anlaufen kann :-)
    Die Idee finde ich gut.
  4. Angeschrägte Kanten

    zu den angeschrägten Kanten ist noch zu sagen, dass es hierbei nur darum geht, dass das Wasser nach außen ablaufen kann, wenn welches in die Fuge eindringt. Die Platten sind stumpf gestoßen mit ca. 10 mm Fuge. Das heißt, das "Hirnholz" ist nicht direkt dem Regen ausgesetzt.
    Übrigens kann man so etwas auf der Insel Mainau im Bodensee sehen. Am Eingang von der Landseite her ist ein Pavillon, der so eine Fassade hat.
    Gruß, Georg Kube
  5. ich kenne diese Argumente ...

    aber die decklage (wenn sie senkrecht läuft) zeigt oben das hirnholz.
    in diese fuge saut's rein! direkt durch Beregnung u. indirekt durch abtropfwasser.
    verminderte Lebensdauer  -  wer übernimmt die Gewährleistung?
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