mein Nachbar hat ein relativ kleines Grundstück erworben und will dieses nun mit einem Neubau "ausreizen". Er hat mir nun den Plan vorgelegt, den sein Architekt erstellt hat.
Durch "Zufall" habe ich entdeckt, dass ca. 1,8x10 m der Abstandsfläche auf mein Grundstück fällt. Darauf angesprochen hat mein Nachbar gemeint, dass er sich da nicht auskenne, der Plan stamme von seinem Architekten und der habe mit ihm darüber nicht gesprochen. Ich habe die Unterschrift verweigert und heute nun legt mir mein Nachbar den vom Architekten geänderten Plan vor, wobei nun die Abstandsfläche auf meiner Seite halbiert wurde und auf der der Straße zugewandten Seite voll angesetzt wird (7,2 m), wobei nur 1,5 m auf seinem eigenen Grundstück liegen.
Diesen Plan soll ich nun erneut unterschreiben, obwohl ich glaube zu wissen, dass die Hälfte der Abstandsfläche auf dem eigenen Grundstück liegen muss (Bayern).
Darf ein Architekt bewusst so planen und einen derartigen Plan den Nachbarn zur Unterschrift vorlegen? Ich meine, der hat doch eine Planvorlageberechtigung mit den entsprechenden Qualifikationen etc.